NDR Info Nachrichten vom 22.11.2016:

Lufthansa: Pilotenforderungen teils rechtswidrig

Frankfurt am Main: Die Lufthansa versucht den für morgen angekündigten Streik ihrer Piloten noch kurzfristig zu stoppen. Nach Angaben des Unternehmens berät das Frankfurter Arbeitsgericht zur Stunde über eine einstweilige Verfügung. Die Lufthansa erklärte, einzelne Elemente der Forderung von der Vereinigung Cockpit seien rechtswidrig. In einem früheren Fall war die Fluggesellschaft vor Gericht erfolgreich. Cockpit hatte die Piloten aufgerufen, morgen ihre Arbeit niederzulegen. Grund sind die gescheiterten Gehaltsverhandlungen. Lufthansa sagte wegen des Streiks vorsorglich fast 900 Flüge ab, die meisten davon auf der Kurz- und Langstrecke. Bei der Lufthansa-Billigtocher Eurowings streiken heute die Flugbegleiter. In Hamburg und Düsseldorf fielen laut dem Unternehmen mehr als 60 Flüge aus.| 22.11.2016 16:15 Uhr

Weil erläutert VW-Pläne in Niedersachsen

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil sieht den Umbau beim VW-Konzern auch als Chance für das Bundesland. Weil sagte in einer Regierungserklärung im Landtag, zwar könnten bei Volkswagen allein in Niedersachsen bis zu 17.500 Arbeitsplätze wegfallen. Allerdings stehe das Land auch beim Aufbau neuer Stellen im Vordergrund. Die Regierung werde weiter intensiv daran arbeiten, die Voraussetzungen für eine Batteriefertigung in Niedersachsen zu schaffen. CDU-Fraktionschef Thümler warf der Landesregierung vor, nicht rechtzeitig über die Situation bei VW informiert zu haben. Volkswagen hatte in der vergangenen Woche einen sogenannten Zukunftspakt vorgestellt. Weltweit sollen 30.000 Stellen wegfallen. VW-Markenchef Diess sagte heute, mit einer neuen Strategie wolle das Unternehmen 2025 Weltmarktführer bei der Elektro-Mobilität sein.| 22.11.2016 16:15 Uhr

Schäuble verteidigt Haushalt ohne neue Schulden

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble hat im Bundestag verteidigt, dass die Regierung an einem schuldenfreien Haushalt festhält. Der CDU-Politiker sagte, die Große Koalition dürfe sich nicht auf ihren Erfolgen ausruhen. Er kritisierte die Forderung der EU-Kommission nach mehr Ausgaben. Schäuble warnte in der abschließenden Haushaltsdebatte auch davor, dass sich die führenden Industrieländer einen Wettbewerb um die niedrigste Unternehmensbesteuerung lieferten. Im kommenden Jahr plant die Regierung im Bundeshaushalt Ausgaben in Höhe von rund 329 Milliarden Euro. Die Haushaltsexpertin der Linken, Lötzsch, kritisierte den Etat als sozial unausgewogen, ihr Kollege Kindler von den Grünen verlangte mehr Investitionen.| 22.11.2016 16:15 Uhr

Gewalt in der Partnerschaft: Frauen sind häufig Opfer

Berlin: Frauen werden in Deutschland immer häufiger Opfer von Gewalt in der Partnerschaft. Bundesfamilienministerin Schwesig und der Chef des Bundeskriminalamtes Münch stellten heute eine Statistik vor, wonach von fast 130.000 Leidtragenden mehr als 80 Prozent Frauen sind. Zu den erfassten Delikten zählen unter anderem Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Wie aus der Statistik hervorgeht, stieg die Zahl der Fälle seit 2012 stetig an. BKA-Chef Münch sprach in dem Zusammenhang von einer hohen Dunkelziffer. Ministerin Schwesig rief dazu auf, offener über Gewalt in der Partnerschaft zu sprechen.| 22.11.2016 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 10.743 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 19.000 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 20 gehandelt.| 22.11.2016 16:15 Uhr