NDR Info Nachrichten vom 25.01.2017:

Schulz: Mache keine Koalitionsaussage

Berlin: Der künftige SPD-Kanzlerkandidat Schulz will die Sozialdemokraten ohne Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf führen. Schulz sagte, er wolle Kanzler werden - in welchem Bündnis auch immer. Entscheidend sei das Programm der SPD und ein möglicher Koalitionspartner müsse sich daran orientieren. Schulz kündigte nach einem Treffen mit den SPD-Bundestagsabgeordneten an, Alltagssorgen der Menschen in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu stellen. So könne einer auseinanderdriftenden Gesellschaft entgegengewirkt werden, so Schulz. Spitzenpolitiker der Union haben nach eigenen Angaben gelassen auf die SPD-Entscheidung reagiert. CDU-Präsidiumsmitglied Spahn sagte, es werde keine neue Strategie bei der Union geben. CSU-Generalsekretär Scheuer sprach von Personalnot bei der SPD und bezeichnete Schulz als letztes Aufgebot der Partei.| 25.01.2017 17:15 Uhr

Bundesweite Razzien: Zwei Festnahmen

Karlsruhe: Nach den bundesweiten Razzien gegen mutmaßliche Rechtsextremisten sind zwei Verdächtige festgenommen worden. Laut Bundesanwaltschaft stehen sie im Verdacht, eine terroristische Vereinigung gegründet zu haben. Die Polizei hatte heute früh insgesamt 12 Wohnungen und andere Objekte in mehreren Bundesländern durchsucht, darunter in Niedersachsen. Die insgesamt sieben Verdächtigen sollen Anschläge auf Juden, Flüchtlinge und Polizisten geplant haben. Bei zwei Durchsuchungen wurden auch Waffen und Munition gefunden. Die mutmaßlichen Rechtsextremisten sollen Anhänger der sogenannten "Reichsbürger"-Bewegung sein. Die Gruppe erkennt die Bundesrepublik nicht an und behauptet, das Deutsche Reich bestehe bis heute.| 25.01.2017 17:15 Uhr

Brüssel erlaubt längere EU-Grenzkontrollen

Brüssel: Die EU-Kommission will Deutschland und weiteren Ländern erlauben, ihre Grenzkontrollen um weitere drei Monate bis Mitte Mai zu verlängern. Sie waren wegen der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 wieder eingeführt worden. Trotz einer allmählichen Stabilisierung der Lage sei der Zeitpunkt für eine Rückkehr zur vollständigen Reisefreiheit in Europa noch nicht gekommen, erklärte die Kommission in Brüssel. Sie habe deshalb den EU-Rat als Vertretung der Mitgliedsstaaten um Zustimmung gebeten. Nach Deutschland hatten auch Österreich, Dänemark, Schweden und Norwegen eigene Kontrollen an ihren Grenzen im Schengen-Raum aufgenommen.| 25.01.2017 17:15 Uhr

Kaum noch Hoffnung für Verschüttete in Italien

Rom: Eine Woche nach dem Lawinenunglück in Italien besteht kaum noch Hoffnung, Lebende in den Trümmern des verschütteten Hotels zu finden. Nach Angaben der Behörden werden noch fünf Menschen vermisst. 24 Leichen seien bislang geborgen worden. Die ersten Opfer seien bereits beerdigt worden. Die Lawine war heute vor einer Woche nach einer Erdbebenserie abgegangen und hatte das Hotel unter sich begraben. In den ersten Tagen der Bergungsaktion waren elf Menschen lebend aus den Trümmern gerettet worden.| 25.01.2017 17:15 Uhr

Dow Jones erreicht erstmals 20.000 Punkte

New York: In den USA hat der wichtigste Börsenindex Dow Jones erstmals in seiner mehr als 130-jährigen Geschichte die Marke von 20.000 Punkten überschritten. Der Kursaufschwung hatte nach dem Wahlsieg des neuen US-Präsidenten Trump begonnen. Zunächst hatte noch große Unsicherheit über die wirtschaftspolitische Richtung der neuen US-Regierung geherrscht. Und hier die aktuellen Börsendaten: Der Dax liegt bei 11.815 Punkten. Das ist ein Plus von 1,9 Prozent. Der Dow Jones: 20.075 Punkte; plus 0,0 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 35 gehandelt.| 25.01.2017 17:15 Uhr