NDR Info Nachrichten vom 28.01.2017:

Gabriel in Paris angekommen

Paris: Der neue deutsche Außenminister Gabriel ist zu seinem Antrittsbesuch in Frankreich eingetroffen. Geplant ist unter anderem ein Treffen mit seinem französischen Kollegen Ayrault. Dabei soll es vor allem um die Zukunft der Europäischen Union gehen, aber auch um Syrien und die Ukraine. Der Frankreich-Besuch ist traditionell die erste Auslandsreise deutscher Außenminister. Gestern war Gabriel vom Wirtschaftsministerium ins Auswärtige Amt gewechselt. Sein Vorgänger Frank-Walter Steinmeier wird vermutlich im kommenden Monat zum neuen Bundespräsidenten gewählt.| 28.01.2017 10:45 Uhr

Syrer können vorerst nicht mehr in die USA

Washington: US-Präsident Trump hat einen zeitweisen Einreisestopp für Flüchtlinge und Besucher aus mehrheitlich muslimischen Ländern verhängt. Dem Erlass zufolge werden zunächst vier Monate lang keine Migranten mehr ins Land gelassen. Das Flüchtlingsprogramm für Syrer wurde auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Mindestens 90 Tage gilt zudem ein Einreiseverbot für alle Besucher aus Syrien und sechs weiteren Ländern. Der Schritt diene dem Schutz der USA vor Anschlägen, erklärte Trump. Vertreter der demokratischen Partei verurteilten den Erlass als Ausdruck einer extremen Fremdenfeindlichkeit. Führende Republikaner unterstützten Trump dagegen. Sie verwiesen auf Drohungen der Terrorgruppe IS, das Einwanderungssystem zu missbrauchen, um Attentäter in die USA einzuschleusen.| 28.01.2017 10:45 Uhr

USA: Proteste von Abtreibungsgegnern

Washington: In der US-Hauptstadt sind Tausende Abtreibungsgegner auf die Straße gegangen. Mit ihrem sogenannten "Marsch des Lebens" protestieren sie jedes Jahr gegen ein Urteil des Obersten Gerichts aus dem Jahr 1973, das Schwangerschaftsabbrüche legalisiert hatte. Vizepräsident Pence wandte sich persönlich an die Abtreibungsgegner und sagte ihnen Unterstützung zu. Die Amerikaner hätten eine Regierung gewählt, die für das Recht auf Leben eintrete.| 28.01.2017 10:45 Uhr

Ermittlungen zu Gewalt-Ritualen in Kaserne

Berlin: Nach dem Bericht über Gewalt-Rituale und Demütigungen in einer Kaserne hat Bundesverteidigungsministerin von der Leyen eine umfassende Aufklärung zugesichert. Die Vorgänge im baden-württembergischen Pfullendorf seien abstoßend und widerwärtig, sagte die CDU-Politikerin. Es seien bereits erste Konsequenzen gezogen und sieben Soldaten vom Dienst suspendiert worden. Bei den Vorwürfen geht es unter anderem um Verstöße gegen die Menschenwürde und die sexuelle Selbstbestimmung. So mussten sich laut dem Magazin "Der Spiegel" Rekruten bei der Ausbildung vor den Kameraden nackt ausziehen und wurden dabei gefilmt.| 28.01.2017 10:45 Uhr

Küstenwache rettet 1000 Flüchtlinge

Rom: Die italienische Küstenwache und eine private Hilfsorganisation haben im Mittelmeer erneut etwa 1.000 Flüchtlinge gerettet. Die Menschen waren den Angaben zufolge in Schlauchbooten und Holzkähnen auf dem Weg nach Europa. Ein Mensch sei bei der Überfahrt ums Leben gekommen. Vergangenes Jahr hatte die Zahl der Bootsflüchtlinge im Mittelmeer einen neuen Höchststand erreicht. Laut Innenministerium wurden mehr als 180.000 Menschen gerettet und nach Italien gebracht. Mehr als 5.000 Flüchtlinge sind UN-Schätzungen zufolge ertrunken.| 28.01.2017 10:45 Uhr

Schauspieler John Hurt ist tot

London: Der britische Schauspieler John Hurt ist tot. Nach Angaben seines Managements starb er im Alter von 77 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Hurt zählte seit Mitte der 70er Jahre zu den profiliertesten britischen Charakterdarstellern. Bekannt wurde er unter anderem mit den Filmen "Der Elefantenmensch" und "Alien". In den "Harry Potter"-Filmen spielte er den Zauberstabmacher Mr. Ollivander.| 28.01.2017 10:45 Uhr