NDR Info Nachrichten vom 31.12.2016:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat mit Blick auf das neue Jahr für Zuversicht und Vertrauen in die Demokratie geworben. In ihrer Neujahrsansprache sagte Merkel, 2016 sei ein Jahr schwerer Prüfungen gewesen. Die schwerste von ihnen sei ohne Zweifel der islamistische Terrorismus gewesen. Viele Menschen stellten zudem Errungenschaften wie die Europäische Union und die parlamentarische Demokratie infrage, weil sie sich angeblich nicht um die Interessen der Bürger kümmerten. Diese Vorwürfe seien aber Zerrbilder der Wirklichkeit. Mit Blick auf die deutsche Gesellschaft lobte Merkel Zusammenhalt, Offenheit und eine starke Wirtschaft, die dem Wohl aller diene. Die Neujahrsansprache der Kanzlerin wird um 20 Uhr 10 in voller Länge im Ersten ausgestrahlt und auf NDR Info übertragen.| 31.12.2016 18:00 Uhr

Köln: In vielen deutschen Großstädten finden die Silvester-Feiern in diesem Jahr unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen statt. Nach den massiven Übergriffen auf Frauen im vergangenen Jahr und dem Anschlag in Berlin haben Polizei und Behörden vielerorts umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Allein in der Kölner Innenstadt sind etwa 1.500 Beamte im Einsatz - etwa zehnmal so viele wie vor einem Jahr. Auf der Domplatte findet eine Multimedia-Show statt. Auch in norddeutschen Städten sind heute deutlich mehr Polizisten präsent. Am Brandenburger Tor in Berlin steigt am Abend die größte Silvesterfeier Deutschlands. Hier strömen seit dem späten Nachmittag die Menschen auf die Partymeile zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor. Die Veranstalter rechnen mit bis zu einer Million Menschen.| 31.12.2016 18:00 Uhr

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist zu Beratungen über die Waffenruhe in Syrien zusammengekommen. Russland hat dazu einen Resolutionsentwurf eingebracht. Er sieht vor, dass der Sicherheitsrat sich hinter die Vereinbarung zur Waffenruhe und die geplanten Friedensgespräche stellt. Der russische UN-Botschafter Tschurkin sagte, er hoffe auf die Zustimmung der anderen Sicherheitsrats-Mitglieder. Die landesweite Waffenruhe war unter Vermittlung Russlands und der Türkei zustandegekommen und gestern in Kraft getreten. Nach Angaben von Beobachtern hat sich die Lage in Syrien seither deutlich beruhigt; an mehreren Orten gebe es allerdings immer noch Kämpfe. Mehrere Rebellengruppen warfen den Regierungstruppen anhaltende Verstöße gegen die Vereinbarung vor und drohten mit ihrem Ausstieg.| 31.12.2016 18:00 Uhr

Bagdad: Bei zwei Anschlägen in der irakischen Hauptstadt sind mindestens 21 Menschen getötet worden. Mehr als 40 wurden verletzt. Nach Angaben des Innenministeriums sprengte sich ein Attentäter auf einem belebten Markt in der Innenstadt in die Luft, ein weiterer zündete einen Sprengsatz. Zunächst bekannte sich niemand zu den Anschlägen.| 31.12.2016 18:00 Uhr

Washington: Ein Energieversorger im US-Bundesstaat Vermont ist nach eigenen Angaben Opfer eines mutmaßlich russischen Hackerangriffs geworden. Wie die Elektrizitätswerke der Stadt Burlington mitteilten, wurde ein Laptop mit einem Computervirus infiziert. Dabei handelt es sich um eine Schadsoftware, die im Zusammenhang mit einem Hackerprogramm namens "Grizzly Steppe" stehe. Nach Darstellung der US-Regierung stammt das Programm vom russischen Auslandsgeheimdienst. Allerdings sei der Laptop nicht mit dem Stromnetz verbunden gewesen, so dass kein größerer Schaden entstand. Präsident Obama hat wiederholt Russland für Hackerangriffe im US-Wahlkampf verantwortlich gemacht und deshalb Strafmaßnahmen angeordnet.| 31.12.2016 18:00 Uhr

Kiel: Der japanische Toshiba-Konzern will offenbar Lokomotiven in Norddeutschland bauen. Nach Informationen der "Kieler Nachrichten" visiert das Unternehmen als Standort die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt an. Konkurrent sei Rostock. Der Zeitung zufolge geht es um Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro und mehr als 200 Arbeitsplätze. Toshiba wolle im Norden den Prototyp für Hybrid-Loks entwickeln und zunächst 100 Stück in Serienfertigung bauen.| 31.12.2016 18:00 Uhr

Das Wetter: Nachts meist Wolken und gelegentlich Nieselregen, am Harz örtlich Reifglätte, Tiefstwerte von Nord nach Süd plus 7 bis minus 4 Grad. Morgen stark bewölkt und etwas Regen, im Südosten freundlicher, 2 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft und örtlich Regen-, Schnee- oder Graupelschauer, 2 bis 6 Grad. Am Dienstag bewölkt und im Verlauf Schneeregen- oder Regenschauer bei 3 bis 8 Grad.| 31.12.2016 18:00 Uhr