NDR Info Nachrichten vom 18.12.2016:
Lage in Aleppo weiter offen
Aleppo: In der syrischen Stadt warten tausende Menschen auf eine Fortsetzung der Evakuierungsaktionen. Diese waren am Freitag unterbrochen worden. Übereinstimmenden Berichten zufolge gibt es eine Einigung zwischen dem syrischen Regime und den Rebellen, dass weitere Kämpfer und Zivilisten aus der zerstörten Stadt gebracht werden sollen. Unklar ist jedoch, wann genau es weitergehen wird. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass noch rund 30.000 Menschen in Ost-Aleppo festsitzen, unter ihnen viele verletzte Kinder. Auch zwei von den Aufständischen eingekesselte Schiiten-Dörfer in der Provinz Idlib sollen evakuiert werden. Das kündigte ein Rebellensprecher in einem Nachrichtensender an. 25 Busse haben die beiden Dörfer bereits erreicht. In New York will der UN-Sicherheitsrat heute über einen Resolutionsentwurf zur Entsendung von Beobachtern für Ost-Aleppo abstimmen.| 18.12.2016 10:00 Uhr
Gysi jetzt Chef der Europäischen Linken
Berlin: Der frühere Chef der Linksfraktion im Bundestag, Gysi, steht jetzt an der Spitze der Europäischen Linken. Er wurde am Abend mit knapp 68 Prozent der Delegiertenstimmen zum Vorsitzenden gewählt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Gysi sagte, in seinem neuen Amt wolle er die politischen Kräfte gegen soziale Spaltung in Europa bündeln. Der 68-Jährige hatte sein Amt als Fraktionschef im Bundestag im vergangenen Jahr abgegeben.| 18.12.2016 10:00 Uhr
30 Tote bei Anschlag im Jemen
Sanaa: Im Jemen sind bei einem Selbstmordanschlag mindestens 30 Soldaten getötet worden. Das teilten Militärvertreter und Rettungskräfte mit. Der Anschlag ereignete sich in der Stadt Aden. Den Angaben zufolge zündete der Attentäter seinen Sprengsatz vor einer Kaserne. Dort standen viele Soldaten an, die auf die Auszahlung ihres Solds warteten. Erst am vergangenen Wochenende waren bei einem Selbstmordanschlag in Aden 48 Soldaten getötet worden. Zu der Tat bekannte sich die Terrororganisation IS.| 18.12.2016 10:00 Uhr
Tusk ermahnt polnische Regierung
Warschau: EU-Ratspräsident Tusk hat die polnische Regierung aufgefordert, demokratische Rechte und die Verfassung zu respektieren. In einer Rede in Breslau bezog sich der frühere Ministerpräsident des Landes auf die Belagerung des Parlamentes in Warschau vor zwei Tagen. Sie war von Gegnern der neuen Regeln der Berichterstattung aus dem Parlament organisiert worden. Tusk dankte den Demonstranten, die sich seit Monaten für europäische Standards der Demokratie in Polen einsetzten. Laut der geplanten Neuregelung sollen Journalisten künftig keine Fotos oder Videos mehr im Plenarsaal machen dürfen. Damit wäre es unter anderem nicht länger möglich, Regelverstöße von Abgeordneten zu dokumentieren.| 18.12.2016 10:00 Uhr
Mutmaßlicher U-Bahn-Treter vor Haftrichter
Berlin: Der festgenommene Hauptverdächtige der Tritt-Attacke in einem U-Bahnhof kommt heute vor den Haftrichter. Nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft soll er vorher zu der Tat verhört werden. Der 27-Jährige war gestern in einem Bus in Berlin gefasst worden. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Er soll Ende Oktober in einer Berliner U-Bahnstation einer Frau unvermittelt in den Rücken getreten haben. Die 26-Jährige stürzte eine Treppe hinunter und hatte sich einen Arm gebrochen.| 18.12.2016 10:00 Uhr
Bahn setzt mehr Bodycams ein
Berlin: Die Deutsche Bahn will ihr Sicherheitspersonal künftig öfter mit Körperkameras ausstatten. Ein entsprechender Test auf drei Berliner Bahnhöfen sei erfolgreich verlaufen, sagte der Sicherheitschef der Bahn, Rischke, der "Bild am Sonntag". Deshalb würden Körperkameras künftig auch vom Personal in Zügen getragen. Nach Angaben von Rischke kann mit der sogenannten Bodycam nicht nur Beweismaterial bei Straftaten gesichert werden. Die Geräte schreckten auch Angreifer ab.| 18.12.2016 10:00 Uhr
Deutsche horten Mark und Pfennig
Frankfurt am Main: Knapp 15 Jahre nach der Euro-Einführung sind immer noch D-Mark im Milliardenwert im Umlauf. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank waren es Ende November noch 167 Millionen D-Mark-Scheine und 23,5 Milliarden Münzen. Sie haben einen Gesamtwert von umgerechnet rund 6,5 Milliarden Euro. Bei der Bundesbank können D-Mark-Scheine und Münzen unbefristet in Euro gewechselt werden.| 18.12.2016 10:00 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: Heute überwiegend dichte Bewölkung und gebietsweise etwas Regen. Im Nordwesten teils freundlicher. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Morgen stark bewölkt oder neblig-trüb. Vom Emsland bis ins Leinebergland einige Auflockerungen. Maximal 2 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist bedeckt, dazu 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch nach Nebelauflösung vielerorts heiter bei 1 bis 7 Grad.| 18.12.2016 10:00 Uhr