NDR Info Nachrichten vom 20.01.2017:

Trump: USA für alle Bürger großartig machen

Washington: Der künftige US-Präsident Trump hat erneut angekündigt, das Land zusammenzuführen. Er wolle die USA für jeden Bürger zu einem großartigen Land machen, sagte Trump gestern Abend während eines Konzerts in Washington. Die Veranstaltung gehörte zu den ersten Feierlichkeiten rund um die Vereidigung des 45. Präsidenten. Trump wird am Abend vor dem Kapitol den Amtseid ablegen und anschließend seine Antrittsrede halten. Der scheidende US-Präsident Obama hat kurz vor der Amtsübergabe die Haftstrafen von weiteren 330 Gefangenen verringert. Außerdem bedankte er sich bei Bundeskanzlerin Merkel für die Zusammenarbeit. Laut Präsidialamt war es das letzte Telefonat, das Obama als Staatsoberhaupt mit einem ausländischen Regierungschef geführt hat.| 20.01.2017 09:45 Uhr

Keine Lebenszeichen von Lawinenopfern

Rom: Nach dem Lawinenunglück in den Abruzzen sind bislang keine weiteren Überlebenden gefunden worden. Rettungskräfte suchten in der italienischen Region die gesamte Nacht über nach mindestens 25 Menschen. Sie waren in einem abgelegenen Berghotel, als das Gebäude nach einer Erdbebenserie vorgestern von einer Schneelawine verschüttet wurde. Helfer haben nach Medienberichten bislang vier Tote geborgen. Mindestens zwei Menschen überlebten das Unglück. Die Suche in 1.200 Metern Höhe verläuft unter extremen Bedingungen. In den Abruzzen liegt zum Teil meterhoher Schnee. Experten befürchten weitere Lawinen.| 20.01.2017 09:45 Uhr

Abgasaffäre: Hält VW Bericht unter Verschluss?

Wolfsburg: Volkswagen will angeblich doch keinen Abschlussbericht zum Abgas-Skandal veröffentlichen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, geht das aus Stellungnahmen des Konzerns hervor. Volkswagen habe auf einen Bericht der US-Behörden verwiesen, der in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde. In diesen seien die Erkenntnisse der Wolfsburger Autobauer eingeflossen, schreibt die Zeitung. VW hatte eine amerikanische Anwalts-Kanzlei im Herbst 2015 mit der Untersuchung des Diesel-Skandals beauftragt. Ursprünglich sollten die Ergebnisse öffentlich gemacht werden. Experten vermuten, die Erkenntnisse könnten die Grundlage für mögliche Klagen gegen Volkswagen stärken.| 20.01.2017 09:45 Uhr

Bundestag debattiert größeren Mali-Einsatz

Berlin: Die geplante Ausweitung des Bundeswehreinsatzes im afrikanischen Mali ist heute Thema im Bundestag. Nach dem Willen der Regierung sollen künftig maximal 1.000 Soldaten statt wie bisher 650 entsandt werden können. Die Bundeswehr beteiligt sich in Mali an einer Friedensmission der Vereinten Nationen. Eine Zustimmung des Bundestages Ende nächster Woche gilt als sicher.| 20.01.2017 09:45 Uhr

Gambia hofft auf friedliche Machtübergabe

Banjul: In Gambia könnte es doch noch einen friedlichen Machtwechsel geben. Wie die Gemeinschaft der westafrikanischen Staaten mitteilte, hat sie ihre Militär-Intervention in Gambia unterbrochen. Es solle einen letzten Vermittlungsversuch geben. Gestern waren Truppen des Senegal in das Nachbarland einmarschiert. Sie wollten den abgewählten Präsidenten Jammeh dazu bewegen, die Macht an seinen Nachfolger Barrow zu übergeben. Barrow war zuvor in der Botschaft seines Landes im Senegal vereidigt worden. Die UNO begrüßte das Eingreifen westafrikanischer Staaten in Gambia.| 20.01.2017 09:45 Uhr

Behörden ermitteln nicht mehr zum Tesla-Unfall

Washington: Die amerikanischen Verkehrsbehörden haben ihre Ermittlungen zu einem tödlichen Unfall mit einem Auto der Marke Tesla eingestellt. Der Wagen fuhr mit Autopilot und hatte einen LKW übersehen. Die Behörden konnten nach eigenen Angaben kein technisches Versagen feststellen. Der Fahrer des Tesla-Autos sei nicht aufmerkam genug gewesen, hieß es. Der Mann starb bei dem Unfall im vergangenen Mai. Durch die Entscheidung der US-Behörden bleibt dem Autobauer ein befürchteter Rückruf erspart.| 20.01.2017 09:45 Uhr