NDR Info Nachrichten vom 07.01.2017:

CIA: Putin hat Hackerangriffe angeordnet

Washington: Die US-Geheimdienste haben ihren Untersuchungsbericht zu den Hackerangriffen im Präsidentschaftswahlkampf vorgestellt. Darin kommen CIA und NSA zu dem Schluss, dass der russische Staatschef Putin die Cyber-Kampagne zur Beeinflussung der Abstimmung angeordnet habe. Die Angriffe sollten unter anderem die Chancen der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Clinton verringern. Den Geheimdiensten zufolge ging Putin davon aus, dass mit einem US-Präsidenten Trump politische Ziele leichter zu erreichen seien. Trump räumte ein, dass die USA Zielscheibe ständiger Cyberangriffe seien, die unter anderem von Russland und China verübt würden. Er bestreitet jedoch, dass Hacker ihm zum Wahlsieg verholfen haben.| 07.01.2017 09:45 Uhr

Richterbund: Keine neuen Sicherheitsgesetze

Berlin: Der Deutsche Richterbund sieht nach dem Terroranschlag in der Hauptstadt keinen Mangel an strengen Gesetzen. Es gebe dagegen ein Defizit bei der Durchsetzung bestehender Vorschriften, sagte der Vorsitzende Gnisa der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er sprach von einem politischen Wettlauf um schärfere Sicherheitsgesetze, der das Gegenteil einer besonnenen Sicherheitspolitik sei. Verfassungsschutzpräsident Maaßen verteidigte die Arbeit des Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrums von Bund und Ländern. Die Kollegen gingen hochprofessionell und erfahren an die Sache heran, erklärte Maaßen nach neuen Enthüllungen im Fall Amri.| 07.01.2017 09:45 Uhr

Erneut Forderung nach Fernbus-Maut

Berlin: Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Burkert, fordert eine Maut für Fernbusse. Die Konsolidierungsphase der Branche sei abgeschlossen, erklärte der SPD-Politiker. Er schlägt eine Abgabe von 0,4 Cent pro Fahrgast und Kilometer vor. Im vergangenen Jahr hatten sich bereits die Verkehrsminister der Länder für eine Fernbus-Maut ausgesprochen. Sie argumentierten, dass die Fernbusse die Straßen und Brücken ähnlich belasteten wie Lkw. Bundesverkehrsminister Dobrindt lehnte den Vorschlag ab und verwies darauf, dass die Konsolidierung des Fernbusmarktes abgewartet werden müsse. Branchenführer FlixBus warnt vor der Einführung einer Fernbusmaut. Sie gehe letzlich zu Lasten der Fahrgäste.| 07.01.2017 09:45 Uhr

Abgas-Affäre: VW einigt sich mit US-Behörden

Washington: Volkswagen hat im Streit mit Umweltbehörden in den USA über seine Diesel-Fahrzeuge eine erste Einigung erzielt. Demnach können Fahrzeuge aus dem Baujahr 2015 mit 2,0-Liter-Motoren nun so umgerüstet werden, dass sie den US-Vorgaben entsprechen. Autobesitzer in den Vereinigten Staaten haben aber grundsätzlich auch die Möglichkeit, ihr Fahrzeug umzutauschen. Übereinstimmenden Presseberichten zufolge steht VW außerdem kurz vor einem Milliardenvergleich mit dem US-Justizministerium. Die Vereinbarung sieht demnach vor, dass der Konzern fast zwei Milliarden Euro Strafe zahlen muss. Volkswagen hat zugegeben, weltweit in elf Millionen Dieselfahrzeugen eine illegale Software zur Manipulation von Abgaswerten eingebaut zu haben.| 07.01.2017 09:45 Uhr

50 Jahre terre des hommes

Osnabrück: Das Kinderhilfswerk terre des hommes feiert heute mit einem Festakt sein 50-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung 1967 hat die Organisation nach eigenen Angaben 7.000 Projekte gefördert und damit etwa 15 Millionen Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Ausbeutung geschützt. Dafür seien Spenden in Höhe von mehr als 540 Millionen Euro zusammengekommen, erklärte terre des hommes-Vorstand Angerstein. Heute Abend startet eine bundesweite Jubiläums-Spendenaktion. Das gesammelte Geld soll für die Betreuung von Kindern aus dem Nahen Osten entlang der Fluchtrouten nach Europa sowie für Ausbildungsprojekte im südlichen Afrika verwendet werden.| 07.01.2017 09:45 Uhr