NDR Info Nachrichten vom 29.11.2016:

Frankfurt am Main: Die Piloten der Lufthansa werden wie angekündigt heute und morgen erneut streiken. Der Konzern zog seine Beschwerde vor dem Landesarbeitsgericht München zurück, wie die Vorsitzende Richterin am Abend mitteilte. Zuvor war die Lufthansa in erster Instanz mit einem Eilantrag gegen den Ausstand gescheitert. Damit beginnt der insgesamt 15. Streik im laufenden Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Pilotenvereinigung Cockpit - wie geplant. An zwei Tagen fallen damit rund 1.700 Flüge aus. Cockpit kündigte an, weiter zu streiken, so lange kein verhandlungsfähiges Angebot des Konzerns vorliege.| 29.11.2016 00:00 Uhr

Berlin: Die Hinweise verdichten sich, dass hinter der massiven Störung im Netz der Deutschen Telekom eine Hacker-Attacke steckt. Nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, ist der Vorfall einem weltweiten Angriff auf DSL-Router zuzuordnen. Ziel sei es, die Geräte mit Schadsoftware zu infizieren. Wer Urheber des Angriffs ist, ist unklar. Seit dem Wochenende sind hunderttausende Telekom-Kunden von Ausfällen betroffen gewesen. Bei ihnen waren Telefon, Internet oder das Online-Fernsehen gestört. Das Problem kann mittlerweile behoben werden. Das Unternehmen rief betroffene Kunden auf, ihren Router für mindestens eine Minute vom Stromnetz zu nehmen und dann erneut zu starten. Eine neue Software werde dann automatisch auf das Gerät gespielt.| 29.11.2016 00:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung fordert für die syrische Stadt Aleppo umgehend eine Feuerpause, damit den Menschen in dem schwer umkämpften Gebiet geholfen werden kann. Angesichts der neuen Gefechte und des Vordringens der Regierungstruppen stünden die Bewohner im Osten Aleppos vor dem absoluten Nichts, erklärte das Auswärtige Amt. Tausende Menschen versuchten unter Lebensgefahr, in angrenzende Stadtviertel zu flüchten. Andere seien in den vergangenen Tagen getötet oder schwer verletzt worden. Vor knapp zwei Wochen hatte die syrische Armee mit einer Offensive zur Rückeroberung Aleppos begonnen. Inzwischen sollen die Truppen von Präsident Assad mehr als ein Drittel der bislang von Rebellen kontrollierten Gebiete eingenommen haben.| 29.11.2016 00:00 Uhr

Karlsruhe: Das Urteil gegen den früheren SS-Mann Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Massenmord ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat den Schuldspruch gegen den 95-Jährigen bestätigt. Gröning war vergangenes Jahr vom Landgericht Lüneburg zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte gestanden, im Vernichtungslager Auschwitz das Geld der verschleppten Juden verwaltet und weitergeleitet zu haben. Das Gericht wertete das als Beitrag zum Funktionieren der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie. Ob Gröning ins Gefängnis muss, hängt von seinem Gesundheitszustand ab. Mit der BGH-Entscheidung kann nun auch anderen Handlangern des NS-Regimes der Prozess gemacht werden. Bislang blieben sie straffrei, wenn man ihnen nicht nachweisen konnte, dass sie persönlich getötet haben.| 29.11.2016 00:00 Uhr

München: Die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 werden nicht live bei ARD und ZDF zu sehen sein. Der innerhalb der ARD für die Sportrechte zuständige Intendant des Bayerischen Rundfunks, Wilhelm, bestätigte, dass die Verhandlungen mit dem Rechteinhaber "Discovery" über den Erwerb einer Sublizenz erfolglos verlaufen sind. Die ARD habe sich im Interesse von vielen sportbegeisterten Zuschauern intensiv darum bemüht, die Olympischen Spiele wie gewohnt einem breiten Publikum präsentieren zu können. Die Forderungen von "Discovery" hätten jedoch bei Weitem das übertroffen, was verantwortet werden könne. Das Internationale Olympische Komitee hatte im vergangenen Jahr die Übertragungsrechte für die kommenden Winter-, beziehungsweise Sommerspiele an "Discovery" vergeben. Das Unternehmen will die Wettkämpfe nun voraussichtlich in seinem TV-Sender Eurosport zeigen.| 29.11.2016 00:00 Uhr

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga bleibt der VfB Stuttgart dem Tabellenführer Braunschweig dicht auf den Fersen. Die Schwaben gewannen am Abend gegen Nürnberg mit 3 zu 1 und liegen damit nur noch einen Punkt hinter den Niedersachsen.| 29.11.2016 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist oft klar, später zur dänischen Grenze hin dichtere Wolken und trocken. Stellenweise Nebel. Tiefstwerte plus 1 bis minus 8 Grad, vereinzelt Glätte. Am Tage südwestlich der Elbe oft sonnig, nach Nordosten hin wolkiger, im Ostseeumfeld später stellenweise etwas Regen. Höchstwerte 1 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch von Norden her Regen, 4 bis 9 Grad und windig. Am Donnerstag regnerisch, 5 bis 11 Grad.| 29.11.2016 00:00 Uhr