NDR Info Nachrichten vom 22.01.2017:

Proteste gegen Trump in den USA

Washington: Einen Tag nach der Amtseinführung von US-Präsident Trump ist es in den großen Städten des Landes zu Massenprotesten gekommen. Allein in der Haupstadt Washington sind Schätzungen zufolge mindestens 500.000 Menschen auf der Straße. Reporter berichten von einem deutlich größeren Zulauf als gestern bei Trumps Vereidigung. Auch in Los Angeles nahmen nach Polizeiangaben mehr als eine halbe Million Menschen an einer Kundgebung teil. In New York waren es nach Schätzungen örtlicher Medien etwa 200.000 Menschen. Weitere Demonstrationen gibt es in Boston, Chicago und Seattle. Die Proteste richten sich unter anderem gegen Trumps Äußerungen über Frauen, seine Pläne für den Rückbau des Gesundheitssystems, seine Haltung zu Migranten und mögliche Abstriche beim Kliimaschutz.| 22.01.2017 01:00 Uhr

Müller fordert Klarheit über BER-Termin

Berlin: Der Regierende Bürgermeister Müller hat die Geschäftsführung des Hauptstadtflughafens aufgefordert, schnell einen neuen Eröffnungstermin zu nennen. Müller sagte, er wolle bis Ende März wissen, wann der BER starten kann. Ein Termin sei für die Planungssicherheit gerade der Fluggesellschaften wichtig. Zuvor war bekannt geworden, dass sich die Eröffnung des Hauptstadtflughafens ein weiteres Mal verzögert. Er soll nun offenbar 2018 in Betrieb gehen - Grund sind technische Probleme mit Türen und Sprinkleranlage. Der SPD-Politiker Müller ist seit anderthalb Jahren auch Chef des BER-Aufsichtsrates und steht nun selbst wegen der Verzögerung in der Kritik. Die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus wirft ihm vor, keinen Überblick zu haben und nicht für Transparenz zu sorgen.| 22.01.2017 01:00 Uhr

Demo gegen Treffen von Rechtspopulisten

Koblenz: Mehr als 5.000 Menschen haben in der Stadt gegen einen Kongress der ENF-Fraktion im Europaparlament protestiert, unter ihnen auch die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Dreyer. Die SPD-Politikerin forderte die Menschen auf, für ein freiheitliches Europa einzutreten und Stammtischparolen zu widersprechen. Die Grünen-Vorsitzende Peter sagte, man werde weder Deutschland noch Europa den Rechtspopulisten überlassen. Zu dem Kongress der ENF-Fraktion eingeladen waren unter anderem AfD-Chefin Petry, die Vorsitzende des französischen Front National, Le Pen, und der niederländische Rechtspopulist Wilders. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um Ausschreitungen zu verhindern.| 22.01.2017 01:00 Uhr

Berlin-Anschlag: Gauck lädt Angehörige ein

Berlin: Bundespräsident Gauck hat die Hinterbliebenen der Opfer des Terror-Anschlags in der Hauptstadt ins Schloss Bellevue eingeladen. Gauck wolle persönlich sein Mitgefühl zum Ausdruck bringen, sagte eine Sprecherin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Das Staatsoberhaupt werde in einem kleinen Rahmen versuchen, Trost zu spenden und Halt zu geben. Ein Termin für das Treffen steht noch nicht fest. Mitte Dezember hatte der Islamist Anis Amri einen Lastwagen in die Menge auf einem Berliner Weihnachtsmarkt gesteuert. 12 Menschen wurden getötet, mehr als 50 weitere verletzt. Amri wurde auf der Flucht in Italien erschossen.| 22.01.2017 01:00 Uhr

Gambia: Jammeh auf dem Weg ins Exil

Banjul: Der bisherige Präsident von Gambia, Jammeh, hat nach seiner Rücktrittsankündigung das Land verlassen. Er flog aus der Hauptstadt Banjul mit unbekanntem Ziel ab. Damit endet in dem westafrikanischen Staat ein wochenlanger Machtkampf. Jammeh hatte sich nach der Präsidentenwahl im Dezember geweigert, seine Niederlage gegen den Oppositionskandidaten Barrow anzuerkennen. Daraufhin spitzte sich die Lage zu. Westafrikanische Truppen marschierten in Gambia ein, um den Machtwechsel zu erzwingen. Wahlsieger Barrow legte außerdem seinen Amtseid in der gambischen Botschaft im Senegal ab.| 22.01.2017 01:00 Uhr

Bundesliga: Leipzig bezwingt Frankfurt

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Leipzig gegen Eintracht Frankfurt mit 3 zu 0 gewonnen. Die Sachsen festigten damit ihre Position als Verfolger von Bayern München auf Tabellenplatz eins. In den weiteren Partien spielten: Wolfsburg gegen Hamburg 1 zu 0 Bremen gegen Dortmund 1 zu 2 Augsburg gegen Hoffenheim 0 zu 2 Schalke gegen Ingolstadt 1 zu 0 und Darmstadt gegen Mönchengladbach 0 zu 0.| 22.01.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Meist trocken, nur nordöstlich der Elbe Nieselregen möglich, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte plus 2 Grad in Flensburg, minus 3 Grad in Lüneburg und bis minus 13 Grad im Siegerland. Tagsüber im Osten und Südwesten freundlich, im Norden bewölkt oder neblig, minus 1 Grad im Weserbergland, plus 3 Grad auf Fehmarn und bis plus 4 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Montag oft wolkig oder neblig-trüb bei minus 2 bis plus 6 Grad. Am Dienstag stark bewölkt aber weitgehend trocken, minus 1 bis plus 6 Grad.| 22.01.2017 01:00 Uhr