NDR Info Nachrichten vom 01.12.2016:

Friedensvertrag in Kolumbien kann in Kraft treten

Bogotá: Der Friedensvertrag zwischen der kolumbianischen Regierung und den FARC-Rebellen kann in Kraft treten. Das Parlament billigte das Abkommen. Zuvor hatte bereits der Senat zugestimmt. Der Vertrag regelt unter anderem Höchsstrafen für begangene Verbrechen sowie Entschädigungen für Opfer. Ein erstes Abkommen war bei einem Referendum im Oktober gescheitert. Die nun beschlossene, überarbeitete Version wird dem Volk nicht mehr zur Abstimmung vorgelegt. Der kolumbianische Konflikt dauerte rund 50 Jahre. Dabei kamen mehr als 220.000 Menschen ums Leben. Präsident Santos wurde für seine Bemühungen für eine Aussöhnung im Oktober der Friedensnobelpreis zuerkannt. Er erhält ihn am 10. Dezember in Oslo.| 01.12.2016 07:15 Uhr

UN-Sicherheitsrat berät über Aleppo

New York: Der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen, O"Brien, hat sich äußerst besorgt über die Lage im syrischen Aleppo geäußert. Die Stadt drohe sich in einen riesigen Friedhof zu verwandeln, sagte der UN-Direktor für humanitäre Hilfe in einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates. Er forderte eine Feuerpause, um die Einwohner von Aleppo mit Hilfsgütern zu versorgen. Der russische UN-Botschafter Tschurkin lehnte einen solchen Schritt ab. Er warf dem Westen vor, humanitäre Fragen als Vorwand zu nutzen, um eigene politische Pläne in Syrien voranzutreiben. Die Truppen des syrischen Machthabers Assad sind inzwischen weiter in die von Rebellen kontrollierten Gebiete in Ost-Aleppo vorgedrungen. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht.| 01.12.2016 07:15 Uhr

Deutschland übernimmt G20-Vorsitz

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble hat die G-20-Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer vor einem Rückfall in Nationalismus und Marktabschottung gewarnt. Globale Herausforderungen benötigten globale Lösungen, sagte der CDU-Politiker anlässlich der Übernahme des Vorsitzes der G-20 durch Deutschland. Die Gruppe sei wichtiger denn je und man könne und wolle die Globalisierung nicht zurückdrehen. Sie müsse allerdings besser gestaltet werden, und zwar zum Nutzen der Menschen und gegen das Gefühl der zunehmenden Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Deutschland hat den G-20-Vorsitz von China übernommen. Die Bundesregierung richtet im kommenden Juli ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in Hamburg aus.| 01.12.2016 07:15 Uhr

Kritik an Sicherheit beim Verfassungsschutz

Berlin: Der Innenexperte der SPD, Lischka, hat eine Reform der Einstellungspraxis beim Verfassungsschutz gefordert. Das derzeitige Verfahren sei offensichtlich mehr als unzulänglich, sagte Lischka angesichts der Enttarnung eines mutmaßlichen Islamisten in der Behörde. Es stelle sich die Frage, wie es zu solch einer Fehleinschätzung habe kommen können, sagte er der "Frankfurter Rundschau". Die Grünen-Politikerin Mihalic forderte den Präsidenten des Bundesamtes auf, über den Vorgang Rechenschaft abzulegen. Vorgestern war bekannt geworden, dass der Verfassungsschutz monatelang einen mutmaßlichen Islamisten beschäftigt hat. Der 51-Jährige soll im Internet Dienstgeheimnisse verraten und einen Anschlag geplant haben.| 01.12.2016 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse- die Schlussstände im Überblick: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.509 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 19.124 Punkte; plus 0,1 Prozent. und der Dax: 10.640 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 12 gehandelt.| 01.12.2016 07:15 Uhr