NDR Info Nachrichten vom 26.01.2017:

Alle Vermissten nach Lawinenunglück tot geborgen

Rom: Nach dem Lawinenunglück in Italien sind alle noch Vermissten tot aus den Trümmern des Hotels in den Abruzzen geborgen worden. Das teilte die Feuerwehr in der Nacht mit. Danach sind 29 Menschen bei dem Unglück vor gut einer Woche ums Leben gekommen, elf haben überlebt. Zwei von ihnen hielten sich während des Lawinenabgangs im Freien auf. Die übrigen neun - unter ihnen auch Kinder - konnten die Rettungskräfte aus den Trümmern befreien. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen unbekannt wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Es geht unter anderem um die Frage, ob das Hotel nach den heftigen Schneefällen in der Region nicht schon vorher hätte evakuiert werden müssen.| 26.01.2017 03:00 Uhr

Trump unterschreibt Erlass für Mauerbau

Washington: Der neue US-Präsident Trump hat die ersten Schritte eingeleitet, um illegale Einwanderung in die Vereinigten Staaten einzudämmen. Trump unterzeichnete gestern einen Erlass, der den Weg für den Bau einer Mauer an der 3.200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko frei macht. Experten schätzen die Kosten auf umgerechnet bis zu 37 Milliarden Euro. Laut Trump müssen die amerikanischen Steuerzahler voraussichtlich für die Mauer in Vorleistung gehen. Am Ende würde aber Mexiko die Grenzbefestigung bezahlen. Außerdem will der US-Präsident Städten, die Einwanderer ohne gültige Papiere vor Abschiebung schützen, Bundesmittel entziehen. Dazu gehören Los Angeles, New York und San Francisco. Diese Städte gehen nicht gegen Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung vor.| 26.01.2017 03:00 Uhr

ARD-Umfrage: Lob für Schulz-Nominierung

Berlin: Die Entscheidung der SPD, Martin Schulz als Kanzlerkandidaten zu nominieren, trifft in der Bevölkerung mehrheitlich auf Zustimmung. Dem aktuellen ARD-Deutschlandtrend zufolge halten 64 Prozent der Befragten den früheren EU-Parlamentspräsidenten für einen guten Kandidaten. 14 Prozent lehnen ihn ab. Bei den SPD-Anhängern ist die Zustimmung noch größer. 81 Prozent unterstützen die Nominierung von Schulz. Wenn die Bundesbürger den Regierungschef direkt wählen könnten, lägen Schulz und Kanzlerin Merkel gleich auf - bei 41 Prozent. 11 Prozent der Befragten gaben an, dass für sei keiner der beiden als Regierungschef in Frage kommt.| 26.01.2017 03:00 Uhr

Polizeiaktion gegen mutmaßliche Rechtsextremisten

Berlin: Bundesjustizminister Maas hat die Razzien in mehreren Bundesländern gegen mutmaßliche Rechtsextremisten als wichtiges Zeichen gelobt. Maas sagte, die Durchsuchungen zeigten, dass die Ermittlungsbehörden wachsam seien und konsequent gegen Extremismus vorgehen. Insgesamt sieben Verdächtige sollen Anschläge auf Juden, Asylbewerber und Polizisten geplant haben. Die Ermittler stellten bei den Razzien Schusswaffen, Sprengstoff und Munition sicher. Zwei Verdächtige wurden festgenommen. Sie stehen im Verdacht, eine terroristische Vereinigung gegründet zu haben. Die Bundesanwaltschaft prüft Bezüge zur sogenannten Reichsbürger-Bewegung. Es sei eine ideologische Nähe zu erkennen, sagte eine Sprecherin. Die "Reichsbürger"-Bewegung erkennt die Bundesrepublik nicht an.| 26.01.2017 03:00 Uhr

Peking will mit Berlin Welthandel vorantreiben

Peking: China sieht Deutschland als wichtigen Garanten für Stabilität an den internationalen Finanzmärkten. Das habe Ministerpräsident Li Keqiang in einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Merkel unterstrichen, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Laut Li sollten China und Deutschland gemeinsam das internationale System durch eine Liberalisierung von Handel und Investitionen sichern. Gleichzeitig nannte er dem Bericht zufolge China einen entschlossenen Unterstützer der europäischen Integration. Zuletzt hatte der chinesische Staatschef Xi Jinping auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos für die Globalisierung geworben.| 26.01.2017 03:00 Uhr

NRW setzt Zusammenarbeit mit Ditib aus

Düsseldorf: Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Schmeltzer will offenbar die Zusammenarbeit mit dem Islamverband Ditib im Beirat für den islamischen Religionsunterricht aussetzen. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" reagiert Schmeltzer damit auf die Bespitzelung von fünf Lehrern an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen. Ditib-Geistliche hatten die Lehrer als vermeintliche Anhänger der Gülen-Bewegung diffamiert und deren Namen an die türkische Religionsbehörde in Ankara weitergegeben. Präsident Erdogan macht den im Exil lebenden Prediger Gülen für den Putschversuch in der Türkei im vergangenen Juli verantwortlich.| 26.01.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist vom Rhein bis zur Weser oft nur gering bewölkt, dabei verbreitet trocken. Tiefstwerte 0 Grad auf Sylt, minus 2 Grad in Hamburg, bis minus 7 Grad im Siegerland. Am Tage nach örtlichem Nebel von Nordrhein-Westfalen bis nach Schleswig-Holsteins viel Sonne. Im östlichen Vorpommern trüb oder dicht bewölkt. Höchstwerte minus 2 Grad im Rothaargebirge, plus 2 Grad auf Rügen, plus 4 Grad im Ruhrgebiet.| 26.01.2017 03:00 Uhr