NDR Info Nachrichten vom 13.01.2017:

VW-Affäre: Spur zu Winterkorn

Wolfsburg: In der VW-Abgasaffäre legen Zeugenaussagen in den USA Spuren in die direkte Umgebung des früheren Konzernchefs Winterkorn. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung könnte Winterkorn demnach schon Jahre früher von dem Abgas-Betrug gewusst haben. Bisher gibt VW an, dies sei erst im Spätsommer 2015 gewesen. Kronzeugen aus dem VW-Konzern sollen die US-Ermittler auf einen Vertrauten des Vorstandschefs hingewiesen haben. Dieser sei 2012 und 2014 über die Manipulationen informiert worden und habe damals angekündigt, dies an Winterkorn weiterzugeben.| 13.01.2017 22:00 Uhr

Merkel: Offensiv für Demokratie eintreten!

Perl: Vor der CDU-Vorstandsklausur hat Bundeskanzlerin Merkel die Bürger in Deutschland aufgefordert, offensiv für die Werte der Demokratie einzutreten. Die Parteichefin erklärte, es könne nicht sein, dass einige darüber befinden, wer das Volk sei und andere einfach aus dem Volk ausgeschlossen würden. Wörtlich sagte Merkel: Wir alle sind das Volk. Streit sei wichtig, weil aus ihm Entwicklung und Fortschritt entstehe. Der Streit müsse aber mit Respekt vor dem anderen geführt werden. Im Mittelpunkt der Vorstandsklausur in Perl im Saarland stehen die innere und die soziale Sicherheit. Beschlossen werden soll ein Kurs für die bevorstehenden Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen sowie für die Bundestagswahl im Herbst.| 13.01.2017 22:00 Uhr

Bamf will rasch über Asylanträge entscheiden

Nürnberg: Die neue Präsidentin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Cordt, will dafür sorgen, dass die hohe Zahl an Asylanträgen aus den Vorjahren bald abgearbeitet ist. Den "Nürnberger Nachrichten" sagte Cordt, bis Ende des Frühjahrs solle über die noch offenen 430.000 Anträge entschieden sein, damit die Menschen wüssten, ob sie bleiben können oder nicht. Im vergangenen Jahr hat das Bundesamt über 700.000 Anträge entschieden. Die 53-jährige Juristin Cordt leitet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seit dem 1. Januar kommissarisch. Am 1. Februar wird sie offiziell Nachfolgerin von Behördenchef Weise.| 13.01.2017 22:00 Uhr

WhatsApp sieht keine Sicherheitslücke

Mountain View: Der Mitteilungs-Dienst WhatsApp hat den Vorwurf einer Sicherheitslücke bei der Verschlüsselung zurückgewiesen. Das Unternehmen stelle Behörden keine Hintertür zu seinen Systemen offen, erklärte ein WhatsApp-Sprecher. Das kritisierte Verfahren sei notwendig, damit Nachrichten zum Beispiel bei einem Smartphone-Wechsel nicht verloren gingen. Die britische Zeitung "The Guardian" hatte berichtet, ein IT-Sicherheitsforscher habe eine solche Hintertür nachgewiesen. Es gebe die Möglichkeit, den Schlüssel ohne Wissen des Nutzers auszutauschen. Damit könne WhatsApp zum Beispiel Sicherheitsbehörden Zugang zu verschlüsselten Nachrichten geben.| 13.01.2017 22:00 Uhr

AA verteidigt Einladung an russischen Minister

Berlin: Das Auswärtige Amt hat die Einladung des auf der EU-Sanktionsliste stehenden russischen Landwirtschaftsministers Tkatschow nach Deutschland verteidigt. Ein Sprecher sagte, die Bundesregierung sei zu dem Schluss gekommen, dass bei internationalen Treffen wie dem der G20-Agrarminister am 22. Januar ausnahmsweise eine Einreisegenehmigung erteilt werden könne. Weder von Seiten der EU noch anderer Partnerländer habe es Einwände gegeben. Eine Zusage von Tkatschow liege aber noch nicht vor. Wegen des russischen Eingreifens in der Ukraine hatten die USA und die Europäische Union Wirtschaftssanktionen gegen Moskau verhängt sowie zahlreiche Vertreter des russischen Staates mit Einreiseverboten belegt. Als Reaktion verhängte Russland einen Importstopp für EU-Agrarprodukte.| 13.01.2017 22:00 Uhr

DHB startet mit Sieg in WM

Zum Sport: Die deutschen Handball-Männer sind erfolgreich in die Weltmeisterschaft in Frankreich gestartet. In Rouen besiegte das Team von Bundestrainer Sigurdsson Ungarn mit 27 : 23. Bester Werfer war Kapitän Gensheimer mit 13 Treffern.| 13.01.2017 22:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Nachts aufgelockert, später stärker bewölkt und örtlich Schneeregen oder Schneefall. Tiefstwerte plus 1 bis minus 5 Grad, Glättegefahr durch Schnee und Eis. Morgen wechselhaft und einige Schneeschauer, zur Ostsee hin meist trocken. Maximal 0 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt mit örtlichen Schneeschauern, minus 1 bis plus 4 Grad. Am Montag heiter bis wolkig und einzelne Schneeschauer, Höchstwerte nur noch minus 3 bis plus 2 Grad.| 13.01.2017 22:00 Uhr

Sturmflutwarnung

In der kommenden Nacht wird das Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1,5 bis 2 m höher, im Weser- und Elbegebiet und an der nordfriesischen Küste etwa 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 13.01.2017 22:00 Uhr