NDR Info Nachrichten vom 19.12.2016:

Russischer Botschafter in Ankara Anschlagsopfer

Ankara: Der russische Botschafter in der Türkei ist bei einem Anschlag in der Hauptstadt getötet worden. Das Außenministerium in Moskau erklärte, der Diplomat sei seinen Verletzungen erlegen. Dem Bürgermeister von Ankara zufolge handelt es sich bei dem Angreifer um einen türkischen Polizisten. Er hatte bei der Eröffnung einer Ausstellung auf den Diplomaten geschossen. Auf Videos von dem Vorfall ist zu hören, dass er mehrmals "Gott ist groß" ruft. Zudem bezieht er sich auf Syrien und das umkämpfte Aleppo. Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, der Mann sei - so wörtlich - neutralisiert worden. Ankara und Moskau hatten sich zuletzt wieder deutlich angenähert. Im vergangenen Jahr hatte der Abschuss eines russischen Kampfjets im Grenzgebiet zu Syrien die Beziehungen noch so weit belastet, dass der Kreml Sanktionen verhängte.| 19.12.2016 19:15 Uhr

Verletzte bei Schießerei in Zürich

Zürich: Bei einer Schießerei in einem islamischen Gebetszentrum in der Stadt in der Schweiz sind drei Menschen verletzt worden. Laut Polizei ist der unbekannte Täter auf der Flucht. Das Gebiet um den Hauptbahnhof von Zürich wurde weiträumig abgesperrt. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.| 19.12.2016 19:15 Uhr

UN-Sicherheitsrat für Beobachter nach Aleppo

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat die Entsendung von Beobachtern in die syrische Stadt Aleppo beschlossen. Einem entsprechenden Kompromissentwurf stimmten alle 15 Mitgliedsstaaten zu. Russland hatte gestern noch damit gedroht, sein Veto einzulegen und einen eigenen Resolutionsentwurf eingebracht. Daraufhin verhandelten die Mitglieder stundenlang über einen Kompromiss. Russland gehört mit der syrischen Regierung und iranischen Milizen zu den Beteiligten an der Großoffensive auf Aleppo. Seit Beginn der Evakuierungsaktion in der vergangenen Woche wurden nach Angaben des Roten Kreuzes 15.000 Zivilisten in Sicherheit gebracht.| 19.12.2016 19:15 Uhr

Von der Leyen in Mali: Langer Bundeswehr-Einsatz

Gao: Verteidigungsministerin von der Leyen rechnet nach eigenen Angaben mit einem noch lange andauernden Bundeswehr-Einsatz in Mali. Die CDU-Politikerin hat deutsche Truppen in Gao im Nordosten Malis besucht und sagte dort, die Soldaten müssten Geduld haben. Es brauche Zeit, bis das afrikanische Land alleine für seine Sicherheit sorgen könne. In Gao sind fast 600 deutsche Blauhelmsoldaten stationiert. Sie sollen dort ein Friedensabkommen überwachen. Der Norden Malis war 2012 vorübergehend von islamistischen und anderen Rebellengruppen kontrolliert worden. Ein französischer Militäreinsatz konnte die Aufständischen damals zurückdrängen. In der Region gibt es aber immer wieder Anschläge und Angriffe auf UN-Truppen.| 19.12.2016 19:15 Uhr

US-Regierung stellt sich steuerlich hinter Apple

Washington: Im Steuerstreit mit der EU-Kommission hat sich die US-Regierung hinter den Technologiekonzern Apple gestellt. Das Finanzministerium in Washington erklärte, die Entscheidung der Kommission in Brüssel sei rückwirkend und drohe dem Wirtschaftsklima in Europa zu schaden. Mit genau diesen Worten hatte zuvor auch Apple seine Klage begründet. Zuvor hatte die EU-Kommission die von Irland gewährten Steuervergünstigungen für den Konzern für unzulässig erklärt. Sie forderte eine Nachzahlung von 13 Milliarden Euro. Dagegen klagen nun Apple und auch Irland vor dem Gericht der Europäischen Union.| 19.12.2016 19:15 Uhr