NDR Info Nachrichten vom 18.12.2016:

Lage in Aleppo weiter offen

Aleppo: In der syrischen Stadt warten tausende Menschen auf eine Fortsetzung der Evakuierungsaktionen. Diese waren am Freitag unterbrochen worden. Übereinstimmenden Berichten zufolge gibt es eine Einigung zwischen dem syrischen Regime und den Rebellen, dass weitere Kämpfer und Zivilisten aus der zerstörten Stadt gebracht werden sollen. Unklar ist jedoch, wann genau es weitergehen wird. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass noch rund 30.000 Menschen in Ost-Aleppo festsitzen, unter ihnen viele verletzte Kinder. Auch zwei von den Aufständischen eingekesselte Schiiten-Dörfer in der Provinz Idlib sollen evakuiert werden. Das kündigte ein Rebellensprecher in einem Nachrichtensender an. 25 Busse haben die beiden Dörfer bereits erreicht. In New York will der UN-Sicherheitsrat heute über einen Resolutionsentwurf zur Entsendung von Beobachtern für Ost-Aleppo abstimmen.| 18.12.2016 12:00 Uhr

Selbstmordattentäter tötet Soldaten im Jemen

Sanaa: Bei einem Selbstmordanschlag im Jemen sind jüngsten Angaben zufolge mehr als 40 Soldaten ums Leben gekommen. Laut Behörden sprengte sich der Angreifer vor einer Kaserne in der Hafenstadt Aden in die Luft. Zum Zeitpunkt des Anschlags warteten dort demnach viele Militärangehörige, um ihren Sold abzuholen. Erst am vergangen Wochenende waren bei einem Selbstmordattentat in Aden fast 50 Soldaten getötet worden. Zu der Tat hatte sich die Terrororganisation IS bekannt. Im Jemen tobt seit fast zwei Jahren ein Bürgerkrieg zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und Truppen des sunnitischen Präsidenten Hadi.| 18.12.2016 12:00 Uhr

Angriffe auf kurdische HDP

Ankara: Nach dem Anschlag in der Türkei ist es in der Nacht zu Angriffen auf Büros der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP gekommen. In sozialen Medien kursierten zudem Mordaufrufe gegen Abgeordnete und Parteifunktionäre. Wie die HDP mitteilte, wurden unter anderem ihre Büros in Istanbul und Ankara mit Steinen beworfen. In einem Fall habe eine Gruppe die Einrichtung nach draußen geschafft und dort in Brand gesetzt. Die Zahl der Todesopfer bei dem gestrigen Anschlag auf einen Bus mit Soldaten in der Stadt Kayseri stieg unterdessen auf 14. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldet, einer der 56 Verletzten sei im Krankenhaus gestorben. 15 Verdächtige seien festgenommen worden. Die Regierung machte die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK für den Anschlag verantwortlich.| 18.12.2016 12:00 Uhr

Bahn setzt mehr Bodycams ein

Berlin: Die Deutsche Bahn wird ihr Sicherheitspersonal künftig öfter mit Körperkameras ausstatten. Ein entsprechender Test auf drei Berliner Bahnhöfen sei erfolgreich verlaufen, sagte der Sicherheitschef der Bahn, Rischke. Künftig würden Körperkameras bei besonderen Ereignissen auch auf anderen Bahnhöfen und vom Personal in den Zügen getragen. Nach Angaben von Rischke kann mit der sogenannten Bodycam nicht nur Beweismaterial bei Straftaten gesichert werden. Die Geräte schreckten Angreifer auch ab. Außerdem habe es auf diesen Bahnhöfen weniger Pöbeleien gegeben.| 18.12.2016 12:00 Uhr

Härteres Vorgehen gegen Fake News gefordert

Brüssel: EU-Parlamentspräsident Schulz hat ein EU-Gesetz gegen die Verbreitung sogenannter "Fake News" im Internet gefordert. Der Funke Mediengruppe sagte der SPD-Politiker, wenn eine freiwillige Selbstverpflichtung nicht ausreiche, müssten Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet werden, Falschmeldungen im Internet zu kennzeichnen oder zu löschen. Andernfalls sollten ihnen hohe Strafen drohen, so Schulz. Auch Bundesjustizminister Maas forderte in der "Bild am Sonntag" härtere Schritte gegen die Verbreitung gefälschter Nachrichten in sozialen Netzwerken. Seiner Ansicht nach reichen die bestehenden gesetzlichen Regelungen dafür aber aus.| 18.12.2016 12:00 Uhr

Deutsche horten Mark und Pfennig

Frankfurt am Main: Knapp 15 Jahre nach der Euro-Einführung sind immer noch D-Mark im Milliardenwert im Umlauf. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank waren es Ende November noch 167 Millionen D-Mark-Scheine und 23,5 Milliarden Münzen. Sie haben einen Gesamtwert von umgerechnet rund 6,5 Milliarden Euro. Bei der Bundesbank können D-Mark-Scheine und Münzen unbefristet in Euro gewechselt werden.| 18.12.2016 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Überwiegend stark bewölkt und gebietsweise etwas Regen oder Sprühregen, später trocken, teils auch Auflockerungen, Höchstwerte 5 bis 9 Grad. In der Nacht dicht bewölkt, teilweise neblig-trüb, im Süden noch ein wenig Regen, Tiefstwerte 5 bis null Grad. Auch morgen dicht bewölkt oder neblig-trüb, ganz im Norden sowie zum Bergland hin größere Auflockerungen, 2 bis 7 Grad. Am Dienstag häufig trüb oder bedeckt, gebietsweise etwas Sonnenschein, null bis 4 Grad.| 18.12.2016 12:00 Uhr