NDR Info Nachrichten vom 01.01.2017:

Menschen begrüßen 2017

Berlin: Millionen Männer, Frauen und Kinder in Mitteleuropa begrüßen in diesen Minuten das neue Jahr. In deutschen Großstädten feiern zahlreiche Menschen unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Auf der größten Veranstaltung vor dem Brandenburger Tor in Berlin versammelten sich die meisten Besucher. Wegen des großen Andrangs wurde der Zugang bereits gegen 22 Uhr geschlossen. Etwa 1.700 Polizisten und Hunderte Helfer sichern die zwei Kilometer lange Partymeile. Nach dem Lkw-Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sollen zudem Betonpoller um das Gelände herum für mehr Schutz sorgen. Nach den massiven Übergriffen auf Frauen im vergangenen Jahr sind unter anderem auch in Hamburg und Köln deutlich mehr Polizisten unterwegs. Entlang der Hamburger Reeperbahn wurden die Überwachungskameras wieder eingeschaltet. In Köln kontrollierten die Beamten nach eigener Aussage die Personalien von fast tausend Männern, erteilten vereinzelt Platzverweise und nahmen einige, die sich nicht ausweisen konnten, in Gewahrsam.| 01.01.2017 00:00 Uhr

Bischöfe fordern Anstrengungen für Frieden

Hamburg: In seiner Silvesterpredigt hat Erzbischof Heße mehr Engagement für den Frieden angemahnt. Heße sagte im Hamburger Mariendom, dafür sei der Dialog aller Menschen nötig. Nur so könnten konkrete Visionen für die unter Krieg und Terror leidenden Regionen entwickelt werden. Heße warnte, neue Kriege und Terror seien nur eine Frage der Zeit. Der Osnabrücker Bischof Bode lobte in seiner Predigt zum Jahreswechsel die Arbeit der Freiwilligen in der Integrationsarbeit. Mit ihrer Hilfe würden Fremde zu Nachbarn. Der Hildesheimer Bischof Trelle rief in seiner Silvesterpredigt dazu auf, mehr gegen die Radikalisierung von Jugendlichen zu unternehmen. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass junge Menschen sich in mörderische Taten stürzten. Familien und Schulen seien hier besonders gefordert.| 01.01.2017 00:00 Uhr

UN-Sicherheitsrat billigt Syrien-Resolution

New York: Der UN-Sicherheitsrat unterstützt die von Russland und der Türkei ausgehandelte Waffenruhe für Syrien. Die Mitglieder des Rats votierten einstimmig für eine Resolution, die Moskau und Ankara vorgelegt hatten. Neben der bereits geltenden Feuerpause bekräftigt das Gremium darin auch die Pläne zur Bildung einer Übergangsregierung in Syrien und die Vorbereitung von Friedensgesprächen. Russland, die Türkei und der Iran hatten bereits für Januar Verhandlungen in Kasachstan anvisiert. Der Sicherheitsrat bezeichnete diese als wichtige Etappe auf dem Weg zur Wiederaufnahme von Friedensgsprächen unter UN-Schirmherrschaft. Die Waffenruhe zwischen der Regierung und Rebellen war am Freitag in Kraft getreten.| 01.01.2017 00:00 Uhr

Viele Tote und Verletzte bei Anschlag im Irak

Bagdad: Bei einem Doppelanschlag in der irakischen Hauptstadt sind mindestens 24 Menschen getötet worden. Etwa 40 wurden verletzt. Nach Angaben der Polizei sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in einem beliebten Einkaufsviertel in die Luft. Viele der Opfer seien Markthändler. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terror-Organisation IS. Die Kämpfer stehen verstärkt unter Druck, seit die irakische Armee eine Offensive zur Rückeroberung der Stadt Mossul gestartet hat.| 01.01.2017 00:00 Uhr

Venezuela entlässt Oppositionelle aus Haft

Caracas: Die Regierung in Venezuela hat zum Jahreswechsel mehrere Oppositionelle freigelassen. Unter ihnen ist der frühere Präsidentschaftskandidat Rosales. Ihm wurde illegale Bereicherung vorgeworfen. Neben Rosales setzte die sozialistische Regierung mindestens fünf Aktivisten auf freien Fuß, die während Protesten gegen die Regierung inhaftiert worden waren. Venezuelas Opposition fordert bereits seit längerem, alle politischen Gefangenen auf freien Fuß zu setzen. Das sei Voraussetzung für einen Dialog mit der Regierung. Das südamerikanische Land steckt tief in einer politischen Krise. Mehrere Parteien werfen dem sozialistischen Präsidenten Maduro Korruption, Vetternwirtschaft und einen diktatorischen Führungsstil vor.| 01.01.2017 00:00 Uhr

Iran will bessere Wirtschaftsbeziehungen

Teheran: Der iranische Präsident Ruhani will die Zusammenarbeit mit Deutschland verstärken. Bereits jetzt sei Deutschland innerhalb der EU der wichtigste Handelspartner, sagte Ruhani bei einem Treffen mit dem deutschen Botschafter. Es gebe aber noch viele Möglichkeiten, die Beziehungen auszubauen. Ruhani nannte unter anderem den Bau von Kraftwerken und die Modernisierung des Schienenverkehrs. Die iranische Wirtschaft hatte jahrelang Einbußen wegen internationaler Wirtschaftssanktionen hinnehmen müssen. Die Strafmaßnahmen wurden nach Beilegung des Atomstreits 2015 aufgehoben.| 01.01.2017 00:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Es ist bewölkt, teils auch neblig-trüb und gelegentlich etwas Nieselregen. In Richtung Harz trocken. Tiefstwerte von Nord nach Süd plus 7 bis minus 4 Grad. Tagsüber bedeckt und gebietsweise leichter Regen, ganz im Süden trocken und teils freundlich. Maximal 2 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig mit Aufheiterungen und örtlich Regen-, Schnee- oder Graupelschauer, 2 bis 6 Grad. Am Dienstag wolkenreich und im Verlauf Regen- oder Schneeregenschauer, 3 bis 8 Grad.| 01.01.2017 00:00 Uhr