NDR Info Nachrichten vom 12.12.2016:

Merkel bietet Türkei nach Anschlägen Hilfe an

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat mit dem türkischen Präsidenten Erdogan eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus vereinbart. Wie eine Regierungssprecherin in Berlin mitteilte, bot die Kanzlerin der Türkei medizinische Hilfe aus Deutschland an; zum Beispiel für die Versorgung von Verletzten. Bei zwei Explosionen in der Nähe eines Fußballstadions waren am Sonnabend in Istanbul 39 Menschen getötet worden. Die meisten Opfer waren Polizisten. Zu den Anschlägen bekannte sich eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Erdogan drohte den Attentätern mit Vergeltung. Angeblich soll es schon Festnahmen gegeben haben.| 12.12.2016 08:15 Uhr

Beitrittsgespräche mit der Türkei: EU gespalten

Brüssel: Die EU-Außenminister beraten heute über ihre Haltung zu den Beitrittsgesprächen mit der Türkei. Österreichs Außenminister Kurz forderte vor dem Treffen, die Verhandlungen einzufrieren. Er habe sich mit seinen Kollegen aus den Niederlanden und Bulgarien abgestimmt. Kurz stützt damit die Forderung des EU-Parlaments. Der Kommissionschef Juncker hält eine Blockadepolitik dagegen für falsch. Auf dem zweitägigen Treffen der EU-Außenminister geht es auch um den Bürgerkrieg in Syrien.| 12.12.2016 08:15 Uhr

Politiker befürchten Manipulationen im Wahlkampf

Berlin: Politiker mehrerer Parteien haben davor gewarnt, dass der Bundestagswahlkampf 2017 von außen beeinflusst werden könnte. CSU-Innenexperte Mayer sagte dem "Tagesspiegel", Hackerangriffe auf Parteien und Fraktionen stellten eine wachsende Gefahr dar. So könnten gezielt falsche Informationen verbreitet werden. Er sprach sich dafür aus, die Strafverfolgung solcher Kampagnen zu erleichtern. Auch FDP-Chef Lindner warnte. Er sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", solche Fehlinformationen könnten vor allem von russischer Seite kommen. Ähnlich äußerte sich der SPD-Außenexperte Mützenich.| 12.12.2016 08:15 Uhr

Köln will für mehr Sicherheit an Silvester sorgen

Köln: Die Behörden der nordrhein-westfälischen Stadt stellen heute ein Sicherheitskonzept für die diesjährige Silvesternacht vor. Ziel ist es, massenhafte Übergriffe wie im vergangenen Jahr zu verhindern. Schon jetzt ist bekannt, dass 1.500 Polizisten im Einsatz sein werden. Im vergangenen Jahr waren es 140. Rund um den Kölner Dom soll es eine Schutzzone geben, in der keine Feuerwerkskörper gezündet werden dürfen. In Köln waren in der Silvesternacht Frauen massenhaft bestohlen, belästigt und sexuell bedrängt worden. Die Mehrheit der Tatverdächtigen stammt aus Nordafrika.| 12.12.2016 08:15 Uhr

23 Menschen sterben bei Anschlag in Kairo

Kairo: Nach dem Anschlag auf eine koptische Kirche in Ägypten sind weitere Einzelheiten bekannt geworden. Wie die Behörden in Kairo mitteilten, wurden 23 Menschen getötet und 49 verletzt, unter ihnen viele Kinder. Der Sprengsatz sei in einem Bereich der Kirche abgelegt worden, der Frauen vorbehalten ist. Zum Zeitpunkt der Explosion nahmen demzufolge viele Gläubige an der Sonntagsmesse in dem Gebäude teil. Wer hinter der Tat steckt, ist noch nicht geklärt.| 12.12.2016 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.155 Punkten. Das sind 0,8 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 19.757 Punkte; plus 0,7 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.216 Punkte. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 61 gehandelt.| 12.12.2016 08:15 Uhr