NDR Info Nachrichten vom 10.12.2016:

Neue Bemühungen um Syrien-Konflikt

Paris: Vertreter mehrerer westlicher und arabischer Staaten sind in der franzöischen Hauptstadt zusammengekommen, um über den Krieg in Syrien zu sprechen. An der Konferenz nehmen auch Außenminister Steinmeier und sein US-Kollege Kerry teil. Auch Gesandte der syrischen Opposition sind eingeladen. Auf einem Treffen in Genf beschäftigen sich russische und amerikanische Diplomaten sowie Militärs heute ebenfalls mit der Lage in dem Kriegsland. Dabei stehen die Kämpfe um die Stadt Aleppo im Mittelpunkt. Dort rücken Regierungstruppen immer weiter vor. Tausende Menschen sind von der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten größtenteils abgeschnitten.| 10.12.2016 09:45 Uhr

Angeblich neue Analyse zum Atommüll in der Asse

Wolfenbüttel: Berater des Bundesumweltministeriums empfehlen angeblich, den Atommüll im ehemaligen Bergwerk Asse in Niedersachsen zu belassen. Nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" gibt es neuere Analysen der Strahlenschutzkommission, wonach keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, wenn der radioaktive Müll unter Tage bleibt. Bei einer Bergung des Materials sei das Risiko dagegen höher. In der Asse bei Wolfenbüttel in Niedersachsen lagern seit Jahrzehnten Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Die Grube ist instabil und droht, mit Wasser vollzulaufen. Deshalb hatte der Bundestag vor fast vier Jahren beschlossen, dass die Atommüll-Fässer aus der Asse herausgeholt werden sollen.| 10.12.2016 09:45 Uhr

Renzi-Nachfolge: Gespräche mit Kandidaten

Rom: In Italien führt Staatspräsident Matarella heute die abschließenden Gespräche über eine neue Regierung. Am Vormittag kommt er an seinem Amtssitz unter anderem mit Vertretern der großen Oppositionsparteien Fünf Sterne und Forza Italia sowie der sozialdemokratischen Regierungspartei PD zusammen. Beobachter halten es für wahrscheinlich, dass sich Mattarella für einen Nachfolger entscheidet, der dem zurückgetretenen Ministerpräsidenten Renzi nahe steht. Eine Entscheidung will der Präsident heute aber nicht mehr treffen. Renzi hatte vor einer Woche seinen Rücktritt erklärt, nachdem die Italiener die von ihm gewünschte Verfassungsreform per Referendum abgelehnt hatten.| 10.12.2016 09:45 Uhr

Unicef-Jubiläum: Einsatz dringender denn je

Köln: Der Geschäftsführer des UN-Kinderhilfswerks Unicef in Deutschland, Schneider, sieht die Arbeit der Organisation als dringender denn je. Schneider sagte auf NDR Info, angesichts der vielen Kriegs- und Krisensituationen sei der Auftrag auch nach 70 Jahren noch aktuell. Grundlage sei noch immer die akute Nothilfe, sagte Schneider. Die Aufgaben hätten sich aber erweitert: Unicef gehe es auch darum, Kinder in Krisen- und Entwicklungsländern nachhaltig zu unterstützen. Dazu gehörten sauberes Trinkwasser genauso wie Impfungen oder Schulbildung. Ziel sei es, die extreme Kinderarmut endlich wirksam zu bekämpfen, so der Unicef-Deutschland-Chef. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen feiert morgen 70-jähriges Jubiläum - es wurde am 11. Dezember 1946 gegründet.| 10.12.2016 09:45 Uhr

Giuliani gehört nicht dem Trump-Kabinett an

Washington: New Yorks früherer Bürgermeister Giuliani wird nicht Teil der US-Regierung unter dem künftigen Präsidenten Trump. Giuliani sagte in einem Fernsehinterview, er stehe nicht für einen Ministerposten zur Verfügung. Der ehemalige Bürgermeister galt als aussichtsreicher Kandidat für das Außenministerium. Unklar ist, wann der designierte Präsident Trump seine Entscheidung verkündet, mit wem er den Posten besetzt. Im Gespräch waren zuletzt auch Ex-CIA-Chef David Petraeus, der Chef des Ölkonzerns Exxon sowie der frühere Vorsitzende des Autoherstellers Ford.| 10.12.2016 09:45 Uhr