NDR Info Nachrichten vom 06.01.2017:

Berlin: Die meisten Deutschen gehen trotz des Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt vor knapp zwei Wochen mit 12 Toten offenbar eher gelassen mit der Terrorgefahr um. Aus dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend geht hervor, dass sich drei Viertel der Bürger sicher fühlen. Rund ein Viertel fühlt sich dagegen unsicher. Die Einschätzung überwiegt bei den Wählern der meisten Parteien. Nur bei den AfD-Anhängern ist das anders: Zwei Drittel von ihnen gaben an, sich durch den Terror bedroht zu fühlen. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 37 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die SPD würde 20 Prozent erreichen und zwei Punkte verlieren. Die AfD legt in der Umfrage zu und liegt bei 15 Prozent. Linke und Grüne kommen auf je neun Prozent.| 06.01.2017 08:15 Uhr

Berlin: Im Streit zwischen CDU und CSU über eine Obergrenze für den Zuzug von Flüchtlingen ist kein Ende in Sicht. Auch ein Kompromiss-Vorschlag aus den eigenen Reihen hat einem Pressebericht zufolge keine Erfolgschancen. Nach Informationen der "Bild" lehnen sowohl CDU-Chefin Merkel als auch der Vorsitzende der CSU, Seehofer, das Konzept der beiden Innenexperten Mayer und Schuster ab. Sie hatten vorgeschlagen, die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland jedes Jahr neu zu berechnen, je nach Kapazitäten und Integrationsmöglichkeiten. In Seehofers Umfeld sei diese Idee als Totgeburt bezeichnet worden, schreibt das Blatt. Merkel wiederum fürchte vor allem jedes Jahr einen neuen, öffentlichen Poker um die Flüchtlingszahlen.| 06.01.2017 08:15 Uhr

Berlin: Nach Deutschland will auch Österreich die Grenzkontrollen auf unbestimmte Zeit verlängern. Innenminister Sobotka sagte der Zeitung "Die Welt", solange die Europäische Union nicht in der Lage sei, ihre Außengrenzen zu schützen, werde Österreich nationale Maßnahmen durchführen. Aus Gründen der inneren Sicherheit sei es essenziell zu wissen, wer ins Land komme. Bundesinnenminister de Maizière hatte bereits Ende des vergangenen Jahres angekündigt, die Grenzkontrollen über den Februar hinaus fortzusetzen.| 06.01.2017 08:15 Uhr

Washington: Die US-Geheimdienste informieren den künftigen US-Präsidenten Trump heute über ihre Erkenntnisse zu mutmaßlich russischen Hackerangriffen im Wahlkampf. Mehrere Chefs von Nachrichtendiensten reisen dazu nach New York, unter ihnen auch US-Geheimdienstdirektor Clapper. Er hatte gestern bereits dem scheidenden Präsidenten Obama die gesammelten Fakten vorgelegt. Zudem kündigte er im Senat an, einen entsprechenden Bericht Anfang kommender Woche zu veröffentlichen. Die US-Regierung hatte Cyberangriffe auf die Demokratische Partei im Präsidentschaftswahlkampf russischen Hackern zugeschrieben. Grundlage dafür waren Hinweise des US-Geheimdienstes.| 06.01.2017 08:15 Uhr

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.454 Punkten. Das sind 0,3 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 19.899 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.558 Punkte. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 78 gehandelt.| 06.01.2017 08:15 Uhr