NDR Info Nachrichten vom 24.11.2016:

Juncker enttäuscht über Schulz-Weggang aus Brüssel

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker hat sich enttäuscht über den angekündigten Weggang von EU-Parlamentspräsident Schulz nach Berlin geäußert. Der luxemburgische Politiker sagte, er bedauere diesen Schritt. Schulz ist seit 1994 Mitglied des Europaparlaments und ist seit 2012 mit Unterbrechung dessen Präsident. Er hatte heute mitgeteilt, bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr auf Platz eins der nordrhein-westfälischen SPD-Landesliste anzutreten. Unklar ist, ob Schulz Kanzlerkandidat oder Nachfolger von Außenminister Steinmeier werden soll, der für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert. Die SPD will am Zeitplan bei der Kür ihres Kanzlerkandidaten festhalten. Ein Sprecher von Partei-Chef Gabriel sagte, es bleibe dabei, dass die K-Frage Ende Januar auf einer Vorstandsklausur entschieden werde.| 24.11.2016 12:15 Uhr

Zweiter Streiktag bei der Lufthansa

Frankfurt am Main: Wegen des Pilotenstreiks bei der Lufthansa fallen heute mehr als 900 Flüge aus. Am stärksten betroffen sind die Drehkreuze Frankfurt und München. Aber auch an den norddeutschen Flughäfen gibt es Beeinträchtigungen. Betroffene Passagiere sind in den meisten Fällen vorab per SMS oder Mail informiert worden. Nicht bestreikt werden die Tochterunternehmen Eurowings und Germanwings. Die Gewerkschaft Cockpit will durch den Arbeitskampf den Druck in dem seit Anfang 2014 laufenden Tarifkonflikt erhöhen. Cockpit verlangt Lohnerhöhungen um 3,7 Prozent rückwirkend ab 2012. Der Konzern bietet 2,5 Prozent über eine Laufzeit von gut sechs Jahren. Morgen sollen die Kurzstreckenflüge bei der Lufthansa bestreikt werden.| 24.11.2016 12:15 Uhr

Gabriel hebt gute wirtschaftliche Entwicklung hervor

Berlin: Der Bundestag hat seine Beratungen über den Haushalt für das kommende Jahr fortgesetzt. Wirtschaftsminister Gabriel sprach in der Debatte über seinen Etat von Deutschland als Anker der Stabilität. Er verwies unter anderem auf die gute wirtschaftliche Entwicklung und die Rekordzahl bei den Beschäftigten. Insgesamt befassen sich die Bundestagsabgeordneten heute mit den Etats von fünf Ministerien. Größter Einzelposten ist der Haushalt für das Ressort Arbeit und Soziales. Etwa 40 Prozent der Bundesausgaben fließen in diesen Bereich. Der Etat von Ministerin Nahles soll im kommenden Jahr rund 138 Milliarden Euro umfassen. Das sind knapp neun Milliarden mehr als im laufenden Jahr. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 24.11.2016 12:15 Uhr

Hinweise auf brüchige AKW

Berlin: Experten sehen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko durch zahlreiche altersschwache oder fehlerhafte Atomkraftwerke in Europa. Nach Recherchen von WDR und "Süddeutscher Zeitung" wird in mindestens 18 aktiven Atommeilern das Notkühlwasser auf bis zu 60 Grad vorgeheizt, unter anderem in Belgien, Tschechien und Frankreich. Laut Fachleuten deutet dies darauf hin, dass der stählerne Reaktordruckbehälter nicht mehr so stabil ist, wie er sein sollte. Durch das Vorheizen solle offenbar verhindert werden, dass er reißt, wenn er bei einem Störfall mit zu kaltem Wasser gekühlt wird, heißt es.| 24.11.2016 12:15 Uhr

67 Tote bei Unfall auf Baustelle in China

Peking: Die Zahl der Todesopfer bei dem schweren Unglück auf einer Kraftwerks-Baustelle im Osten Chinas ist auf mindestens 67 gestiegen. Das berichtet das Staatsfernsehen. Demnach war die Plattform eines Kühlturms eingestürzt. Zahlreiche Arbeiter wurden verschüttet. Das Kraftwerk in der Stadt Fengcheng sollte nach bisheriger Planung Anfang 2018 fertiggestellt sein. Die Ursache des Unglücks ist unklar.| 24.11.2016 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 10.668 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,9 Prozent höher bei 18.333. Der Euro wird mit einem Dollar 05 69 gehandelt.| 24.11.2016 12:15 Uhr