NDR Info Nachrichten vom 23.01.2017:

Syrien-Gespräche: Türkei dämpft Hoffnungen

Ankara: Die Türkei hat vor zu hohen Erwartungen an die neuen Syrien-Gespräche gewarnt. Der stellvertretende Regierungschef Kurtulmus sagte, die Konfliktparteien befänden sich seit sechs Jahren im Krieg. Da dürfe eine Lösung in ein oder zwei Tagen nicht erwartet werden. Die Syrien-Konferenz in der kasachischen Hauptstadt Astana hat am Vormittag begonnen. Sie war maßgeblich von Russland, der Türkei und dem Iran organisiert worden. Bei dem Treffen gab es bislang nur indirekte Gespräche zwischen Vertretern des syrischen Regimes und der Rebellen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die brüchige Waffenruhe stabilisiert werden und die notleidende Bevölkerung versorgt werden kann.| 23.01.2017 14:45 Uhr

Trump will Unternehmenschefs treffen

Washington: US-Präsident Trump will sich nach eigenen Worten in dieser Woche mit der Arbeitsmarktsituation und der nationalen Sicherheit im Land beschäftigen. Bereits heute werde er mit hochrangigen Unternehmensmanagern zusammenkommen und mit ihnen über die Industrieproduktion in Amerika beraten, schrieb der Präsident auf Twitter. Um welche Firmen es sich handelt, blieb offen. In seiner Antrifftsrede am Freitag hatte Trump gesagt, er wolle die Interessen Amerikas in den Vordergrund stellen. Millionen Arbeiter hätten ihre Jobs verloren, während Firmen ins Ausland abgewandert seien.| 23.01.2017 14:45 Uhr

Regierung fordert Klarheit über BER-Eröffnung

Berlin: Das Bundesverkehrsministerium fordert Klarheit darüber, wann der Hauptstadt-Flughafen BER öffnen kann. Ein Sprecher des Ministeriums rief die Flughafengesellschaft auf, einen realistischen Termin zu nennen. Er verwies dabei auf die Sitzung des Aufsichtsrats am 7. Februar. Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, sagte, die Verzögerungen seien weder für Berlin noch für Deutschland eine besonders schöne Situation, mit der man große Werbung für Deutschland mache. Flughafen-Chef Mühlenfeld hatte eine Eröffnung des BER in diesem Jahr ausgeschlossen. Grund sind Probleme mit der elektronischen Steuerung zahlreicher Türen und der Sprinkleranlage.| 23.01.2017 14:45 Uhr

Reichsbürger: Polizei ermittelt gegen Kollegen

Nürnberg: Nach den tödlichen Schüssen eines sogenannten Reichsbürgers auf einen Polizisten hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen einen Kollegen des Opfers eingeleitet. Laut Anklagebehörde kannte der jetzt beschuldigte Beamte den Schützen und wusste, welche Gefahr von ihm ausging. Deswegen hätte der Polizist die tödlichen Schüsse auf seinen Kollegen womöglich verhindern können. Ihm werde Beihilfe zum Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen. Im vergangenen Oktober war ein Polizeibeamter bei einer Razzia in Mittelfranken getötet worden. Der Schütze gehört zu den sogenannten Reichsbürgern. Diese erkennen die Bundesrepublik nicht an und behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort.| 23.01.2017 14:45 Uhr

Noch kein Plan für neue Friesenbrücke

Hannover: Das Land Niedersachsen und die Bahn haben sich noch nicht darauf geeinigt, ob die Friesenbrücke in Weener neu gebaut werden soll. Eine Entscheidung wird jetzt bei einem weiteren Spitzentreffen Ende März erwartet. Während die Deutsche Bahn die Friesenbrücke reparieren möchte, will Niedersachsen einen Neubau mit breiterer Durchfahrt. Dann könnten auch Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft einfacher auf der Ems Richtung Nordsee gelangen. Ein Neubau würde etwa 15 Millionen Euro mehr kosten. Ein Frachtschiff hatte die Bahnbrücke vor gut einem Jahr gerammt und schwer beschädigt. Der Schienenverkehr zwischen Leer und Groningen in den Niederlanden ist seitdem unterbrochen.| 23.01.2017 14:45 Uhr