NDR Info Nachrichten vom 15.12.2016:

Hacker stehlen Daten von einer Milliarde Konten

Washington: Kunden des Internetkonzerns Yahoo sind offenbar erneut in großem Stil Opfer eines Hackerangriffs geworden. Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, liegt der Vorfall etwa drei Jahre zurück. Die Hacker hätten mehr als eine Milliarde E-Mail-Konten geknackt und die Namen, Telefonnummern und Geburtsdaten der Nutzer gestohlen. Nicht betroffen seien die Daten von Bankkonten oder Kreditkarten. Wer hinter der Aktion steckt, ist noch unklar. Auf den Internetkonzern hatten Hacker auch 2014 einen Angriff verübt. Damals waren die Daten von etwa einer halben Milliarde Nutzer entwendet worden. Der erneute Diebstahl könnte Yahoo noch weiter in die Krise drücken.| 15.12.2016 08:45 Uhr

Neue Hoffnung auf Waffenruhe in Aleppo

Aleppo: Die Menschen in dem umkämpften Ostteil der syrischen Stadt können sich wieder Hoffnung auf eine Waffenruhe machen. Nach Angaben mehrerer Rebellengruppen soll es heute einen neuen Versuch geben, Zivilisten und verletzte Kämpfer aus der Stadt zu bringen. Von Seiten der syrischen Regierung wurde dies allerdings dementiert. Aktivisten berichten zugleich von neuen Luftangriffen. Die Konfliktparteien hatten bereits gestern vereinbart, den Ostteil von Aleppo zu evakuieren. Das Abkommen wurde aber nicht eingehalten.| 15.12.2016 08:45 Uhr

Juncker sieht viele Probleme für die EU

Brüssel: Unmittelbar vor Beginn des letzten EU-Gipfels in diesem Jahr hat EU-Kommissionspräsident Juncker Versäumnisse eingeräumt. Vor allem die Flüchtlingskrise habe die EU nicht im Griff, sagte Juncker im ZDF. Insgesamt gebe es derzeit zu viele Krisen, um die sich die Gemeinschaft gleichzeitig kümmern müsse. Es brenne an allen Ecken und Enden, so Juncker. Die Staats- und Regierungschefs der EU beraten von heute Mittag an unter anderem über den Flüchtlingspakt mit der Türkei, den geplanten EU-Austritt Großbritanniens, die Lage in Syrien und die Sanktionen gegen Russland. Außerdem wollen die EU-Staaten eine engere Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik vereinbaren.| 15.12.2016 08:45 Uhr

Neue Einzelheiten im Mordfall Freiburg bestätigt

Freiburg: Im Fall der getöteten Studentin in der baden-württembergischen Stadt hat die Polizei eine Verbindung zu einem Gewaltverbrechen in Griechenland bestätigt. Der verdächtige Flüchtling sei im Jahr 2014 in Griechenland wegen versuchten Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, teilte eine Sprecherin mit. Das habe der Abgleich der Fingerabdrücke ergeben. Der Mann war demnach bereits eineinhalb Jahre nach seiner Verurteilung unter Meldeauflagen und auf Bewährung wieder aus der Haft entlassen worden. Medienberichten zufolge ist er anschließend untergetaucht und im vergangenen Jahr als Flüchtling nach Deutschland eingereist. Dabei habe er möglicherweise falsche Angaben unter anderem zu seinem Alter gemacht. Die deutschen Justizbehörden verdächtigen ihn, im Oktober in Freiburg eine Studentin vergewaltigt und ermordet zu haben.| 15.12.2016 08:45 Uhr

EM-Halbfinale ohne deutsche Handballerinnen

Zum Sport: Die deutschen Handballerinnen haben bei der Europameisterschaft in Schweden den Einzug ins Halbfinale verpasst. Das DHB-Team setzte sich im letzten Gruppenspiel zwar mit 28:22 gegen den Gastgeber durch. In der Tabelle konnte Deutschland aber nicht mehr an Frankreich vorbeiziehen, das Platz zwei belegt. Nun geht es für die DHB-Frauen um Platz fünf.| 15.12.2016 08:45 Uhr