NDR Info Nachrichten vom 22.11.2016:

Regierungserklärung zu VW Sparplan

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil geht davon aus, dass von den Stellenstreichungen bei VW in dem Bundesland etwa 17.000 Beschäftigte betroffen sein werden. In einer Regierungserklärung im Landtag sagte Weil, der Verlust von Industriearbeitsplätzen in einem so großen Ausmaß sei eine bittere Pille. Die niedersächsischen Standorte stünden aber auch beim Aufbau neuer Arbeitsplätze im Vordergrund. Das Bundesland hält 20 Prozent an VW. Der Konzern hatte am vergangenen Freitag angekündigt, mehr Ressourcen in Elektromobilität und Digitalisierung zu stecken. Gleichzeitig sollen zehntausende Stellen abgebaut werden. Weiteres Thema im Landtag ist der Fall einer Schülerin aus Belm bei Osnabrück. Die Zehntklässlerin weigert sich, auf eine Vollverschleierung im Unterricht zu verzichten.| 22.11.2016 10:45 Uhr

Start der Haushaltswoche im Bundestag

Berlin: Der Bundestag berät abschließend über den Haushalt für das kommende Jahr. Der Entwurf sieht Ausgaben von knapp 330 Milliarden Euro vor, das sind 3,8 Prozent mehr als in diesem Jahr. Deutlich mehr Geld ist für die innere Sicherheit vorgesehen. So sollen im Bereich des Bundesinnenministeriums 1.400 neue Stellen geschaffen werden. Neue Schulden will der Bund 2017 nicht machen. Die Ausgabensteigerungen sollen vor allem durch zu erwartende Steuermehreinnahmen finanziert werden.| 22.11.2016 10:45 Uhr

Nach Kritik: Erdogan zieht Gesetz zurück

Ankara: In der Türkei ist ein geplantes Gesetz zum Sexualstrafrecht nach heftiger Kritik zurückgezogen worden. Nach Regierungsangaben soll der Entwurf gemeinsam mit Opposition und gesellschaftlichen Gruppen noch einmal überarbeitet werden. Die Pläne hatte die türkische Regierungspartei AKP von Präsident Erdogan auf den Weg gebracht. Dabei ging es um sexuellen Missbrauch von Minderjährigen. Der Entwurf sah vor, dass die Strafe ausgesetzt werden kann, wenn der Täter sein Opfer heiratet und der sexuelle Kontakt ohne Gewalt stattgefunden hat.| 22.11.2016 10:45 Uhr

Kaum noch Ausfälle wegen Eurowings-Streik

Hamburg: Der Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings sorgt in Norddeutschland kaum noch für Behinderungen. Am Flughafen Hamburg gibt es bis heute Abend lediglich einzelne Ausfälle. Die Gewerkschaft ver.di hat das Kabinenpersonal der Airline in der Hansestadt und in Düsseldorf noch bis heute Abend zu den Aktionen aufgerufen. Sie fordert unter anderem höhere Löhne. Größere Behinderungen im bundesweiten Flugverkehr werden für morgen erwartet. Dann hat die Gewerkschaft Cockpit die Piloten des Mutterkonzerns Lufthansa zu Streiks aufgerufen. Viele Kurz- und Langstreckenverbindungen sollen ausfallen.| 22.11.2016 10:45 Uhr

Handball-Bundestrainer Sigurdsson hört auf

Zum Sport: Handball Bundestrainer Dagur Sigurdsson wird sein Amt Ende Januar abgeben. Das teilte der Deutsche Handballbund mit. Demnach wird Sigurdsson die deutsche Nationalmannschaft aber noch bei der WM in Frankreich betreuen. Anschließend will der Isländer das japanische Nationalteam trainieren und auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten. Sigurdsson war mit der deutschen Mannschaft im vergangenen Jahr Europameister geworden. Bei den olympischen Spielen in Rio de Janeiro gewann das Team die Bronzemedaille.| 22.11.2016 10:45 Uhr