NDR Info Nachrichten vom 15.12.2016:

Yahoo-Nutzer erneut Opfer von Hackerangriff

Sunnyvale: Nutzer des US-Internetkonzerns Yahoo sind offenbar erneut in großem Stil Opfer eines Hackerangriffs geworden. Nach Angaben des Unternehmens liegt der Vorfall bereits gut drei Jahre zurück und betrifft eine Milliarde Konten. Wer hinter dem Hacker-Angriff steckt ist bislang nicht bekannt. Yahoo war bereits 2014 Opfer einer Cyber-Attacke geworden - damals waren rund 500 Millionen Konten betroffen. Die Täter hatten persönliche Daten wie E-Mail-Adressen, Telefonnummern und verschlüsselte Passwörter gestohlen. Ob beide Fälle zusammenhängen ist bislang nicht klar. Damals hatte der Konzern erklärt, die Attacke habe möglicherweise einen "staatlichen Hintergrund" gehabt, das heißt, es könnte auch ein ausländischer Geheimdienst dafür verantwortlich gewesen sein.| 15.12.2016 00:00 Uhr

Ringen um neue Waffenruhe in Aleppo

Aleppo: In der syrischen Stadt soll in den kommenden Stunden offenbar eine neue Waffenruhe in Kraft treten. Nach Angaben von Rebellengruppen sollen dann die ersten Verletzten und Zivilisten aus den eingeschlossenen Gebieten gebracht werden. Ein Vertreter der Militärallianz, die auf Seiten der Regierungstruppen kämpft, bestätigte die geplante Waffenruhe. Eigentlich sollten tausende Zivilisten und Rebellen bereits am Mittwoch Aleppo verlassen können. Ein entsprechendes Abkommen scheiterte jedoch. Stattdessen gab es heftige Bombenangriffe und Gefechte. Die Bundesregierung machte Russland für die Zerstörung Aleppos und das Leid der Menschen mitverantwortlich. Regierungsprecher Seibert sagte, das alles wäre ohne Unterstützung Moskaus nicht möglich gewesen.| 15.12.2016 00:00 Uhr

Kritik an Abschiebungen nach Afghanistan

Frankfurt am Main: Deutschland hat die ersten 34 abgelehnten Asylbewerber aus Afghanistan in ihre Heimat abgeschoben. Wie Bayerns Innenminister Hermann bestätigte, startete am Abend eine Maschine von Frankfurt aus in Richtung Kabul. Hilfsorganisationen zufolge handelt es sich dabei um Flüchtlinge, die bislang in Bayern und in Hamburg untergebracht waren. Kurz zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht die Abschiebung eines 29-Jährigen gestoppt. Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass der Mann sonst seinen Antrag auf Bleiberecht nicht weiterverfolgen könne. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Kritik an den Abschiebungen gegeben. Afghanistan sei zu gefährlich, mahnte Grünen-Chefin Peter. Am Frankfurter Flughafen demonstrierten etwa 500 Menschen gegen die Zwangs-Rückführungen.| 15.12.2016 00:00 Uhr

Juncker: EU hat Flüchtlingskrise nicht im Griff

Brüssel: Die Europäische Union hat die Flüchtlingskrise aus Sicht von Kommissionspräsident Juncker bis heute nicht bewältigt. Juncker sagte im ZDF, es habe keinen Sinn, sich in Schönmalerei zu ergehen. Zwar sei die Zahl der Menschen, die über die Ägäis nach Griechenland kämen, von 10-tausend am Tag auf etwa 80 zurückgegangen. Wörtlich erklärte Juncker, der Türkei-Deal funktioniere, aber die gesamteuropäische Antwort auf das Flüchtlingsdrama funktioniere nicht in Gänze. Die 28 Staaten könnten Italien und Griechenland nicht alleine lassen. Juncker verlangte, die innereuropäische Solidarität zu stärken.| 15.12.2016 00:00 Uhr

SZ: Vor Freiburg auch Gewalttat in Griechenland?

Freiburg: Nach dem Tod einer jungen Frau in Baden-Würtemberg deuten neue Beweise offenbar darauf hin, dass der Tatverdächtige bereits in ein Gewaltverbrechen in Griechenland verwickelt war. Laut "Süddeutscher Zeitung" hat die griechische Polizei übereinstimmende Fingerabdrücke nachgewiesen. Eine Anwältin hatte zuvor bereits angegeben, den Mann zu kennen. Sie habe ihn nach der Attacke auf eine Frau 2013 auf Korfu verteidigt. Er sei damals zu zehn Jahren Haft verurteilt und nach etwa eineinhalb Jahren unter Auflagen freigelassen worden. Der junge Mann war 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Laut "SZ" gibt es auch Hinweise, dass er vier Jahre älter ist, als bei seiner Einreise angegeben. Unter anderem hängt davon ab, ob sein Fall nach Jugendstrafrecht verhandelt wird.| 15.12.2016 00:00 Uhr

Deutsche Handballerinnen trotz Siegs raus

zum Sport: Die deutschen Handballerinnen haben bei der Europameisterschaft in Schweden den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im letzten Hauptrundenspiel hat Frankreich gegen Serbien mit 28 zu 21 gewonnen und sich so den zweiten Platz in der Gruppe gesichert. Deutschland hatte zuvor Schweden mit 28 zu 22 besiegt. Im DHB-Pokal haben der THW Kiel und Flensburg Handewitt das Final-Four-Turnier erreicht. Die Kieler besiegten Ludwigshafen-Friesenheim mit 29 zu 23, Flensburg schlug Melsungen mit 32 zu 28.| 15.12.2016 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist bedeckt, im Nordseeumfeld und in Niedersachsen etwas Regen. Stellenweise Nebel und Reifglätte. Tiefstwerte plus 6 bis minus 3 Grad. Am Tage neblig-trüb, im südwestlichen Niedersachsen und an der Küste Vorpommerns meist trocken. Höchstwerte von Nordost nach Südwest 0 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend zunächst oft trüb mit Nebel oder Hochnebel, in Niedersachsen gebietsweise sonnig, 0 bis +8 Grad.| 15.12.2016 00:00 Uhr