NDR Info Nachrichten vom 21.01.2017:

BER-Eröffnung erneut verschoben

Berlin: Die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER muss ein weiteres Mal verschoben werden. Das teilte Flughafen-Chef Mühlenfeld heute mit. Nach seinen Angaben sind erneut Probleme aufgetaucht. Dadurch sei das Risiko, den BER noch in diesem Jahr zu eröffnen, zu hoch. Der Aufsichtsrat werde nun über die Konsequenzen beraten. Zuvor hatte bereits Berlins Regierender Bürgermeister Müller Zweifel geäußert, dass der Flughafen 2017 in Betrieb genommen werden kann. Er forderte die Geschäftsführung auf, einen neuen Termin für die Eröffnung zu nennen. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass bei Hunderten Türen des Flughafens die elektronische Steuerung nicht funktioniert. Auch mit der Sprinkleranlage soll es Probleme geben.| 21.01.2017 15:15 Uhr

Merkel mahnt Trump zu respektvollem Umgang an

Washington: Nach dem Amtsantritt von US-Präsident Trump hat Bundeskanzlerin Merkel an die gemeinsamen Werte appelliert und einen respektvollen Austausch angemahnt. Bei einer CDU-Klausur in Baden-Württemberg sagte Merkel, das transatlantische Verhältnis werde in den nächsten Jahren nicht weniger wichtig. Sie werde dafür arbeiten. Hunderttausende Menschen wollen heute weltweit gegen den neuen US-Präsidenten Trump protestieren. Die größte Demonstration wird in Washington erwartet. Mit einem sogenannten "Marsch der Frauen" wollen die Teilnehmer gegen frauenverachtende Aussprüche Trumps protestieren. Bis zu 200.000 Menschen werden erwartet.| 21.01.2017 15:15 Uhr

Demo gegen Treffen von Rechtspopulisten

Koblenz: Mehr als 3.000 Menschen haben in der Stadt gegen einen Kongress der ENF-Fraktion im Europaparlament protestiert, unter ihnen auch die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Dreyer. Die SPD-Politikerin forderte die Menschen auf, für ein freiheitliches Europa einzutreten und Stammtischparolen zu widersprechen. Die Grünen-Vorsitzende Peter sagte, man werde weder Deutschland noch Europa den Rechtspopulisten überlassen. Zu dem Kongress der ENF-Fraktion waren unter anderem AfD-Chefin Petry, die Vorsitzende des französischen Front National, Le Pen, und der niederländische Rechtspopulist Wilders eingeladen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um Ausschreitungen zu verhindern.| 21.01.2017 15:15 Uhr

Razzien in Österreich nach Terrorfestnahme

Wien: Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Islamisten in Österreich hat die Polizei mehrere Wohnungen durchsucht. Das teilte das österreichische Innenministerium am Nachmittag mit. Die Razzien fanden demnach in Wien und in Niederösterreich statt. Es sei Material beschlagnahmt worden, das nun ausgewertet werde. Ob es sich dabei um Sprengstoff handelt, ist noch unklar. Der Terrorverdächtige war gestern in Wien festgenommen worden. Es handelt sich um einen 18-jährigen Österreicher mit albanischen Wurzeln. Er steht im Verdacht, auf die U-Bahn in der Hauptstadt einen Bombenanschlag geplant zu haben. Ein ausländischer Geheimdienst hatte die österreichischen Behörden auf den Mann aufmerksam gemacht.| 21.01.2017 15:15 Uhr

Proteste in Berlin gegen Agrarindustrie

Berlin: In der Hauptstadt haben am Mittag Tausende Menschen für eine Neuausrichtung der Landwirtschaft protestiert. Anlass ist die Messe Grüne Woche, die seit gestern für das Publikum geöffnet ist. Im Süden Berlins startete am Vormittag ein Traktor-Konvoi in Richtung Innenstadt. Dort fand anschließend die Auftaktkundgebung statt. Anschließend ging es weiter in Richtung Brandenburger Tor. Der Protest der Landwirte richtet sich gegen die industrielle Produktion von Lebensmitteln. Die Demonstranten fordern stattdessen eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft und einen fairen Handel.| 21.01.2017 15:15 Uhr