NDR Info Nachrichten vom 30.12.2016:

In Syrien gilt eine landesweite Waffenruhe

Damaskus: Nach fast sechs Jahren Bürgerkrieg gilt in Syrien eine landesweite Waffenruhe. Sie trat um Mitternacht Ortszeit in Kraft. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien halten sich alle Seiten bilslang weitgehend an die Vereinbarung. Lediglich in der Gegend zweier von Rebellen gehaltener Ortschaften im Süden des Landes seien Schüsse zu hören gewesen. Die Regierung in Damaskus und mehrere Oppositionsgruppen hatten die Waffenruhe unter Vermittlung Russlands und der Türkei unterzeichnet. Ausgenommen davon sind Terrororganisationen wie der IS. Die USA begrüßten die Vereinbarung und sprachen von einer positiven Entwicklung. Der UN-Sondergesandte für Syrien, de Mistura, bezeichnete die Einigung als Eckpfeiler für weitere Friedensverhandlungen.| 30.12.2016 03:00 Uhr

Russland weist US-Hacker-Vorwürfe zurück

Moskau: Die russische Regierung hat Vorwürfe zurückgewiesen, mit Hackerangriffen in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingegriffen zu haben. Ein Kreml-Sprecher sagte, die Behauptungen seien unbegründet. Die von den USA verhängten Sanktionen wegen der vermuteten Hackerangriffe seien Ausdruck aggressiven Verhaltens. Sie dienten nur dazu, den bilateralen Beziehungen zu Schaden und der Außenpolitik der künftigen US-Regierung Trumps einen Schlag zu versetzen. Der scheidende Präsident Obama hatte zuvor gesagt, die Strafmaßnahmen seien eine angemessene Antwort auf Russlands Versuche, den Interessen der Vereinigten Staaten unter Verletzung etablierter internationaler Verhaltensregeln zu schaden. 35 russische Diplomaten müssen die USA binnen 72 Stunden verlassen. Auch werden zwei Einrichtungen Russlands in den USA geschlossen. Die Maßnahmen richten sich gegen zwei russische Geheimdienste. Die Regierung in Washington beschuldigt die Dienste, hinter einer Operation mit Hackerangriffen auf Computer der US-Demokraten zu stehen.| 30.12.2016 03:00 Uhr

Ökonomen: Wachstum durch Flüchtlinge

Berlin: Die Milliardenausgaben für Flüchtlinge und deren eigener Konsum erhöhen nach Einschätzung von Ökonomen dauerhaft das Wirtschaftswachstum. Die staatlichen Leistungen für Schutzsuchende wirkten wie ein kleines Konjunkturprogramm, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, der "Rheinischen Post". Denn ultimativ komme die finanzielle Unterstützung vor allem deutschen Unternehmen und Arbeitnehmern durch eine höhere Nachfrage zugute. Der positive Effekt auf die Wirtschaftsleistung könne langfristig sogar bei 0,7 Prozent Wachstum pro Jahr liegen. Ifo-Chef Fuest wies darauf hin, dass auch der private Konsum unter anderem deshalb steige, weil durch die stärkere Zuwanderung einfach mehr Menschen hierzulande seien, die Geld ausgäben. Das stimuliere die Binnenkonjunktur.| 30.12.2016 03:00 Uhr

Spiegel: EU tut zu wenig gegen IS-Geldflüsse

Berlin: Die Europäische Union könnte offenbar mehr dafür tun, die Geldflüsse der Terrororganisation IS zu stoppen. Aus technischer Sicht sei dies keine Schwierigkeit, zitiert der "Spiegel" aus einem Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags. Die Fachleute schlagen demnach vor, Banken in vom IS besetzten Gebieten vom internationalen Zahlungsverkehr auszuschließen. Bis heute sei die Filiale der Commercial Bank of Syria in Raka, der Hochburg der Terrorganisation, im Netz des globalen Finanzdienstleisters Swift als aktiv gemeldet, heißt es.| 30.12.2016 03:00 Uhr

EU erlaubt Hilfe für italienische Bank

Brüssel: Der italienische Staat darf der Krisenbank Monte dei Paschi Hilfsgelder gewähren. Die Europäische Kommission billigte einen entsprechenden Antrag aus Rom. Die EU-Vorschriften für staatliche Beihilfen würden eingehalten, hieß es. Weil die italienische Bank zuletzt nicht genügend Geld zusammenbekam, kann sie nur noch der Staat retten. Ihre Kapitallücke wird von der Europäischen Zentralbank auf 8,8 Milliarden Euro geschätzt.| 30.12.2016 03:00 Uhr

Amazon meldet Patent für fliegende Warenhäuser an

Seattle: Der Onlinehändler Amazon hat ein Patent für fliegende Warenhäuser angemeldet. Dabei handelt es sich um Luftschiffe, die mehrere Kilometer über der Lieferregion schweben sollen. Geplant ist, die bestellten Waren dann mittels Drohnen zum Kunden zu bringen. Das fliegende Warenhaus soll nach den Vorstellungen von Amazon durch kleine Luftsschiffe immer wieder aufgefüllt werden.| 30.12.2016 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist nach Nordosten hin vielerorts leicht bewölkt, von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen her meist klar. Tiefstwerte zwischen plus 2 Grad in Nordfriesland, minus 2 Grad in Hamburg und minus 5 Grad in der Lüneburger Heide. Stellenweise Reifglätte! Am Tage anfangs Nebel und im Verlauf freundlich mit sonnigen Phasen. In Richtung Nordsee und nördliches Schleswig-Holstein ab Mittag dichte Wolken. Höchstwerte zwischen 2 Grad auf dem Solling, 4 Grad auf Usedom und 7 Grad an der dänischen Grenze. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend von Norden her stark bewölkt mit etwas Regen, in NRW noch länger sonnig. 1 bis 9 Grad. Am Sonntag weiter viele Wolken mit Regen bei 2 bis 8 Grad.| 30.12.2016 03:00 Uhr