NDR Info Nachrichten vom 16.01.2017:

Washington: Der künftige US-Präsident Trump hat die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Merkel kritisiert. Die deutsche Regierungschefin habe mit der Grenzöffnung einen katastrophalen Fehler gemacht, sagte Trump der "Bild"-Zeitung und der britischen "Times". All diese Illegalen ins Land zu lassen, sei falsch gewesen. Von den Folgen dieser Politik habe Deutschland mit dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt einen deutlichen Eindruck bekommen, so der designierte US-Präsident. Statt Flüchtlinge aufzunehmen, hätte sich die Bundesrepublik stärker für Sicherheitszonen etwa in Syrien einsetzen sollen. Das wäre wesentlich billiger gewesen als das Trauma, das Deutschland jetzt durchmache.| 16.01.2017 07:15 Uhr

Davos: Die weltweite soziale Ungleichheit ist laut einer Studie der Hilfsorganisation Oxfam größer als bisher bekannt. Danach besaßen im vergangenen Jahr acht Milliardäre mehr Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Zu den acht Milliardären zählen Microsoft-Gründer Bill Gates, US-Großinvestor Warren Buffet und facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung sind etwa 3,6 Milliarden Menschen. Die Ungleichheit wächst laut Oxfam. Nach Berechnungen der Organisation hatten 2015 die 62 reichsten Menschen etwa das Vermögen der ärmeren Hälfte der Erdbevölkerung. Deutsche Wirtschaftsinstitute kritisierten damals die Oxfam-Studie. Die Berechnungen seien fraglich und andere Zahlen zeigten auch einen deutlichen Abbau der Armut auf der Welt.| 16.01.2017 07:15 Uhr

Bischkek: In Kirgistan ist ein türkisches Frachtflugzeug auf ein Dorf gestürzt. Die Behörden des Landes befürchten mehr als 30 Tote. Die meisten Opfer sind Einwohner des Dorfes in der Nähe der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. Der Jumbo-Jet soll etwa 15 Gebäude zerstört haben. Die Frachtmaschine war auf dem Weg von Hongkong nach Istanbul und hatte eine Zwischenlandung in Kirgistan geplant. Die Unglücksursache ist unklar.| 16.01.2017 07:15 Uhr

Jerusalem: Israel hat das Ergebnis der Nahost-Konferenz von mehr als 70 Staaten kritisiert. Die Regierung bezeichnete das Treffen in Paris als nutzlos. Derartige internationale Konferenzen ermutigten die Palästinenser dazu, direkte Gespräche mit Israel abzulehnen. Auch Großbritannien erklärte, es habe keinen Sinn, über einen Nahost-Frieden zu sprechen, wenn Israelis und Palästinenser nicht am Tisch vertreten seien. Die Nahost-Konferenz in Paris hatte gestern eine Zwei-Staaten-Lösung als einzigen Weg im Nahost-Friedensprozess bezeichnet.| 16.01.2017 07:15 Uhr

Berlin: Verbraucherschützer haben das von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt geplante Tierschutzlabel für Fleischprodukte begrüßt. Der Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbands, Müller, sagte der "Südwest Presse", gut zwei Drittel der Verbraucher wünschten sich eine solche Information. Die Kennzeichnung müsse so einfach wie möglich gestaltet sein - am besten in zwei Stufen. Minister Schmidt will das neue Tierwohl-Label in dieser Woche vorstellen. Es soll Fleisch von Tieren kennzeichnen, die bei der Haltung mehr Platz haben oder besseres Futter bekommen, als gesetzlich vorgeschrieben. Es soll laut Schmidt Verbraucher ansprechen, denen Bioprodukte zu teuer sind.| 16.01.2017 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.095 Punkten. Das ist ein Minus von 1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 26 gehandelt.| 16.01.2017 07:15 Uhr