NDR Info Nachrichten vom 26.11.2016:

Washington: US-Präsident Obama hat der kubanischen Bevölkerung nach dem Tod Fidel Castros die Unterstützung Amerikas zugesichert. Obama sagte, sein Land werde Kuba Freund und Partner sein. Der US-Präsident hatte die Beziehungen zu dem Inselstaat nach sechs Jahrzehnten Eiszeit normalisiert. Eine Entwicklung, die Fidel Castro mit Skepsis beobachtet hatte. Die Präsidenten vieler lateinamerikanischer Länder wie Venezuela und Ecuador würdigten den Verstorbenen als Revolutionshelden. Kritischer reagierten einige europäische Staatschefs. Der französische Präsident Hollande sagte, Castro habe die kubanische Revolution mit ihren Hoffnungen und ihren Enttäuschungen verkörpert. Castro war gestern Abend im Alter von 90 Jahren in Havanna gestorben. Er hatte die Politik in Kuba seit 1959 fast 50 Jahre mitbestimmt - als Regierungschef, Staatspräsident und Führer der Kommunistischen Partei. Wegen einer Krankheit hatte er 2006 die Amtsgeschäfte an seinen Bruder Raúl übergeben.| 26.11.2016 19:00 Uhr

Aleppo: In der syrischen Metropole haben die Regierungstruppen weitere Gebiete erobert. Nach übereinstimmenden Berichten kam es im Osten der Stadt zu heftigen Gefechten. Die syrischen Truppen erhielten dabei Unterstützung aus der Luft. Wie das Staatsfernsehen berichtet, konnte die Armee sogar das größte Rebellenvierteil einnehmen. Unabhängige Angaben dazu liegen nicht vor. In der früheren Wirtschaftsmetropole Aleppo kontrolliert die Regierung den Westen der Stadt, während Rebellen - unter ihnen ein ehemaliger Al-Kaida-Ableger - den Osten kontrollieren.| 26.11.2016 19:00 Uhr

Berlin: Grünen-Chef Özdemir hat dem türkischen Präsidenten Erdogan Zynismus im Umgang mit Flüchtlingen vorgeworfen. Özdemir sagte im SWR, die Drohung Erdogans, die Grenzen wie so eine Art Wasserhahn zu öffnen, zeige, dass der Staatschef zu den betroffenen Menschen ein vollständig instrumentelles Verhältnis habe. Der Grünen-Chef verteidigte die Forderung des Europaparlaments, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei vorerst auf Eis zu legen. Das Land entferne sich von der Europäischen Union, statt sich ihr anzunähern.| 26.11.2016 19:00 Uhr

Hameln: Die CDU in Niedersachsen zieht mit Bernd Althusmann in die nächste Landtagswahl. Auf dem Parteitag in Hameln wählten die Delegierten Althusmann einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Abstimmung im Januar 2018. Der frühere Kultusminister versprach, die niedersächsische CDU zurück in die Regierungsverantwortung zu führen. Althusmann wurde zudem mit großer Mehrheit zum neuen Landesvorsitzenden der Christdemokraten gewählt. Sein Vorgänger McAllister hatte im Sommer den Verzicht auf eine neue Kandidatur bekanntgegeben. An dem Parteitag in Hameln nahm als Gast auch Bundeskanzlerin Merkel teil.| 26.11.2016 19:00 Uhr

Neumünster: In Schleswig-Holstein zieht die SPD mit Ministerpräsident Albig in die Landtagswahl. Ein Parteitag in Neumünster erklärte Albig per Akklamation zum Spitzenkandidaten für die Abstimmung im kommenden Mai. Der Politiker äußerte sich zuversichtlich, dass die Sozialdemokraten stärkste Kraft im Kieler Landtag würden. Derzeit haben SPD und CDU im Landesparlament jeweils 22 Sitze. Albig regiert seit 2012 in einer Koalition mit den Grünen und dem Südschleswigschen Wählerverband.| 26.11.2016 19:00 Uhr

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga bleibt der Hamburger SV ohne Sieg. Im Nordderby gegen Bremen kam der Tabellenletzte nicht über ein 2-zu-2-Unentschieden hinaus. In den weiteren Partien spielten: Ingolstadt gegen Wolfsburg 1 zu 1 Frankfurt gegen Dortmund 2 zu 1 Köln gegen Augsburg 0 zu 0 und Mönchengladbach gegen Hoffenheim 1 zu 1 In der zweiten Fußball-Bundesliga hat St. Pauli in Heidenheim mit 0 zu 2 verloren und bleibt Tabellenletzter. Bochum und Dresden trennten sich 2 zu 2. In der dritten Liga gewann Osnabrück gegen Lotte 3 zu 0, Kiel besiegte Regensburg mit 2 zu 1 und die zweite Mannschaft von Werder Bremen schlug Großaspach mit 1 zu 0.| 26.11.2016 19:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht von der Ostsee her teils aufklarend und trocken, Tiefstwerte 7 bis minus 1 Grad. Morgen meist sonnig, nur im Südwesten noch bewölkt, vereinzelt auch Regen, Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag verbreitet sonnig und trocken, 1 bis 6 Grad. Am Dienstag oft sonnig, nach Nordosten hin zeitweise wolkig, aber meist trocken, 2 bis 8 Grad.| 26.11.2016 19:00 Uhr