NDR Info Nachrichten vom 16.01.2017:

Trump: Brexit wird Schule machen

Washington: Der designierte US-Präsident Trump hat die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Merkel als katastrophalen Fehler bezeichnet. All diese Illegalen ins Land zu lassen, sei falsch gewesen, sagte Trump der "Bild"-Zeitung und der britischen "Times". Von den Folgen dieser Politik habe Deutschland mit dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt einen deutlichen Eindruck bekommen. Statt Flüchtlinge aufzunehmen, hätte sich die Bundesrepublik stärker für Sicherheitszonen etwa in Syrien einsetzen sollen. Das wäre wesentlich billiger gewesen als das Trauma, das Deutschland jetzt durchmache. Ohne diesen deutschen Kurs in der Flüchtlingspolitik hätte Großbritannien auch nicht den Austritt aus der Europäischen Union vorangetrieben. Den Brexit nannte der amerikanische Politiker eine großartige Sache. Er rechne damit, dass auch andere Staaten der EU den Rücken kehren werden. Trump wird am Freitag als neuer Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt.| 16.01.2017 09:15 Uhr

Oxfam: Weltweite Ungleichheit wächst

Davos: Die Entwicklungsorganisation Oxfam hat eine Studie vorgelegt, die eine wachsende soziale Ungleichheit auf der Welt zeigen soll. Die Untersuchung wurde vor dem morgigen Start des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos veröffentlicht. Danach besitzen derzeit acht Milliardäre mehr Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Unter den Milliardären sind facebook-Chef Zuckerberg und der Gründer der spanischen Modekette Zara, Ortega. Vor einem Jahr hatte Oxfam noch errechnet, dass das Vermögen der 62 reichsten Personen dem der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung entspreche.| 16.01.2017 09:15 Uhr

Israel: Nahost-Konferenz war sinnlos

Jerusalem: Israel hat das Ergebnis der Nahost-Konferenz von mehr als 70 Staaten kritisiert. Die Regierung bezeichnete das Treffen in Paris als nutzlos. Derartige internationale Konferenzen ermutigten die Palästinenser dazu, direkte Gespräche mit Israel abzulehnen. Auch Großbritannien erklärte, es habe keinen Sinn, über einen Nahost-Frieden zu sprechen, wenn Israelis und Palästinenser nicht am Tisch vertreten seien. Die Nahost-Konferenz in Paris hatte gestern eine Zwei-Staaten-Lösung als einzigen Weg in dem Friedensprozess bezeichnet. Israelis und Palästinenser sollten darüber weiterverhandeln, hieß es in der Abschlusserklärung.| 16.01.2017 09:15 Uhr

Berlin berät über Streit um Staatssekretär Holm

Berlin: Die Parteien der rot-rot-grünen Stadtregierung beraten heute über Konsequenzen aus dem Streit um den stasi-belasteten Staatssekretär Holm. Von den Berliner Grünen hieß es, die Regierungskrise müsse beendet werden. Der neue rot-rot-grüne Senat der Hauptstadt ist erst seit Dezember im Amt. Berlins Regierender Bürgermeister Müller hat inzwischen die Entlassung von Bau-Staatssekretär Holm gefordert, der für die Linkspartei im Amt ist. Holm steht in der Kritik, weil er seinem früheren Arbeitgeber, der Humboldt-Universität, verschwiegen hatte, früher für die DDR-Stasi tätig gewesen zu sein.| 16.01.2017 09:15 Uhr

Zahl der Pflegedürftigen steigt massiv an

Wiesbaden: In Deutschland gibt es immer mehr Pflegebedürftige. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gab es Ende 2015 fast 2,9 Millionen Menschen, die auf entsprechende Hilfe angewiesen waren. Im Vergleich zum Jahr 2013 sei das ein Plus von nahezu neun Prozent gewesen. Mehr als vier Fünftel der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter. Die Pflegestatistik des Bundesamtes wird alle zwei Jahre veröffentlicht.| 16.01.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,8 Prozent auf 11.542 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1 Prozent niedriger bei 19.095. Der Euro wird mit einem Dollar 06 08 gehandelt.| 16.01.2017 09:15 Uhr