NDR Info Nachrichten vom 12.12.2016:

Erdogan kündigt Vergeltung für Anschläge an

Istanbul: Der türkische Präsident Erdogan hat nach den Terroranschlägen mit Vergeltung gedroht. Die Täter würden einen noch höheren Preis bezahlen, sagte Erdogan. Zu den Anschlägen hatte sich am Wochenende eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bekannt. Die Zahl der Toten stieg inzwischen nach Angaben unseres Korrespondenten auf 39. Bundeskanzlerin Merkel bot der Türkei deutsche Hilfe an, um etwa Verletzte medizinisch zu versorgen. In einem Telefonat vereinbarten Merkel und der türkische Staatschef eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terror.| 12.12.2016 06:45 Uhr

25 Menschen sterben bei Anschlag in Kairo

Kairo: Nach dem Anschlag auf eine koptische Kirche in Ägypten sind weitere Einzelheiten bekannt geworden. Wie die Behörden in Kairo mitteilten, wurden 25 Menschen getötet und 49 verletzt, unter ihnen viele Kinder. Der Sprengsatz sei in einem Bereich der Kirche abgelegt worden, der Frauen vorbehalten ist. Zum Zeitpunkt der Explosion nahmen demzufolge viele Gläubige an der Sonntagsmesse in dem Gebäude teil. Wer hinter der Tat steckt, ist noch nicht geklärt. Ermittler werten zurzeit Bilder von Überwachungskameras in der koptischen Kirche aus. In Ägypten gilt eine dreitägige Staatstrauer.| 12.12.2016 06:45 Uhr

Vorwurf: Online-Handel ist eine Steueroase

Bonn: Im Online-Handel entgehen dem Staat nach Einschätzung des Bundesrechnungshofs massiv Steuern. Allein im Jahr 2013 habe der Bund in diesem Bereich gerade einmal 28 Millionen Euro eingenommen, sagte Rechnungshof-Chef Scheller der "Funke Mediengruppe". Dabei setze der Handel im Netz Milliarden-Summen um. Gerade beim internationalen Geschäft mit rein digitalen Produkten wie Musik-Downloads sei es praktisch vom Belieben des Unternehmers abhängig, ob er die Produkte deklariert. Eine staatliche Kontrolle finde nicht statt. Das Internet bezeichnete Scheller als Steueroase. Hier müsse etwas getan werden.| 12.12.2016 06:45 Uhr

Prozess: War IWF-Chefin Lagarde zu nachlässig?

Paris: Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Lagarde, muss sich von heute an wegen einer umstrittenen Millionenzahlung vor Gericht verantworten. In dem Verfahren geht es um Vorwürfe aus ihrer Zeit als französische Finanzministerin. Lagarde soll nachlässig gehandelt haben, als sie einer Entschädigung von 400 Millionen Euro aus öffentlichen Geldern für einen Geschäftsmann zustimmte. Die Bewilligung wurde inzwischen aufgehoben. Im Fall einer Verurteilung drohen der IWF-Chefin bis zu ein Jahr Haft und 15.000 Euro Strafe. Lagarde hat die Vorwürfe zurückgewiesen.| 12.12.2016 06:45 Uhr

Guterres legt Amtseid vor der UNO ab

New York: Der frühere portugiesische Ministerpräsident Guterres legt heute seinen Amtseid als neuer UN-Generalsekretär ab. Nach der feierlichen Zeremonie in der Vollversammlung will Guterres die geplanten Schwerpunkte seiner Arbeit vorstellen. Vermutlich wird er sich auch zum Bürgerkrieg in Syrien äußern. António Guterres tritt sein Amt als Generalsekretär am ersten Januar an. Er folgt auf Ban Ki Moon. Er stand zehn Jahre lang an der Spitze der UNO.| 12.12.2016 06:45 Uhr

HSV: Beiersdorfer geht, Bruchhagen kommt

zum Sport: In den Sonntagsspielen der Fußball-Bundesliga gab es folgende Ergebnisse: Schalke verliert 0:1 gegen Leverkusen. Mönchengladbach schlägt Mainz 1:0. Und der Hamburger SV hat sich von seinem Vorstands-Vorsitzenden Dietmar Beiersdorfer getrennt. Nachfolger wird der frühere Chef von Eintracht-Frankfurt, Heribert Bruchhagen. Beiersdorfer stand wegen der sportlichen Dauerkrise des HSV in der Kritik.| 12.12.2016 06:45 Uhr