NDR Info Nachrichten vom 08.01.2017:

Glatteis: Viele Unfälle in Deutschland

Hannover: Glatteis und gefrierender Regen sorgen weiter für massive Behinderungen in Nord- und Westdeutschland. Betroffen sind vor allem Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In der Region Hannover rückte die Feuerwehr zu hunderten Glätte-Einsätzen aus. Es gab zahlreiche Unfälle. Viele Fußgänger mussten mit Knochenbrüchen oder Prellungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der öffentliche Busverkehr in Hannover wurde eingestellt. Ähnlich ist die Lage in Landkreisen in Südniedersachsen sowie in Nordrhein-Westfalen. In Köln und Düsseldorf war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Auch auf den Autobahnen gab es zahlreiche Unfälle. Auf der A30 bei Bad Oeynhausen krachten zwei Lastwagen und 14 Autos ineinander. Vier Menschen wurden leicht verletzt. Auf der A46 bei Iserlohn waren zehn Autos in einen Unfall verwickelt - es gab mindestens acht Verletzte, darunter mehrere Kinder. Wegen der anhaltenden Glatteislage müssen auch Fahrgäste der Bahn noch mit Behinderungen rechnen.| 08.01.2017 04:00 Uhr

Schneechaos in Südeuropa

Istanbul: Auch in anderen Regionen in Europa sorgt das kalte Wetter für Probleme. Wegen eines Schneesturms in Istanbul musste der Schiffsverkehr auf dem Bosporus eingestellt werden. Hunderte Flüge wurden gestrichen. In Süditalien und Griechenland lagen die Temperaturen weit unter Null Grad. In Rom ließ Papst Franziskus SchIafsäcke für Obdachlose verteilen. In den Balkanstaaten sanken die Werte auf bis zu minus 30 Grad. Mehrere Menschen starben. In weiten Teilen der Alpen in der Schweiz und in Österreich herrschte laut Experten eine erhöhte Lawinengefahr.| 08.01.2017 04:00 Uhr

Zahlen mit EC-Karten: Milliardenklage gegen Banken?

Berlin: Deutsche Banken müssen sich offenbar auf eine milliardenschwere Schadenersatzklage einstellen. Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" bereitet eine große US-Anwaltskanzlei eine entsprechende Klage vor. Danach wird deutschen Kreditinstituten vorgeworfen, jahrelang zu hohe Gebühren für das Zahlen mit EC-Karte verlangt zu haben. Die Sparkassen, Volksbanken und Privatinstitute sollen verbotene Kartellabsprachen getroffen haben. Ein Vertreter der US-Kanzlei sagte dem Blatt, zu den Klägern zählten große Mineralölkonzerne und Handelsunternehmen. Die Gebühren für das Zahlen mit EC-Karte waren 2014 bereits ein Fall für das Bundeskartellamt. Auf Druck der Behörde wurde damals ein fester Gebührensatz der Banken gekippt. Seitdem dürfen Einzelhändler mit den Geldinstituten frei verhandeln und die Gebühren sind deutlich gesunken.| 08.01.2017 04:00 Uhr

Grüne: Sex für Pflegebedürftige auf Rezept

Berlin: Die Grünen haben angeregt, dass Pflegebedürftige und Schwerkranke künftig Sex mit Prostituierten bezahlt bekommen können. Die pflegepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Scharfenberg, sagte der "Welt am Sonntag", eine solche Finanzierung sei vorstellbar. Die Kommunen könnten über entsprechende Angebote beraten und Zuschüsse gewähren. Ein derartiges Rezept-Modell gebe es bereits in den Niederlanden, so die Grünen-Politikerin. Nach Ansicht von Experten verzeichnet die sogenannte Sexualassistenz in der deutschen Pflege derzeit einen Zuwachs. Es gebe immer mehr Prostituierte, die sich diese Zusatzbezeichnung geben und zum Beispiel in Pflegeheimen ihre Dienste anbieten. Das Konzept und Fragen der Finanzierung sind in der Branche aber umstritten.| 08.01.2017 04:00 Uhr

Bombenbergung aus dem Main in Frankfurt

Frankfurt am Main: Im Zentrum der hessischen Stadt soll heute eine Fliegerbombe aus dem Main gehoben werden. Der 50-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war bei einer Tauchübung unter Wasser entdeckt worden. Die Fliegerbombe liegt am Museumsufer unweit der Frankfurter Innenstadt. Hunderte Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen, das Kunstmuseum Städel bleibt geschlossen und ein Hotel muss geräumt werden. Die Entschärfung und Bergung der Bombe aus dem Main soll am Nachmittag abgeschlossen sein.| 08.01.2017 04:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute früh mal mehr, mal weniger Wolken und noch etwas Sprühregen möglich. Plus 4 bis minus 5 Grad. Tagsüber gibt es viele Wolken, zwischendurch ist leichter Niesel mit Glätte möglich. Die Sonne setzt sich vor allem an Nord- und Ostsee durch. Höchstwerte plus 1 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag viele Wolken, in Südniedersachsen und Nordrhein-Westfalen etwas Sonne, in Mecklenburg-Vorpommern dagegen etwas Schnee möglich. Minus 2 bis plus 6 Grad.| 08.01.2017 04:00 Uhr

Unwetterwarnung

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: In der Nacht herrscht in Südniedersachsen und im Großraum Hannover weiterhin extreme Glätte durch gefrierenden Regen. In weiten Teilen Nordrhein-Westfalens fällt weiterhin Sprühregen, der am Boden gefriert. Vor allem in der Eifel über den Ruhrpott bis nach Ostwestfalen kommt es weiterhin verbreitet zu Glatteis. Daduch kann es zu starken Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen. Eine Entspannung der Lage im Ruhrpott wird voraussichtlich erst am Morgen erwartet. In den restlichen Gebieten erst am Vormittag.| 08.01.2017 04:00 Uhr