NDR Info Nachrichten vom 08.01.2017:

Glatteischaos in West- und Norddeutschland

Hannover: Glatteis und gefrierender Regen sorgen weiter für Chaos in mehreren Teilen Deutschlands. Besonders betroffen sind seit dem Abend Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Auch auf den Autobahnen gab es zahlreiche Unfälle. Auf der A30 bei Bad Oeynhausen krachten zwei Lastwagen und 14 Autos ineinander. Vier Menschen wurden leicht verletzt. Auf der A46 bei Iserlohn waren zehn Autos in einen Unfall verwickelt - es gab mindestens acht Verletzte, darunter mehrere Kinder. Auch in anderen Landkreisen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen kam es zu zahlreichen Glätte-Unfällen. In der Region Hannover starb ein Autofahrer, nachdem er mit seinem Wagen von der Straße abkam und gegen einen Baum krachte. Der öffentliche Busverkehr wurde in der gesamten Stadt Hannover eingestellt. Wegen der anhaltenden Glätte müssen sich auch Bahnreisende heute früh noch auf Behinderungen einstellen.| 08.01.2017 05:00 Uhr

De Maiziere: SPD nicht aktiv bei Terrorabwehr

Berlin: Bundesinnenminister De Maiziere wirft der SPD vor, bei den Themen Sicherheit und Terrorabwehr nicht ausreichend zu kooperieren. Der CDU-Politiker sagte der "Bild am Sonntag", es sei nicht klar, ob die Sozialdemokraten harte Maßnahmen mittragen würden. So könne die Politik bei den Abschiebemöglichkeiten schon deutlich weiter sein, so de Maiziere. Der Innenminister kündigte ein Treffen mit Justizminister Maas von der SPD Anfang der kommenden Woche an. Dort sollten diverse Maßnahmen besprochen werden, sagte de Maiziere. Der CDU-Politiker hofft nach eigenen Angaben auf schnelle Regeln etwa für eine bessere Überwachung von sogenannten Gefährdern oder für einen besseren Austausch von Fluggastdaten.| 08.01.2017 05:00 Uhr

Meuterei in Elfenbeinküste beendet

Abidjan: Die Meuterei von Soldaten im westafrikanischen Elfenbeinküste ist offenbar vorerst beigelegt. Die Regierung hat zugestimmt, auf Forderungen der Truppen einzugehen. So sollen die Soldaten der Elfenbeinküste künftig besser bezahlt werden und bessere Arbeitsbedingungen bekommen. Die meisten meuternden Armeeangehörigen kündigten daraufhin an, ihre Proteste vorerst beizulegen. Die Soldaten hatten ihre Meuterei am Freitag gestartet und zwischenzeitlich die Kontrolle über die zweitgrößte Stadt der Elfenbeinküste, Bouaké, übernommen.| 08.01.2017 05:00 Uhr

Grüne: Sex für Pflegebedürftige auf Rezept

Berlin: Die Grünen haben angeregt, dass Pflegebedürftige und Schwerkranke künftig Sex mit Prostituierten bezahlt bekommen können. Die pflegepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Scharfenberg, sagte der "Welt am Sonntag", eine solche Finanzierung sei vorstellbar. Die Kommunen könnten über entsprechende Angebote beraten und Zuschüsse gewähren. Ein derartiges Rezept-Modell gebe es bereits in den Niederlanden, so die Grünen-Politikerin. Nach Ansicht von Experten verzeichnet die sogenannte Sexualassistenz in der deutschen Pflege derzeit einen Zuwachs. Es gebe immer mehr Prostituierte, die sich diese Zusatzbezeichnung geben und zum Beispiel in Pflegeheimen ihre Dienste anbieten. Das Konzept und Fragen der Finanzierung sind in der Branche aber umstritten.| 08.01.2017 05:00 Uhr

Todesschützen von US-Airport droht Todesstrafe

Fort Lauderdale: Im US-Bundesstaat Florida droht dem Mann, der auf einem Flughafen fünf Menschen erschossen hat, offenbar die Todesstrafe. Nach einem Bericht des Senders CNN hat die Staatsanwaltschaft mehrere Verfahren eröffnet. Wird der Mann verurteilt, könne eine Todesstrafe die Folge sein. Der 26-Jährige hatte gestern auf dem Flughafen von Fort Lauderdale in Florida um sich geschossen und dabei fünf Menschen getötet. Der Schütze war vor einigen Jahren als US-Soldat im Irak stationiert und soll zuletzt psychisch krank gewesen sein.| 08.01.2017 05:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute früh mal mehr, mal weniger Wolken und noch etwas Sprühregen möglich. Plus 4 bis minus 5 Grad. Tagsüber gibt es viele Wolken, zwischendurch ist leichter Niesel mit Glätte möglich. Die Sonne setzt sich vor allem an Nord- und Ostsee durch. Höchstwerte plus 1 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag viele Wolken, in Südniedersachsen und Nordrhein-Westfalen etwas Sonne, in Mecklenburg-Vorpommern dagegen etwas Schnee möglich. Minus 2 bis plus 6 Grad.| 08.01.2017 05:00 Uhr

Unwetterwarnung

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: In der Nacht herrscht in Südniedersachsen und im Großraum Hannover weiterhin extreme Glätte durch gefrierenden Regen. In weiten Teilen Nordrhein-Westfalens fällt weiterhin Sprühregen, der am Boden gefriert. Vor allem in der Eifel über den Ruhrpott bis nach Ostwestfalen kommt es weiterhin verbreitet zu Glatteis. Daduch kann es zu starken Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen. Eine Entspannung der Lage im Ruhrpott wird voraussichtlich erst am Morgen erwartet. In den restlichen Gebieten erst am Vormittag.| 08.01.2017 05:00 Uhr