NDR Info Nachrichten vom 31.12.2016:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache für eine offene und solidarische Gesellschaft geworben. Mit Blick auf die Anschläge in Bayern und Berlin forderte Merkel die Bürger auf, der Welt des Hasses der Terroristen ihre Mitmenschlichkeit und ihren Zusammenhalt entgegenzusetzen. Demokratie und Rechtsstaat seien stärker als der Terrorismus. Zugleich versicherte Merkel, der Staat tue alles, um den Bürgern Sicherheit und Freiheit zu gewährleisten. Merkel betonte in ihrer Rede auch den Wert der sozialen Marktwirtschaft. Sie lasse die Deutschen Krisen und Veränderungen besser meistern als jedes andere Wirtschaftssystem der Welt. Noch nie hätten so viele Menschen wie heute Arbeit gehabt.| 31.12.2016 16:45 Uhr

Sydney: In Australien und Ozeanien haben die Menschen das neue Jahr begrüßt. In Sydney feierten mehr als eine Million Menschen den Start von 2017 mit einem riesigen Feuerwerk. Nach Angaben der Organisatoren wurden mehr als 100.000 Raketen abgefeuert. Zum ersten Mal wurde das Gelände mit querstehenden Bussen auf den Straßen abgesichert, um Anschläge mit Fahrzeugen wie in Berlin zu verhindern. Auch in vielen deutschen Großstädten finden die Feiern zum Jahreswechsel unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen statt. Hintergrund sind neben dem Berliner Anschlag die massiven Übergriffe auf Frauen in der vergangenen Silvesternacht. An der Partymeile am Brandenburger Tor hat am Nachmittag bereits der Einlass begonnen. Dort findet traditionell die größte Silvesterparty in Deutschland statt.| 31.12.2016 16:45 Uhr

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen berät noch heute über die Feuerpause in Syrien. Russland hat dazu nach eigenen Angaben einen Resolutionsentwurf eingebracht. UN-Botschafter Tschurkin sagte, er hoffe auf die Zustimmung der anderen Sicherheitsrats-Mitglieder. Die landesweite Waffenruhe war unter Vermittlung Russlands und der Türkei zustandegekommen und gestern in Kraft getreten. Nach Angaben von Beobachtern hat sich die Lage in Syrien seither deutlich beruhigt; an mehreren Orten gebe es allerdings immer noch Kämpfe. Mehrere Rebellengruppen warfen den Regierungstruppen anhaltende Verstöße gegen die Vereinbarung vor und drohten mit ihrem Ausstieg. Die Waffenruhe könnte Grundlage für politische Gespräche über ein Ende des seit fast sechs Jahren dauernden Bürgerkrieges sein.| 31.12.2016 16:45 Uhr

Washington: Der künftige US-Präsident Trump hat den vorläufigen Verzicht Russlands auf Vergeltung für neue US-Sanktionen begrüßt. Dies sei ein großartiger Zug des russischen Präsidenten Putin, schrieb Trump im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Er habe schon immer gewusst, dass Putin sehr schlau sei, so Trump weiter. Zuvor hatte Russlands Präsident verkündet, dass Moskau zunächst auf Gegenmaßnahmen verzichtet, nachdem US-Präsident Obama die Ausweisung von 35 russischen Diplomaten angeordnet hatte. Stattdessen betonte Putin, Russland werde seine nächsten Schritte von der Politik des designierten US-Präsidenten Trump abhängig machen. Dieser tritt sein Amt am 20. Januar an. Trump gilt als Russland-Freund und hat mehrfach gesagt, er plane engere Beziehungen zum Kreml.| 31.12.2016 16:45 Uhr