NDR Info Nachrichten vom 02.12.2016:

Investitionen in die Infrastruktur beschlossen

Berlin: Der Bund investiert in den kommenden Jahren mehr als 270 Milliarden Euro in Straßen, Schienen und Wasserwege in Deutschland. Der Bundestag beschloss mit den Stimmen der Großen Koalition den neuen Bundesverkehrswegeplan. Dieser bündelt mehr als 1.000 Projekte bis zum Jahr 2030. Die Hälfte der Mittel ist für Bundesstraßen und Autobahnen vorgesehen, 40 Prozent gehen an Bahnprojekte, der Rest soll für Flüsse und Kanäle verwendet werden. Die Opposition kritisiert das Konzept als nicht bezahlbar und bemängelt, dass bei den Vorhaben umweltverträgliche Alternativen auf der Strecke bleiben. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 02.12.2016 11:15 Uhr

Niederlande wollen gegen Pkw-Maut klagen

Den Haag: Die Niederlande haben eine Klage gegen die Einführung der Pkw-Maut angekündigt. Nach Angaben des Verkehrsministeriums in Den Haag prüfen Österreich, Belgien und Dänemark, sich dem Vorgehen anzuschließen. Die Nachbarstaaten befürchten, dass ihre Bürger durch die Maut benachteiligt werden. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im EU-Parlament, Cramer, von den Grünen, sagte in mehreren Interviews, die Pläne von Bundesverkehrsminister Dobrindt seien trotz der Überarbeitung europafeindlich und diskriminierend. Belastet würden weiterhin nur ausländische Autofahrer. Auch die Linke sieht in dem gefundenen Kompromiss keinen Abbau der Diskriminierung ausländischer Autofahrer. Bundesverkehrsminister Dobrindt zufolge werden inländische Autobesitzer durch die Abgabe nicht zusätzlich belastet. Dabei sollen Halter besonders schadstoffarmer Wagen sogar über die Höhe der Maut hinaus entlastet werden.| 02.12.2016 11:15 Uhr

Steinmeier sagt mehr Geld für Aleppo zu

Beirut: Angesichts der katastrophalen Lage in der syrischen Stadt Aleppo hat Außenminister Steinmeier zusätzliche Hilfen in Höhe von 50 Millionen Euro zugesagt. Nach dem Besuch eines Flüchtlingslagers im Libanon appellierte er eindringlich an die Konfliktparteien, Feuerpausen zuzulassen, damit dringend benötigte Hilfslieferungen auch in eingeschlossene Gebiete gelangen könnten. Russland hatte nach UN-Angaben angeboten, mehrere Korridore zur Versorgung der Bevölkerung im Osten Aleppos einzurichten. Dort kämpfen derzeit Rebellen gegen Truppen des syrischen Präsidenten Assad. Einer Feuerpause stimmte Russland aber nicht zu.| 02.12.2016 11:15 Uhr

Fillon: Hollande ist gescheitert

Paris: Der Verzicht des französischen Präsidenten Hollande auf eine zweite Kandidatur ist im Land unterschiedlich bewertet worden. Der Bewerber der Konservativen, Fillon, erklärte, der Staatschef sei sich seines Scheiterns bewusst geworden. Hollandes Amtszeit ende in einem politischen Chaos. Dagegen sprachen Politiker des linken Spektrums von einer würdigen Entscheidung im Interesse Frankreichs. Premierminister Valls drückte Hollande seinen Respekt aus. Als wahrscheinlich gilt, dass er bei der Vorwahl der Sozialisten im Januar antreten wird.| 02.12.2016 11:15 Uhr

Neuer Anlauf für Zypern-Lösung

Nikosia: Die Verhandlungen zur Lösung der Zypernfrage werden wieder aufgenommen. Heute früh vereinbarten die Vertreter der griechischen und der türkischen Zyprer, Anastasiades und Akinci, mehrere Treffen. Unter anderem ist für Mitte Januar eine multilaterale Konferenz geplant, an der auch die Garantiemächte Zyperns, die Türkei und Griechenland, sowie Vertreter internationaler Organisationen teilnehmen sollen. Angestrebt wird ein föderaler Staat mit zwei politisch gleichberechtigten Bundesländern. Mitte November waren die Zyperngespräche an Territorialfragen gescheitert.| 02.12.2016 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1 Prozent auf 10.428 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,5 Prozent niedriger bei 18.426. Der Euro wird mit einem Dollar 06 50 gehandelt.| 02.12.2016 11:15 Uhr