NDR Info Nachrichten vom 14.12.2016:

Abzug der Einwohner aus Aleppo verzögert sich

Aleppo: Die Kämpfe in der syrischen Millionenstadt sind beendet. Nach russischen Angaben ist inzwischen auch der Ostteil Aleppos wieder vollständig in der Hand der Regierungstruppen von Präsident Assad. In der Nacht sollte eigentlich der Abzug von Aufständischen und Zivilisten beginnen. Dieser war von Russland und der Türkei vermittelt worden. Nach Angaben von Augenzeugen verzögert sich der Abzug allerdings. In die bereitgestellten Busse sei bislang niemand eingestiegen. Hilfsorganisationen berichten von katastrophalen Zuständen im seit Wochen heftig umkämpften Osten Aleppos. Die Türkei kündigte an, eine Zeltstadt für bis zu 80.000 Flüchtlinge aus der Stadt zu errichten. Wo diese genau entstehen soll, teilte die Regierung nicht mit.| 14.12.2016 07:45 Uhr

Bund-Länder-Finanzen beschäftigen Kabinett

Berlin: Die neugeordneten Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern sind heute Thema im Kabinett. Die Bundesregierung will ein umfangreiches Paket zur Änderung des Grundgesetzes auf den Weg bringen. Demnach sollen die Länder ab dem Jahr 2020 rund 9,75 Milliarden Euro jährlich vom Bund erhalten. Im Gegenzug erhält Berlin mehr Einfluss in den Ländern, etwa bei Fernstraßen, bei Investitionen in Schulen sowie Online-Angeboten der Verwaltung. Für Änderungen des Grundgesetzes ist in Bundestag und Bundesrat jeweils eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig. Endgültig verabschiedet werden soll der neue Finanzpakt im nächsten Frühjahr.| 14.12.2016 07:45 Uhr

Fischer dürfen wieder mehr Seelachs fangen

Brüssel: Die EU-Fischereiminister haben sich auf neue Fangquoten für die Nordsee und den Nordost-Atlantik geeinigt. Demnach dürfen die deutschen Fischer im kommenden Jahr deutlich mehr Seelachs fangen. Auch beim Kabeljau und der Makrele genehmigten die Minister eine höhere Fangmenge. Geringer fällt die Quote beim Schellfisch aus, ebenso wie beim Hering. Mit rund 51.000 Tonnen darf er aber immer noch am meisten gefischt werden. Die erlaubte Fangmenge bei der Scholle blieb im Vergleich zum laufenden Jahr unverändert. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt sagte nach dem Treffen, das Ergebnis stimme ihn zufrieden. Besonders erfreulich sei, dass sich die Bestände von Kabeljau deutlich erholt hätten.| 14.12.2016 07:45 Uhr

Unicef warnt vor Kindersterben in Nigeria

Lagos: Unicef warnt vor einer Hungersnot in Nigeria. Wie der Direktor des UN-Kinderhilfswerks Lake mitteilte, sind in dem afrikanischen Land 400.000 Kinder unterernährt. 80.000 von ihnen könnten deswegen im kommenden Jahr sterben. Sie lebten in Gebieten, die von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram kontrolliert werden. Lake warnte, die Krise könnte zu einer Katastrophe werden. Der nigerianische Präsident Buhari wies diese Befürchtung als übertrieben zurück.| 14.12.2016 07:45 Uhr

ICE-Verkehr nach Kollision mit Wildschwein gestoppt

Isenbüttel: Auf der ICE-Strecke Hannover-Berlin hat ein Unfall mit einem Wildschwein für Behinderungen gesorgt. Der Zug war bei Isenbüttel im Kreis Gifhorn in Niedersachsen mit dem Tier zusammengestoßen und liegengeblieben. Die Passagiere mussten über eine Notbrücke in einen Ersatzzug umsteigen. Die Bahnstrecke Hannover-Berlin blieb für eineinhalb Stunden gesperrt. Bis in die Nacht kam es zu Verspätungen im Zugverkehr.| 14.12.2016 07:45 Uhr