NDR Info Nachrichten vom 09.01.2017:

DBB-Chef fordert mehr Wertschätzung

Köln: Der Deutsche Beamtenbund fordert mehr Wertschätzung für den öffentlichen Dienst. Der Vorsitzende des DBB, Dauderstädt sagte zur Eröffnung der Jahrestagung, die Beschäftigten würden von der Politik zu gering geschätzt und von den Bürgern zu wenig respektiert. Als Beispiel nannte Dauderstädt die öffentliche Kritik an den Sicherheitsbehörden nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Das Attentat mit 12 Toten hatte eine Debatte über den Umgang der Sicherheitsbehörden mit Terrorverdächtigen ausgelöst. Der Attentäter Anis Amri war als islamistischer Gefährder eingestuft, konnte aber in den Wochen vor dem Anschlag abtauchen. Eine Abschiebung des abgelehnten Asylbewerbers war an fehlenden tunesischen Papieren gescheitert.| 09.01.2017 11:15 Uhr

Koalition will schärfere Sicherheitsmaßnahmen

Berlin: In der Großen Koalition zeichnet sich eine Einigung über schärfere Sicherheitsmaßnahmen ab. So sollen Ausländer, denen die Behörden einen Anschlag zutrauen, länger in Abschiebehaft genommen werden können. Justizminister Maas signalisierte seine Zustimmung. Er zeigte sich auch offen dafür, die Verpflichtung zum Tragen einer Fußfessel zu erweitern. SPD-Fraktionschef Oppermann sprach sich dafür aus, gegen Länder, die sich weigern, in Deutschland abgelehnte Asylbewerber zurückzunehmen, notfalls Sanktionen zu verhängen. Innenminister de Maiziere und Justizminister Maas wollen morgen über Konsequenzen aus dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt beraten. Die Grünen-Vorsitzende Peter warnte vor Gesetzesverschärfungen. Sie sagte in der ARD, es reiche aus, bestehende Regelungen konsequent anzuwenden.| 09.01.2017 11:15 Uhr

US-Presse: VW-Manager verhaftet

Detroit: Im Diesel-Abgasskandal hat die US-Bundespolizei FBI offenbar einen hochrangigen Volkswagen-Manager verhaftet. Laut New York Times wird ihm vorgeworfen, bei der versuchten Vertuschung des Skandals eine Schlüsselrolle gespielt zu haben. Dem Bericht zufolge wurde der VW-Manager bereits am Sonnabend verhaftet und soll heute in Detroit vernommen werden. Volkswagen hatte gegenüber den US-Behörden lange geleugnet, die Stickoxidwerte von Dieselautos durch eine spezielle Software manipuliert zu haben. Erst im September 2015 hatte der Konzern dies zugegeben.| 09.01.2017 11:15 Uhr

Späterer Umzug ins neue Nato-Hauptquartier

Brüssel: Der Umzug der Nato in ihr neues Hauptquartier verzögert sich. Grund sind Probleme bei der Installation der IT-Infrastruktur, also der Computer und Datenleitungen. Nach Angaben aus Bündnis-Kreisen sind die Probleme so schwerwiegend, dass der für die kommenden Wochen geplante Umzug auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Details wurden aus Sicherheitsgründen nicht genannt. Die künftige Nato-Zentrale bietet Platz für rund 4.000 Mitarbeiter und Diplomaten. Die Kosten für den Bau wurden zuletzt auf 1,1 Milliarden Euro beziffert.| 09.01.2017 11:15 Uhr

Deutsche Exporte erreichen neuen Rekordwert

Wiesbaden: Die deutsche Exportwirtschaft hat im vergangenen Jahr wahrscheinlich ein Rekordergebnis erzielt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden von Januar bis November Waren im Gesamtwert von rund 1110 Milliarden Euro ins Ausland verkauft. Einen besonders kräftigen Sprung gab es demnach im November. In dem Monat führten die Unternehmen Güter im Wert von rund 108 Milliarden Euro aus und damit 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auch der Wert der Einfuhren lag im November mit knapp 86 Milliarden Euro auf einem Höchststand. Besonders stark nahmen die Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union zu.| 09.01.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 11.553 Punkte. In Tokio blieb die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro wird mit einem Dollar 05 31 gehandelt.| 09.01.2017 11:15 Uhr