NDR Info Nachrichten vom 14.01.2017:

CDU für Ausweitung der Schleierfahndung

Perl: Die CDU will die Sympathiewerbung für Terrororganisationen wie den „Islamischen Staat“ unter Strafe stellen. Das ist einer der Punkte einer Erklärung, die der Parteivorstand während einer Klausurtagung im saarländischen Perl verabschiedete. Weiterhin plädieren die Christdemokraten dafür, die Schleierfahndung auszuweiten. Sie soll auch in Gebieten möglich sein, die mehr als 30 Kilometer hinter der Grenze liegen. Bei der Schleierfahndung überprüft die Bundespolizei im Hinterland von Grenzen Personalien und Fahrzeuge. SPD, Grüne und Linke werden aufgefordert, der Einstufung Tunesiens, Marokkos und Algeriens als sichere Herkunftsländer im Bundesrat zuzustimmen. Partei-Chefin Merkel zeigte sich zuversichtlich, dass die CDU bis zum Sommer ein gemeinsames Wahlprogramm mit der CSU vorlegen wird.| 14.01.2017 13:00 Uhr

Kampf gegen Hasskommentare wird verschärft

Berlin: Die Bundesregierung hat sich auf ein verschärftes Vorgehen gegen Hasskommentare und Falschmeldungen im Internet geeinigt. Wie Unions-Fraktionschef Kauder bestätigte, sollen Online-Netzwerke wie facebook oder twitter verpflichtet werden, leicht zugängliche Beschwerdestellen einzurichten. Außerdem sollen sie innerhalb von 24 Stunden reagieren, wenn es zu Protesten gegen Hasskommentare oder sogenannte Fake News kommt. Ansonsten drohten empfindliche Strafen. Kauder zufolge wird Bundesjustizminister Maas in wenigen Wochen einen Gesetzentwurf vorlegen, der auch einen Bußgeldkatalog beinhaltet. Beleidigungen, Hass und Unwahrheiten in den sozialen Netzwerken müssten endlich ein Ende haben, so Kauder.| 14.01.2017 13:00 Uhr

Britisches Parlament fordert Brexit-Plan

London: Britische Parlamentarier haben Premierministerin May aufgefordert, bis Mitte Februar einen Plan für die Austrittsverhandlungen mit der Europäischen Union vorzulegen. Der zuständige Ausschuss erklärte, die Regierung müsse dem Parlament rechtzeitig ihre Vorstellungen erläutern. Dabei gehe es nur um die Grundzüge; detaillierte Einblicke in die Verhandlungsstrategie verlangen die Abgeordneten nicht. Theresa May will spätestens Ende März formell den Austritt aus der Europäischen Union einleiten. Zu ihren Verhandlungszielen hat sie bislang kaum Angaben gemacht. Für kommende Woche hat die Premierministerin eine Rede angekündigt, in der sie mehr Details nennen will. Eine der Hauptfragen ist, ob Großbritannien im europäischen Binnenmarkt bleiben will.| 14.01.2017 13:00 Uhr

Trump: Sanktionen gegen Russland könnten fallen

Washington: Der künftige US-Präsident Trump hat in Aussicht gestellt, die jüngsten Sanktionen gegen Russland wieder abzuschaffen. Trump sagte dem "Wall Street Journal", zwar sollten die Strafmaßnahmen noch eine gewisse Zeit aufrechterhalten werden. Sie könnten aber fallen, wenn Russland strategische Ziele der USA unterstütze. Dazu gehöre zum Beispiel das Vorgehen im weltweiten Anti-Terror-Kampf. Noch-US-Präsident Obama hatte Ende Dezember weitere Sanktionen gegen Russland erlassen. Hintergrund waren Hackerangriffe auf die US-Demokraten. Obama und die Geheimdienste machen Russland dafür verantwortlich. Außerdem gelten noch US-Sanktionen gegen Moskau wegen der Ukraine-Krise.| 14.01.2017 13:00 Uhr

Schmidt: Massentötung von Küken bald beendet

Berlin: Das massenhafte Töten von Küken soll nach den Worten von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt bald ein Ende haben. Er werde dazu auf der bevorstehenden Ausstellung "Grüne Woche" in Berlin ein Gerät vorstellen, kündigte der CSU-Politiker an. Damit könne künftig das Geschlecht eines Tieres schon weit vor dem Schlüpfen bestimmt werden. In Geflügelzuchtbetrieben würden dann nur noch diejenigen Eier ausgebrütet, in denen sich weibliche Küken entwickeln; alle anderen könnten zu Futter weiterverarbeitet werden, so Schmidt in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bislang werden in Deutschland jedes Jahr fast 50 Millionen männliche Küken aus wirtschaftlichen Gründen getötet, weil sie weder Eier legen noch schnell Fleisch ansetzen.| 14.01.2017 13:00 Uhr

Mehr Feiertage für Niedersachsen gefordert

Hannover: Niedersachsens Landtagspräsident Busemann fordert mehr Feiertage für das Bundesland. Der CDU-Politiker hat in einem Interview vorgeschlagen, zum Beispiel den Buß- und Bettag im November wieder als arbeitsfreien Tag einzuführen. Auch der Reformationstag biete sich dafür an. Der 31. Oktober ist in diesem Jahr wegen des 500. Reformationsjubiläums einmalig ein Feiertag. Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg haben insgesamt neun Feiertage im Jahr und liegen damit bundesweit am Schluss. Andere Bundesländer haben bis zu zwölf.| 14.01.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Wechsel von dichteren Wolken und zeitweiligem Sonnenschein, im Nordseeumfeld sowie in Niedersachsen einige Schauer, sonst meist trocken. Maximal 0 bis 5 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit örtlichen Schneeschauern, in Schleswig-Holstein oft freundlich. Höchstwerte minus 1 bis plus 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag heiter bis wolkig. Minus 5 bis plus 4 Grad. Am Dienstag erneut wechselhaft und trocken bei minus 4 bis plus 4 Grad.| 14.01.2017 13:00 Uhr