NDR Info Nachrichten vom 17.12.2016:

Ankara: Nach dem jüngsten Anschlag in der Türkei hat es mehrere Festnahmen gegeben. Sicherheitskräfte hätten sieben Verdächtige gefasst, sagte Innenminister Soylu nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu. Nach fünf weiteren werde noch gefahndet. Bei dem Attentat in der zentraltürkischen Stadt Kayseri waren 13 Soldaten ums Leben gekommen. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt, als neben einem Bus eine Bombe explodierte. Laut türkischer Regierung handelte es sich um einen Selbstmordanschlag. Sie geht davon aus, dass die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK dahinter steckt.| 17.12.2016 16:45 Uhr

Aleppo: Die Weltgesundheitsorganisation hat sich besorgt über die Lage in der syrischen Stadt geäußert. Ein Sprecher sagte, Kranke und Verletzte müssten dringend aus Aleppo weg und in Sicherheit gebracht werden. Viele von ihnen brauchten medizinische Hilfe - darunter Frauen, Kinder und Säuglinge. Im Osten Aleppos könnte die Evakuierungsaktion für Zivilisten und Aufständische möglicherweise wieder aufgenommen werden. Verschiedene Seiten berichten von einer entsprechenden Vereinbarung. Laut UNO harren dort immer noch Zehntausende in den zerstörten Stadtvierteln aus.| 17.12.2016 16:45 Uhr

Warschau: In Polen ist es auch heute zu Protesten gegen die national-konservative Regierung gekommen. In Warschau zogen Tausende mit Nationalflaggen und EU-Fahnen vom Präsidentenpalast in Richtung Parlament. Sie riefen unter anderem "Stoppt die Zerstörung Polens". Auch in anderen Städten kam es zu Kundgebungen. Ein Sitzstreik von Oppositionspolitikern im Parlament dauert offenbar an. Vergangene Nacht hatten hunderte Menschen das Parlamentsgebäude blockiert, führende Politiker der Regierungspartei PiS saßen stundenlang fest. Innenminister Blaszczak warf der Opposition vor, sie wolle mit illegalen Mitteln die Macht an sich reißen. Anlass der Proteste sind Pläne der Regierung, die Berichterstattung aus dem Parlament im kommenden Jahr einzuschränken. Opposition, Landesmedien und internationale Journalistenverbände sprechen von Zensur.| 17.12.2016 16:45 Uhr

Kiel: Familienangehörige und Freunde haben Abschied genommen von der Frau, die in Kronshagen auf offener Straße angezündet worden war. An dem Trauergottesdienst in Kiel nahmen mehr als 400 Menschen teil, unter ihnen Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig. Der Ehemann der Frau soll sie vor anderthalb Wochen vor einer Klinik mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben. Das Opfer erlag noch am selben Tag seinen Verletzungen. Der Ehemann sitzt wegen Mordverdachts im Gefängnis, die beiden Söhne kamen in eine Pflegefamilie.| 17.12.2016 16:45 Uhr

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga muss Eintracht Braunschweig um die Herbstmeisterschaft bangen. Der Tabellenführer kam beim Karlsruher SC nicht über ein 0 zu 0 hinaus. Braunschweig könnte deshalb noch auf den Relegationsplatz verdrängt werden. Sankt Pauli spielte gegen Bochum 1 zu 1. Die Hamburger bleiben damit auf dem letzten Tabellenplatz. In der dritten Liga gab es folgende Partien mit norddeutscher Beteiligung: VfR Aalen gegen Werder Bremen Zwei 3 zu 0 SC Paderborn gegen VfL Osnabrück 3 zu 1 Hallescher FC gegen Holstein Kiel 0 zu 0 und Hansa Rostock gegen Chemnitzer FC 1 zu 3| 17.12.2016 16:45 Uhr