NDR Info Nachrichten vom 22.11.2016:

Schäuble: Nicht auf finanziellen Erfolgen ausruhen

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble hat in der Haushaltsdebatte im Bundestag davor gewarnt, die Finanz-Situation als entspannt einzuschätzen. Der CDU-Politiker sagte, die Regierung dürfe sich nicht auf den erreichten Erfolgen ausruhen. Die Lage werde in den kommenden Jahren herausfordernder. Bis zum Freitag diskutiert der Bundestag abschließend über den Haushalt 2017. Insgesamt will die Regierung rund 329 Milliarden Euro ausgeben. Dabei werden die Ressorts Bauen, Verkehr und Inneres deutlich aufgestockt. Auch das Außenministerium erhält mehr Geld, unter anderem um Fluchtursachen in Krisenländern zu bekämpfen. Trotz der Mehrausgaben hält die Große Koalition an einem Haushalt ohne neue Schulden fest. Die Linken-Politikerin Lötzsch beklagte soziale Unausgewogenheit. Die Vermögenden müssten ihren Beitrag im Kampf gegen Armut leisten. Der Haushaltsexperte der Grünen, Kindler, kritisierte, dass der Staat zu wenig investiere.| 22.11.2016 12:15 Uhr

Weil erläutert VW-Pläne in Niedersachsen

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil sieht den Umbau beim VW-Konzern auch als Chance für das Bundesland. Weil sagte in einer Regierungserklärung im Landtag, zwar könnten bei Volkswagen allein in Niedersachsen bis zu 17.500 Arbeitsplätze wegfallen. Allerdings stehe das Land auch beim Aufbau neuer Stellen im Vordergrund. Tausende Arbeitsplätze könnten in neuen Bereichen entstehen, betonte der Ministerpräsident. Volkswagen hatte in der vergangenen Woche einen sogenannten Zukunftspakt vorgestellt. Weltweit sollen 30.000 Stellen wegfallen. VW-Markenchef Diess kündigte heute erneut an, der Konzern wolle künftig verstärkt auf Elektromobilität setzen und dort neue Arbeitsplätze schaffen. Das Ziel sei, von 2025 an pro Jahr eine Million VW-Elektroautos zu verkaufen.| 22.11.2016 12:15 Uhr

Weitere Entlassungen in der Türkei

Ankara: In der Türkei sind fast 15.000 weitere Beamte, Soldaten und Polizisten entlassen worden. Präsident Erdogan unterzeichnete ein entsprechendes Dekret. Darin wird auch die Schließung von 370 Vereinen, Stiftungen und Wohltätigkeitseinrichtungen angeordnet. Sieben Regionalzeitungen dürfen nicht mehr erscheinen. Begründet werden die Entscheidungen mit dem gescheiterten Militärputsch am 15. Juli. Seitdem sind mehr als 100.000 Staatsbedienstete entlassen worden. Ihnen werden Verbindungen zum Prediger Gülen zur Last gelegt, den die türkische Führung beschuldigt, Drahtzieher des Putsches gewesen zu sein.| 22.11.2016 12:15 Uhr

Zypern-Verhandlungen abgebrochen

Genf: Die Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns sind vorerst gescheitert. Den Teilnehmern der Gespräche sei es nicht gelungen, eine Einigung zu erreichen, hieß es in einer Stellungnahme der Vereinten Nationen. Die griechische und die türkische Seite hatten das Treffen, das unter UN-Schirmherrschaft stand, am frühen Morgen abgebrochen. Beteiligte sprachen von einem vergifteten Klima. Hauptstreitpunkt war demnach, wie groß die künftigen Gebiete unter griechischer Verwaltung sein sollen.| 22.11.2016 12:15 Uhr

Streik bei Eurowings

Hamburg: Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings streiken die Flugbegleiter. Der Ausstand dauert bis zum Abend. Die Gewerkschaft ver.di will mit den Aktionen an den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf unter anderem höhere Gehälter durchsetzen. In der Hansestadt fielen einzelne Flüge aus, in Düsseldorf wurde mehr als die Hälfte der insgesamt 94 geplanten Verbindungen gestrichen. Für morgen ist ein bundesweiter Streik der Piloten des Mutterkonzerns Lufthansa angekündigt. Nach Angaben der Gewerkschaft Cockpit sollen Kurz- und Langstreckenverbindungen ausfallen.| 22.11.2016 12:15 Uhr

Börse-Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 10.748 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,3 Prozent höher bei 18.163. Der Euro wird mit einem Dollar 06 38 gehandelt.| 22.11.2016 12:15 Uhr