NDR Info Nachrichten vom 05.01.2017:

Explosion in türkischer Metropole Izmir

Izmir: Nahe dem Gerichtsgebäude der westtürkischen Millionenstadt ist nach ersten Berichten eine Autobombe detoniert. Dem Sender CNN Türk zufolge gab es mehrere Verletzte. Zwei mutmaßliche Attentäter sollen erschossen worden sein. Auf Bildern in sozialen Netzwerken ist eine hohe Rauchsäule über Izmir zu erkennen. Seit der Eskalation der Gewalt in der Türkei im Sommer 2015 ist die drittgrößte Stadte bisher von schweren Anschlägen verschont geblieben. Erst in der Silvesternacht hatte ein Mann in einem Club in Istanbul 39 Menschen getötet. Die Tat in Istanbul reklamierte die Terrororganisation Islamischer Staat für sich.| 05.01.2017 15:15 Uhr

Amri nutzte 14 verschiedene Identitäten

Düsseldorf: Im Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags sind neue Erkenntnisse zu dem Attentäter von Berlin, Anis Amri, bekanntgeworden. Wie der Landeskriminaldirektor Schürmann mitteilte, nutzte Amri in Deutschland mindestens 14 verschiedene Identitäten. Er habe sich immer wieder mit neuen Namen in verschiedenen Städten registrieren lassen. Obwohl er sowohl in Düsseldorf als auch in Berlin als Gefährder eingestuft worden sei, sei unter den Fachleuten Konsens gewesen, dass von Amri keine konkrete Gefahr ausgehe. Der Tunesier war am 19. Dezember mit einem gestohlenen Lkw auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gefahren und hatte 12 Menschen getötet.| 05.01.2017 15:15 Uhr

Aufräumarbeiten nach Ostsee-Sturmflut

Lübeck: Nach der stärksten Sturmflut an der Ostseeküste seit zehn Jahren laufen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Aufräumarbeiten. Mittlerweile sind die Pegelstände deutlich gesunken, die Sturmflutwarnung wurde aufgehoben. Die Einsatzkräfte mussten seit gestern Abend zahlreiche vollgelaufene Keller auspumpen und Autos von überschwemmten Parkplätzen schleppen. Auf Usedom brachen Teile der Steilküste ab, Strandpromenaden wurden beschädigt. Auf Rügen schwemmte das Hochwasser in großem Stil Sand von Dünen. Menschen wurden nach offiziellen Angaben bei der Ostsee-Sturmflut nicht verletzt. Die Höhe der Sachschäden kann noch nicht beziffert werden.| 05.01.2017 15:15 Uhr

Nach Soldatenurteil - Drohungen gegen Richter

Jerusalem: Nach dem Schuldspruch gegen einen israelischen Soldaten wegen Totschlags werden die Richter in sozialen Netzwerken massiv bedroht. Auch Gewaltaufrufe sind laut Medienberichten darunter. Nach Angaben der Polizei gab es bereits zwei Festnahmen. Der verurteilte Soldat hatte im März vergangenen Jahres einen verletzt am Boden liegenden palästinensischen Attentäter mit einem Kopfschuss getötet. Das Militärgericht in Tel Aviv befand auf Totschlag, weil von dem Palästinenser keine Gefahr mehr ausgegangen sei. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu tritt dafür ein, dass der 20-jährige Soldat begnadigt wird.| 05.01.2017 15:15 Uhr

Deutsche Bank legt US-Steuerstreit bei

New York: Die Deutsche Bank hat einen weiteren Rechtsstreit in den Vereinigten Staaten durch einen Vergleich mit der US-Justiz beigelegt. Wie der New Yorker Bundesanwalt mitteilte, hat das Geldhaus zugestimmt, 95 Millionen Dollar zu zahlen. Die amerikanischen Behörden hatten der Deutschen Bank vorgeworfen, im Jahr 2000 über ein Geflecht aus Luftbuchungen und Scheinfirmen im großen Stil Steuern hinterzogen zu haben. Die US-Regierung hatte die Bank ursprünglich auf Zahlung von mehr als 190 Millionen Dollar verklagt. Erst Ende Dezember hatte das Institut sich mit dem US-Justizministerium auf einen 7,2 Milliarden Dollar schweren Vergleich wegen fauler Hypothekenpapiere geeinigt.| 05.01.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.574 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 05 31 gehandelt.| 05.01.2017 15:15 Uhr