NDR Info Nachrichten vom 13.01.2017:

SPD-Fraktion: Mehr Sicherheit und Gerechtigkeit

Berlin: Die SPD will sich dafür stark machen, dass Deutschland sicherer und gerechter wird. Entsprechende Beschlüsse fasste die Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten auf ihrer Jahresauftaktsklausur. Fraktionschef Oppermann sagte im Anschluss, es gebe keine Sicherheit ohne Gerechtigkeit und umgekehrt. Nach seinen Worten stehen die SPD-Bundestagsabgeordneten hinter der Initiative von Bundesinnenminister de Maiziere und Justizminister Maas, eine härtere Gangart gegen Gefährder einzuschlagen. Gleichzeitig solle aber auch mehr für die Prävention getan werden, damit junge Muslime nicht zu Islamisten werden. Das Thema Gerechtigkeit wollen die Sozialdemokraten nach den Worten Oppermanns unter anderem mit einem Familientarif im Steuerrecht angehen. Es bleibe auch bei der Absicht, Alleinerziehende mit einem verbesserten Unterhaltszuschuss mehr zu unterstützen.| 13.01.2017 15:15 Uhr

Merkel ist für Schäubles Schuldenabbauplan

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel stützt Finanzminister Schäuble im Koalitionsstreit über die Verwendung des Haushaltsüberschusses. Regierungssprecher Seibert sagte, die Kanzlerin finde den Vorschlag des Ministers vernünftig, den Überschuss des Bundes von 6,2 Milliarden Euro zur Schuldentilgung einzusetzen. Es sei sinnvoll, in guten Haushaltszeiten Schulden zu tilgen, die in schwierigen Zeiten für Konjunkturprogramme aufgenommen worden seien. SPD-Chef Gabriel verlangt dagegen, das Geld in Schulen und die Infrastruktur zu investieren. CSU-Politiker wiederum pochen darauf, Steuern zu senken.| 13.01.2017 15:15 Uhr

Grüne wollen gegen Falschnachrichten vorgehen

Weimar: Im Kampf gegen gezielt verbreitete Falschnachrichten wollen die Grünen Unternehmen wie Facebook stärker in die Verantwortung nehmen. Diese müssten offensichtliche Verleumdungen und üble Nachrede spätestens nach 24 Stunden löschen, heißt es in einem Beschluss, den die Bundestagsabgeordneten der Partei zum Abschluss ihrer Neujahrsklausur in Weimar verabschiedet haben. Dafür sollen Unternehmen funktionierende Kommunikationswege für Beschwerden in Deutschland bereitstellen. Für Dienstleister, die dem nicht nachkommen, fordert die Grünen-Fraktion empfindliche Bußgelder, die sich an den Umsätzen orientieren. Die Abgeordneten sprachen sich zudem dafür aus, spätestens bis 2037 komplett aus der Braunkohle auszusteigen.| 13.01.2017 15:15 Uhr

Abgasskandal: Ermittlungen gegen Renault

Paris: Die französische Justiz weitet ihre Ermittlungen gegen den Autobauer Renault wegen möglicher Abgas-Manipulationen aus. Drei Richter werden abgestellt, um den Vorwürfen nachzugehen. Das teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit. Im Zuge des Diesel-Skandals bei Volkswagen hatte eine Expertenkommission in Frankreich Abgastests an zahlreichen Autos vorgenommen. Bei vielen Fahrzeugen wurde eine deutliche Überschreitung der zulässigen Grenzwerte festgestellt, unter anderem bei Wagen von Renault. Das Unternehmen hat stets beteuert, sich an französisches und europäisches Recht zu halten. Der Autobauer weist den Vorwurf zurück, Software eingesetzt zu haben, um Abgaswerte zu manipulieren.| 13.01.2017 15:15 Uhr

Behinderungen in Großbritannien durch Schnee

London: Schnee, starker Regen und Sturm haben in großen Teilen Großbritanniens zu Behinderungen geführt. Die Behörden warnten auch vor Überschwemmungen an der Ostküste des Landes. Mehrere Orte wurden geräumt, darunter Jaywick mit mehr als 4.500 Einwohnern. In Schottland blieben wegen starken Schneefalls mehrere Schulen und Kindergärten geschlossen. Im Flug- und Bahnverkehr kam es zu Ausfallen und Verspätungen. In Frankreich waren infolge des Sturmtiefs "Egon" mehr als 330.000 Haushalte zeitweise ohne Strom. In der Nähe von Nizza wurde eine Frau von einem Baum erschlagen.| 13.01.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 11.593 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 06 39 gehandelt.| 13.01.2017 15:15 Uhr