NDR Info Nachrichten vom 02.12.2016:

Neue Verkehrswege für den Norden

Berlin: Straßen, Schienen und Wasserwege in Deutschland sollen in den kommenden Jahren mit mehr als 270 Milliarden Euro in Schuss gehalten und ausgebaut werden. Ein Schwerpunkt des neuen Bundesverkehrswegeplans ist die Beseitigung überregional wichtiger Engpässe und Staustrecken. Das Vorhaben wurde im Bundestag mit den Stimmen der großen Koalition verabschiedet. In Niedersachen ist unter anderm der Bau der Küstenautobahn A20 von Drochtersen im Kreis Stade, über Bremerhaven bis Westerstede geplant. Geld soll in Schleswig-Holstein in den Ausbau der A23 und in die S-Bahn von Hamburg nach Ahrensburg fließen. In der Hansestadt wird der Bau der Hafenquerspange unterstützt. In Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Bund der Vertiefung der beiden Seehafenzufahrten nach Wismar und Rostock angenommen.| 02.12.2016 19:45 Uhr

Karlsruhe soll über Kinderfreibetrag entscheiden

Hannover: Die Höhe und die Berechnung der Kinderfreibeträge bei der Steuer sind aus Sicht des niedersächsischen Finanzgerichts verfassungswidrig. Die Richter in Hannover legten die Klage einer Frau dem Bundesverfassungsgericht vor. Sie hatte angeführt, der Kinderfreibetrag sei im Jahr 2014 zu niedrig gewesen. Dadurch seien ihr mehrere hundert Euro an Steuervergünstigungen entgangen. Das niedersächsische Finanzgericht stimmte der Klägerin zu. Auch bei der Berechnung der Kinderfreibeträge sehen die Richter Probleme.| 02.12.2016 19:45 Uhr

EU treibt Pläne für freies WLAN voran

Brüssel: Die Europäiasche Union treibt den Ausbau für kostenlose öffentliche Internetzugänge voran. Die zuständigen Minister der EU-Mitgliedsstaaten haben sich heute auf Grundzüge verständigt. Demnach soll es bis 2020 in den Zentren aller europäischen Großstädte freies WLAN geben. Gedacht ist dabei an Parks, Rathäuser oder andere öffentliche Räume. Mit dem gratis Internetzugang könnten beispielsweise Arbeitslose, Ältere und andere Menschen online gehen, die sich sonst Verträge mit professionellen Anbietern nicht leisten können. Die Finanzierung des Vorhabens ist noch unklar. Angedacht ist, dass die EU die Einrichtung der Hotspots übernimmt, die Kosten des laufenden Betriebs dann die einzelnen Städte. Das EU-Parlament muss den Plänen noch zustimmen.| 02.12.2016 19:45 Uhr

NDR Rundfunkrat zu Gästeauswahl bei "Anne Will"

Hamburg: Die "Anne Will"-Sendung vom 6. November 2016 hat laut NDR Rundfunkrat nicht gegen den Staatsvertrag des Norddeutschen Rundfunks verstoßen. In der Sendung mit dem Titel "Mein Leben für Allah - Warum radikalisieren sich immer mehr junge Menschen?" war auch Nora Illi aufgetreten, die sich für den sogenannten "Islamischen Zentralrat Schweiz" engagiert. Zuschauer hatten den Auftritt einer Frau mit Gesichtsschleier sowie ihre radikalislamischen Aussagen bemängelt. Auch wenn die Sendung aus Sicht des Rundfunkrates nicht gegen den Staatsvertrag verstoßen hat, kritisierte das Gremium deutlich, dass Illi eingeladen wurde. Den von ihr vertretenen extremen Positionen und auch einer Vollverschleierung hätte in der Sendung kein Forum gegeben werden müssen. Der Rundfunkrat stimmte zudem der nachträglichen Bewertung des NDR zu, dass eine deutlichere Einordnung des Vereins "Islamischer Zentralrat Schweiz" erforderlich gewesen wäre.| 02.12.2016 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht meist locker bewölkt oder klar, später gebietsweise Nebel oder Hochnebel, Tiefstwerte von West nach Ost plus 2 bis minus 6 Grad. Am Sonnabend nach Nebelauflösung ein Wechsel von Sonne und Wolken, überwiegend trocken. Teilweise noch nebelig-trüb. Höchstwerte 1 bis 7 Grad.| 02.12.2016 19:45 Uhr