NDR Info Nachrichten vom 18.12.2016:

New York: Der UN-Sicherheitsrat stimmt heute auf einer Dringlichkeitssitzung über einen Resolutionsentwurf zur Lage in der syrischen Stadt Aleppo ab. Der Text war von Frankreich eingebracht worden. Er sieht vor, Beobachter der Vereinten Nationen nach Aleppo zu entsenden. Sie sollen den Abtransport von Zivilisten überwachen und ihren Schutz gewährleisten. In der Resolution heißt es weiter, der Sicherheitsrat sei alarmiert über die Lage in Aleppo. Es wird erwartet, dass die Vetomacht Russland den Text ablehnt. Moskau ist ein Verbündeter des syrischen Machthabers Assad. Die Evakuierung des Ostteils von Aleppo war am Freitag ausgesetzt worden.| 18.12.2016 08:00 Uhr

Brüssel: Die Nato wird sich nach Angaben ihres Generalsekretärs Stoltenberg nicht in den Syrien-Konflikt einschalten. Ein Militäreinsatz könne zu einer weiteren Eskalation beitragen und eine schreckliche Situation noch schrecklicher machen, sagte Stoltenberg der "Bild am Sonntag". In manchen Fällen seien die Kosten für ein militärisches Eingreifen höher als der Nutzen einer Operation. Zudem könne man nicht auf jedes Problem und jede Katastrophe mit militärischen Mitteln antworten, so Stoltenberg. Anderenfalls würde es noch mehr Kriege und Leid geben.| 18.12.2016 08:00 Uhr

Berlin: Der frühere Chef der Linksfraktion im Bundestag, Gysi, steht jetzt an der Spitze der Europäischen Linken. Er wurde am Abend mit knapp 68 Prozent der Delegiertenstimmen zum Vorsitzenden gewählt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Gysi sagte, in seinem neuen Amt wolle er die politischen Kräfte gegen soziale Spaltung in Europa bündeln. Der 68-Jährige hatte sein Amt als Fraktionschef im Bundestag im vergangenen Jahr abgegeben, sein Abgeordnetenmandat aber behalten.| 18.12.2016 08:00 Uhr

Sanaa: Im Jemen sind bei einem Selbstmordanschlag mindestens 30 Soldaten getötet worden. Das teilten Militärvertreter und Rettungskräfte mit. Der Anschlag ereignete sich in der Stadt Aden. Den Angaben zufolge zündete der Attentäter seinen Sprengsatz vor einer Kaserne. Dort standen viele Soldaten an, die auf die Auszahlung ihres Solds warteten. Erst am vergangenen Wochenende waren bei einem Selbstmordanschlag in Aden 48 Soldaten getötet worden. Zu der Tat bekannte sich die Terrororganisation IS.| 18.12.2016 08:00 Uhr

Caracas: Nach massiven Protesten in Venezuela hat Präsident Maduro die wichtigste Banknote wieder freigegeben. Er entschied, dass der 100-Bolivar-Schein noch bis zum 2. Januar als Zahlungsmittel gültig bleibt. Ursprünglich war die Note am Donnerstag aus dem Verkehr gezogen worden. Die eigentlich für denselben Tag geplante Ausgabe von größeren Scheinen hatte sich aber verzögert. Millionen Venezolaner standen deswegen ohne ausreichend Bargeld da. Der Engpass hatte in mehreren Landesteilen zu gewaltsamen Protesten gegen die Regierung und Plünderungen geführt. Der 100-Bolivar-Schein ist die am meisten verwendete Banknote in dem Land. Venezuela steckt in einer schweren Wirtschaftskrise und hat die weltweit höchste Inflationsrate.| 18.12.2016 08:00 Uhr

Hamburg: Autofahrer in der Hansestadt müssen sich auf der Großbaustelle A7 weiter auf Behinderungen einstellen. Nach Angaben der Polizei ist die Auffahrt Stellingen in Richtung Norden bis morgen früh gesperrt. Sie wird verlegt, um Platz zu machen für die geplante Deckelung der Fahrbahn. Von Montag an und dann für voraussichtlich zwei Jahre gibt es in Stellingen nur eine Not-Rampe als Zufahrt zur A7. Die Polizei schätzt, dass dadurch 500 Autos pro Stunde weniger passieren können, als normal.| 18.12.2016 08:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg den ersten Heimsieg der Saison geschafft. Die Niedersachsen bezwangen Eintracht Frankfurt mit 1:0. Der Hamburger SV kassierte mit einem 1:3 beim FSV Mainz erstmals seit vier Spielen wieder eine Niederlage. Werder Bremen kam gegen den 1. FC Köln nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Außerdem spielten: Augsburg - Mönchengladbach 1:0 Schalke - Freiburg 1:1 und Leipzig - Hertha BSC 2:0.| 18.12.2016 08:00 Uhr

Das Wetter: Heute überwiegend dichte Bewölkung und gebietsweise etwas Regen. Im Nordwesten teils freundlicher. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Morgen stark bewölkt oder neblig-trüb. Vom Emsland bis ins Leinebergland einige Auflockerungen. Maximal 2 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist bedeckt, dazu 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch nach Nebelauflösung vielerorts heiter bei 1 bis 7 Grad.| 18.12.2016 08:00 Uhr