NDR Info Nachrichten vom 28.11.2016:

Hacker für Telekom-Störung verantwortlich?

Bonn: Die bundesweite Störung bei der Deutschen Telekom ist möglicherweise von Hackern verursacht worden. Wie ein Konzernsprecher mitteilte, gibt es entsprechende Hinweise, dass das Telekom-Netz durch einen Eingriff von Außen manipuliert wurde. Die Störung ist laut Telekom noch immer nicht vollständig behoben. Das Unternehmen forderte seine Kunden auf, ihren Router kurz vom Netz zu nehmen und wieder einzuschalten. Eine neu eingespielte Software sorge dann dafür, dass die Geräte wieder fehlerfrei funktionierten, hieß es. Insgesamt waren von der Störung 900.000 Geräte in ganz Deutschland betroffen.| 28.11.2016 12:15 Uhr

Aleppo: Assad-Truppen erobern Rebellengebiete

Aleppo: Die syrische Armee rückt offenbar immer weiter in die von Rebellen besetzten Stadtteile vor. Das Staatsfernsehen berichtet, dass die Regierungstruppen das Gebiet der Aufständischen im Osten der Stadt in zwei Teile zerschlagen hätten. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die den Rebellen nahesteht, bestätigte den Vormarsch der Assad-Truppen. Sie sprach von der schwersten Niederlage seit Jahren. 10.000 Zivilisten seien auf der Flucht. Seit knapp zwei Wochen versucht die syrische Armee mit einer Großoffensive, die Stadt vollständig zurückzuerobern.| 28.11.2016 12:15 Uhr

Pilotenstreiks: Lufthansa arbeitet an Notflugplan

Frankfurt am Main: Die Lufthansa will am Nachmittag einen Sonderflugplan für die kommenden Tage vorlegen. Die Kunden müssen sich wegen der Fortsetzung des Pilotenstreiks erneut auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Morgen sind Kurzstreckenverbindungen betroffen, übermorgen auch Mittel -und Langstreckenflüge. Gestern Abend war ein weiterer Verhandlungsversuch gescheitert. Die Forderungen der Gewerkschaft Cockpit und das aktuelle Angebot der Lufthansa liegen noch immer weit auseinander.| 28.11.2016 12:15 Uhr

BGH: Urteil gegen SS-Mann Gröning rechtskräftig

Karlsruhe: Das Urteil gegen den früheren SS-Mann Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Massenmord ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat den Schuldspruch gegen den 95-Jährigen bestätigt. Gröning war vergangenes Jahr vom Landgericht Lüneburg zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte gestanden, im Vernichtungslager Auschwitz das Geld der verschleppten Juden verwaltet und weitergeleitet zu haben. Das Gericht wertete das als Beitrag zum Funktionieren der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie. Ob Gröning ins Gefängnis muss, hängt von seinem Gesundheitszustand ab. Mit der BGH-Entscheidung kann nun auch anderen Handlangern des NS-Regimes der Prozess gemacht werden. Bislang blieben sie straffrei, wenn man ihnen nicht nachweisen konnte, dass sie persönlich getötet haben.| 28.11.2016 12:15 Uhr

Wirtschaftsforscher kritisieren Subventionspolitik

Kiel: Im vergangenen Jahr sind nach einer Analyse des Instituts für Weltwirtschaft so viele staatliche Subventionen verteilt worden wie noch nie zuvor. Das IfW teilte mit, die Finanzhilfen und Steuervergünstigungen von Bund, Ländern, Kommunen, Sonderhaushalten und EU lägen mit knapp 169 Milliarden Euro um 2,5 Milliarden über dem bisherigen Spitzenwert von 2010. Die meisten Subventionen gehen dem Bericht zufolge an die Unternehmen des Verkehrssektors, vor allem an die Bahn und den öffentlichen Nahverkehr. Rückläufig sei dagegen die staatliche finanzielle Unterstützung unter anderem für die Land- und Forstwirtschaft, den Bergbau, die Wohnungspolitik und für die Beschäftigungspolitik.| 28.11.2016 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,8 Prozent auf 10.617 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,1 Prozent niedriger bei 18.357. Der Euro wird mit einem Dollar 06 21 gehandelt.| 28.11.2016 12:15 Uhr