NDR Info Nachrichten vom 07.01.2017:

CIA: Putin hat Hackerangriffe angeordnet

Washington: Die US-Geheimdienste haben ihren Untersuchungsbericht zu den Hackerangriffen im Präsidentschaftswahlkampf vorgestellt. Darin kommen CIA und NSA zu dem Schluss, dass der russische Staatschef Putin die Cyber-Kampagne zur Beeinflussung der Abstimmung angeordnet habe. Die Angriffe sollten unter anderem die Chancen der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Clinton verringern. Den Geheimdiensten zufolge ging Putin davon aus, dass mit einem US-Präsidenten Trump politische Ziele leichter zu erreichen seien. Trump räumte ein, dass die USA Zielscheibe ständiger Cyberangriffe seien, die unter anderem von Russland und China verübt würden. Er bestreitet jedoch, dass Hacker ihm zum Wahlsieg verholfen haben.| 07.01.2017 10:45 Uhr

Neue CSU-Forderungen zur Flüchtlingspolitik

München: Aus der CSU gibt es offenbar neue Forderungen zur Flüchtlings- und Asylpolitik. Parteichef Seehofer spricht sich nach Informationen des "Münchner Merkur" in einem Gesamtkonzept unter anderem für Einschränkungen beim Familiennachzug aus. Asylbewerber sollen demnach ihre Angehörigen nur dann nach Deutschland holen dürfen, wenn sie einen selbstverdienten, gesicherten Lebensunterhalt nachweisen können. Der CSU-Vizevorsitzende Weber verlangt eine schärfere Kontrolle von Flüchtlingen in der EU. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert aus einem Zehn-Punkte-Plan des Europapolitikers zur Sicherheitspolitik. Demnach fordert Weber, mit Hilfe der relevanten Datenbanken nachträglich alle Migranten zu überprüfen, die in den vergangenen drei Jahren in die EU eingereist sind.| 07.01.2017 10:45 Uhr

Türkei: Wieder Tausende Beamte entlassen

Ankara: Rund ein halbes Jahr nach dem gescheiterten Putschversuch sind in der Türkei weitere 6.000 Staatsbedienstete entlassen worden. Betroffen seien unter anderem Polizisten und Beamte des Justiz- und Gesundheitsministeriums, heißt es in einem von drei neuen Dekreten, die in der Nacht veröffentlicht wurden. Darin wurden auch 80 Organisationen verboten. Nach Ansicht der türkischen Führung bedrohen sie die Sicherheit des Staates. Türken, die sich im Ausland aufhielten und gesucht würden, könne die Staatsbürgerschaft entzogen werden, heißt es weiter. Nach dem Umsturzversuch im vergangenen Sommer waren bereits mehr als 125.000 türkische Staatsbedienstete suspendiert und etwa 41.000 festgenommen worden.| 07.01.2017 10:45 Uhr

Motivsuche nach Schüssen auf US-Flughafen

Fort Lauderdale: Nach den tödlichen Schüssen auf einem Flughafen im US-Bundesstaat Florida suchen die Ermittler nach dem Motiv des Schützen. Der Mann hatte gestern auf dem Airport Fort Lauderlade im Bereich der Gepäckausgabe um sich geschossen und fünf Menschen getötet. Kurze Zeit später wurde er festgenommen. Nach Behördenangaben handelt es sich um einen ehemaligen US-Soldaten, der vor mehreren Jahren im Irak stationiert war. Im vergangenen August habe der 26-Jährige die Armee gegen seinen Willen verlassen. Mehrere Medien berichten, dass er vor einigen Wochen in einer psychiatrischen Klinik behandelt worden sei.| 07.01.2017 10:45 Uhr

Israel kürzt UN-Gelder

New York: Aus Protest gegen die UN-Resolution zum Siedlungsbau will Israel seinen jährlichen Beitrag an die Vereinten Nationen reduzieren. Die Zahlungen würden um sechs Millionen Dollar gekürzt, teilte die israelische Vertretung bei den Vereinten Nationen mit. Zur Begründung hieß es, mehrere UN-Gremien, darunter die Abteilung für die Rechte der Palästinenser, seien anti-israelisch. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte in einer Resolution Ende Dezember einen Baustopp jüdischer Siedlungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem gefordert.| 07.01.2017 10:45 Uhr