NDR Info Nachrichten vom 07.01.2017:

Eisregen - Autos und Fußgänger kommen ins Rutschen

Hamburg: Eisregen und gefrierende Nässe haben heute Straßen und Fußwege in weiten Teilen Norddeutschlands zu Rutschbahnen gemacht. Wegen Unfällen mussten mehrere Autobahnen teilweise gesperrt werden. In einem Fall war auf der A7 in Höhe von Flensburg ein LKW auf glatter Straße ins Schleudern gekommen und umgekippt. Der Deutsche Wetterdienst gab für große Bereiche Unwetterwarnungen heraus. Für Mecklenburg-Vorpommern etwa hieß es: "Bleiben Sie im Haus". In Hamburg rutschten dutzende Fußgänger bei Blitzeis aus und verletzten sich. 350 Streu-Fahrzeuge kamen in der Hansestadt zum Einsatz. Auch im Nordwesten Niedersachsens sowie in Schleswig-Holstein und Bremen stürzten Menschen auf Glatteis. Autos rutschten von den Straßen oder krachten ineinander. Schneefans hingegen kamen im Harz auf ihre Kosten.| 07.01.2017 16:45 Uhr

Asylpolitik - Positionspapier aus Bayern

München: Die bayerische Staatsregierung will mit einem Positionspapier bundesweit Einfluss auf die Asylpolitik nehmen. Das Kabinett in München solle das Konzept am Dienstag verabschieden, schreibt der Münchner Merkur. Es sehe vor, den Umgang mit Asylbewerbern und den Grenzschutz in Europa zu verschärfen. Neben Forderungen nach leichteren Abschiebungen und Beschränkungen beim Familiennachzug umfasse das Papier ein Bekenntnis zur Aufnahme von Schutzbedürftigen und die Absicht, Afrika mehr zu helfen. An einer Obergrenze von 200-tausend Flüchtlingen im Jahr hält der bayerische Ministerpräsident und CSU Vorsitzende Seehofer aber fest. Er soll Autor des Positionspapiers sein.| 07.01.2017 16:45 Uhr

Viele Tote nach Anschlag in Syrien

Aleppo: In Syrien sind bei einem Anschlag mit einem Tanklaster mindestens 43 Menschen getötet worden. Mindestens 55 weitere wurden verletzt, viele von ihnen schwer, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London berichtet. Demnach explodierte ein Fahrzeug auf dem Markt der nordsyrischen Stadt Asas. Bilder im Internet zeigen schwere Schäden an Gebäuden und Geschäften. Asas liegt nördlich der Stadt Aleppo, nahe der Grenze zur Türkei. Wer für den Anschlag verantwortlich ist, blieb zunächst unklar.| 07.01.2017 16:45 Uhr

Türkei: Wieder Tausende Beamte entlassen

Ankara: Rund ein halbes Jahr nach dem gescheiterten Putschversuch sind in der Türkei weitere 6.000 Staatsbedienstete entlassen worden. Betroffen seien unter anderem Polizisten und Beamte des Justiz- und Gesundheitsministeriums, heißt es in neuen Anordnungen, die in der Nacht veröffentlicht wurden und auch ein Verbot von 80 Organisationen umfassen. Nach Ansicht der türkischen Führung bedrohen sie die Sicherheit des Staates. Türken, die sich im Ausland aufhielten und gesucht würden, könne die Staatsbürgerschaft entzogen werden, heißt es weiter. Nach dem Umsturzversuch im vergangenen Sommer waren bereits mehr als 125.000 türkische Staatsbedienstete suspendiert und etwa 41.000 festgenommen worden.| 07.01.2017 16:45 Uhr

50 Jahre terre des hommes

Osnabrück: Das Kinderhilfswerk terre des hommes feiert heute sein 50-jähriges Bestehen. Am Vormittag fand ein Festakt statt, an dem auch der niedersächsische Innenminister Pistorius teilnahm. Der SPD-Politiker lobte die Arbeit der Helfer. Sie sei wichtiger Bestandteil einer aktiven und herzlichen Zivilgesellschaft. Terre des hommes unterstützt jedes Jahr etwa 800.000 Kinder, vorwiegend in Afrika, Asien und Lateinamerika. Deutschlandweit engagieren sich rund 1.300 Freiwillige. Gegründet wurde die Organisation mit Sitz in Osnabrück 1967 von Lutz Beisel. Er sagte der evangelischen Presseagentur, die Bilder von verletzten und verängstigten Kindern im Vietnamkrieg hätten ihn nicht ruhen lassen.| 07.01.2017 16:45 Uhr