NDR Info Nachrichten vom 23.11.2016:

Lufthansa kann Streik vor Gericht nicht stoppen

Frankfurt am Main: Die Lufthansa ist mit ihrem Versuch gescheitert, den Streik der Pilotengewerkschaft Cockpit per einstweiliger Verfügung verbieten zu lassen. Nach dem Arbeitsgericht Frankfurt lehnte am späten Abend auch das Hessische Landesarbeitsgericht einen entsprechenden Eilantrag ab. Die Gewerkschaft kündigte daraufhin an, ihren geplanten Streik auf zwei Tage auszuweiten. Allein heute muss die Fluggesellschaft fast 900 Kurz- und Langstreckenverbindungen streichen, etwa 100.000 Passagiere sind davon betroffen. Kunden können sich auf der Internetseite der Lufthansa über den Status ihres gebuchten Flugs informieren. Es ist bereits der 14. Pilotenstreik seit Beginn der Tarifauseinandersetzung vor gut zweieinhalb Jahren. Den letzten Ausstand im Herbst 2015 hatte ein Gericht gestoppt.| 23.11.2016 06:45 Uhr

USA: Trump relativiert Wahlkampfaussagen

Washington: Der künftige US-Präsident Trump ist von weiteren Ankündigungen aus seinem Wahlkampf abgerückt. Er habe nicht mehr vor, das Klimaabkommen von Paris direkt nach Amtsantritt zu kündigen, sagte Trump der "New York Times". Erstmals sprach er davon, dass doch der Mensch Einfluss auf die Erderwärmung haben könnte. Im Wahlkampf hatte er den Klimawandel noch als "Scherz" und "Erfindung" bezeichnet. In dem Interview distanzierte sich Trump auch von der rechtsextremen "Alt-Right"-Bewegung, deren Mitglieder seinen Wahlsieg mit rassistischen Sprüchen und dem Hitlergruß gefeiert hatten.| 23.11.2016 06:45 Uhr

Bundestag hält SPD-Sponsoring für rechtens

Berlin: Die Vermittlung von Treffen zwischen Politikern und Sponsoren durch eine SPD-eigene Kommunikationsagentur ist nach Einschätzung der Bundestagsverwaltung rechtens. Es gebe keine Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen die Regeln zur Parteienfinanzierung, sagte ein Parlamentssprecher. Die Rechenschaftspflicht von Parteien erstrecke sich nicht auf eigenständige Gesellschaften. Das ZDF hatte gestern Abend berichtet, Termine mit SPD-Ministern und hochrangigen Parteifunktionären ließen sich für etwa 3.000 bis 7.000 Euro buchen. Organisiert würden die Gespräche von der Agentur Network Media GmbH, eine Tochter des Berliner Vorwärts-Verlages. Das Unternehmen erklärte dazu, es sei lediglich darum gegangen, für die Kosten von Veranstaltungen Sponsoren zu finden.| 23.11.2016 06:45 Uhr

Bild: Banken zahlten für Finanz-Gesetze

Berlin: Die führenden deutschen Banken haben angeblich jahrelang einen sogenannten Maulwurf im Bundesfinanzministerium gehabt. Nach Informationen der "Bild" wurde der Mann dafür bezahlt, im Sinne der Banken an Gesetzestexten mitzuschreiben. Demnach war er auch an einem Gesetz beteiligt, mit dem Kreditinstitute später über sogenannte "Cum-Ex"-Geschäfte Milliarden Euro am Staat vorbei geschleust haben. Das Blatt beruft sich auf interne Mails, die ihm vorliegen. Dem Bericht zufolge erhielt der frühere Finanzrichter nach seiner Zeit im Ministerium einen Beratervertrag beim Bundesverband Deutscher Banken.| 23.11.2016 06:45 Uhr

Fußball: BVB und Bayer im CL-Achtelfinale

Zum Sport: In der Fußball-Champions-League stehen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen im Achtelfinale. Die Dortmunder gewannen gegen Legia Warschau mit 8:4. Es war das torreichste Spiel in der Geschichte der Champions League. Damit fährt der BVB als Tabellenerster zum letzten Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Real Madrid. Leverkusen reichte ein 1:1 bei ZSKA Moskau, um sich in seiner Gruppe Platz zwei zu sichern.| 23.11.2016 06:45 Uhr