NDR Info Nachrichten vom 25.11.2016:

Unterschiedliche Reaktionen auf Renteneinigung

Berlin: Die Einigung der Großen Koalition auf ihrem Rentengipfel hat ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Linken-Fraktionschef Bartsch kritisierte, Union und SPD hätten wirkliche Reformschritte vermieden. Eine Rente, die vor Armut im Alter schützt, sei endgültig beerdigt worden. Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtmetallverbandes, Zander, sagte dagegen, es sei richtig, solche Entscheidungen mit Bedacht zu treffen. Schließlich würden diese jahrzehntelang wirken und viele Milliarden Euro kosten. Union und SPD hatten sich gestern unter anderem darauf geeinigt, die Renten in Ostdeutschland bis zum Jahr 2025 an das Westniveau anzugleichen. Arbeitsministerin Nahles hatte zunächst eine schnellere Anpassung angepeilt. Verbesserungen soll es zudem bei der Erwerbs-Minderungsrente geben. Die Koalition will die getroffenen Vereinbarungen am Vormittag noch einmal im Detail vorstellen.| 25.11.2016 09:15 Uhr

Arbeitskampf der Lufthansa-Piloten geht weiter

Frankfurt am Main: Der Streik der Lufthansa-Piloten verhindert auch heute wieder den Start zahlreicher Flugzeuge. Betroffen seien diesmal mehr als 800 innerdeutsche und Europa-Verbindungen, teilte der Konzern mit. Die Langstreckenflüge fänden dagegen nahezu planmäßig statt. Der Streik der Piloten hatte am Mittwoch begonnen und wird auch morgen noch aufrechterhalten. Die Lufthansa forderte die Vereinigung Cockpit erneut zu einer Schlichtung in dem Tarifkonflikt auf. Schon jetzt zahle die Airline ihren Piloten mehr als bei anderen Fluggesellschaften üblich.| 25.11.2016 09:15 Uhr

Pläne: Bauen in der Stadt soll leichter werden

Berlin: Die Bundesregierung will das Bauen in der Stadt offenbar erleichtern. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, geht das aus einer Vorlage für die Kabinettssitzung in der kommenden Woche hervor. Demnach sieht das Papier mit dem Titel "urbanes Gebiet" deutlich gelockerte Vorgaben an Lärmschutz und Bebauungsdichte vor. Zudem sollen gewerbliche Räume und Gebäude künftig leichter für Wohnzwecke genutzt werden können.| 25.11.2016 09:15 Uhr

Türkei droht indirekt mit Ende des Flüchtlingspaktes

Ankara: Der türkische Ministerpräsident Yildirim hat Europa indirekt mit der Aufkündigung des Flüchtlingspaktes gedroht. Die Türkei sei einer der Faktoren, die Europa beschützten, sagte der Regierungschef im Fernsehen. Sein Land verhindere, dass Flüchtlinge die EU überfluteten. Nach Ansicht Yildirims wird ein Einfrieren der EU-Beitrittsgespräche Europa deutlich mehr schaden als der Türkei. Das EU-Parlament hatte gestern gefordert, die Verhandlungen mit Ankara vorerst auszusetzen. Als Grund nannte das Abgeordneten-Haus unter anderem die massenhaften Festnahmen seit dem Putschversuch im Juli.| 25.11.2016 09:15 Uhr

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Berlin: Politiker aller Parteien haben zu mehr Engagement für den Schutz von Frauen aufgerufen. SPD-Generalsekretärin Barley forderte, Angehörige von Polizei und Justiz müssten besser geschult werden, um Delikte schneller zu erkennen. Anlass ist der heutige internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Die rechtspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Winkelmeier-Becker, bemängelte Lücken im geplanten Anti-Stalking-Gesetz. Handlungen wie Todesanzeigen schalten oder online Waren unter dem Namen des Opfers bestellen müssten auch künftig unter Strafe gestellt werden. Vielerorts in Europa finden heute Aktionen statt, um auf das Problem "Gewalt an Frauen" aufmerksam zu machen. In Köln soll es eine Menschenkette geben. In der Stadt waren in der Silvesternacht Frauen massenhaft bestohlen, belästigt und sexuell bedrängt worden.| 25.11.2016 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt unverändert bei 10.693 Punkten. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent höher bei 18.381 . Der Euro wird mit einem Dollar 05 89 gehandelt.| 25.11.2016 09:15 Uhr