NDR Info Nachrichten vom 21.11.2016:

Flugverkehr: Streiks bei Eurowings und Lufthansa

Frankfurt am Main: Flugpassagiere müssen in den kommenden Tagen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Die Piloten-Gewerkschaft Cockpit hat für Mittwoch einen ganztägigen Streik bei der Lufthansa angekündigt. Betroffen sind alle Lang- und Kurzstreckenverbindungen, die planmäßig zwischen 0 und 24 Uhr in Deutschland starten sollten. Die Lufthansa arbeitet nach eigenen Angaben an einem Ersatzflugplan und will möglichst viele Passagiere umbuchen. Laut Cockpit sind die Tarifgespräche mit dem Konzern erneut gescheitert. Die Gewerkschaft fordert für die Piloten 3,7 Prozent mehr Gehalt - rückwirkend ab 2012. Schon morgen kommt es zu Behinderungen im Flugverkehr. Die Gewerkschaft Verdi hat das Kabinenpersonal von Eurowings für die Zeit zwischen 5 und 20 Uhr zum Streik aufgerufen. Betroffen sind die Standorte Hamburg und Düsseldorf. Eurowings will noch am Abend einen Ersatzflugplan veröffentlichen.| 21.11.2016 19:45 Uhr

SPD will Kanzlerkandidaten im Januar benennen

Berlin: Die SPD hält daran fest, erst Anfang kommenden Jahres über ihren Kanzlerkandidaten zu entscheiden. Generalsekretärin Barley sagte, diese Frage solle auf einer Klausurtagung der Parteispitze Ende Januar geklärt werden. Nach der gestrigen Ankündigung von Kanzlerin Merkel, bei der Bundestagswahl erneut anzutreten, hatte es Spekulationen gegeben, die SPD könnte die Entscheidung über ihren eigenen Bewerber vorziehen. Als wahrscheinlicher Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten gilt bislang Parteichef und Vizekanzler Gabriel. Im Gespräch ist allerdings auch der Präsident des EU-Parlaments, Schulz.| 21.11.2016 19:45 Uhr

Umfrage: Populismus nimmt zu

Berlin: Die Deutschen neigen offenbar immer stärker zu nationalistischen und populistischen Einstellungen. Einer Umfrage der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung zufolge glauben vier von zehn Bundesbürger, dass Deutschland durch den Islam unterwandert werde. 28 Prozent der Befragten meinen, man dürfe nicht mehr frei seine Meinung äußern. Genau soviele sagen, die regierenden Parteien würden das Volk betrügen. Die Autoren der Studie sprechen von einem "neurechten" Gedankengut, bei dem sich völkische Ideologie, Islamfeindlicheit und die Ablehnung des sogenannten Establishments zu einem zusammenhängenden Weltbild geformt hätten. Im europäischen Vergleich ist Deutschland aber offenbar weniger empfänglich für Populismus als andere Staaten. Dem britischen Institut YouGov zufolge liegt die Zustimmung für entsprechende Parolen bei 18 Prozent. In Frankreich sind es 63, in Polen sogar 78 Prozent.| 21.11.2016 19:45 Uhr

Türkei bei neuem Sexualgesetz gesprächsbereit

Ankara: Die türkische Regierung ist offenbar bereit, ihren umstrittenen Gesetzentwurf zum Sexualstrafrecht in einigen Punkten zu ändern. Ein Sprecher sagte, sollte die Opposition im Parlament entsprechende Vorschläge machen, würden diese geprüft. Es gehe der Regierung nicht um eine generelle Amnestie für Sexualstraftäter. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Verurteilungen wegen sexueller Übergriffe gegen Minderjährige in Einzelfällen aufgehoben werden dürfen, wenn der Täter sein Opfer heiratet. Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen hatten die Pläne scharf kritisiert. Das Mindestalter für legales Heiraten liegt in der Türkei bei 17 Jahren - mit Zustimmung der Eltern. In einigen Landesteilen wird diese Vorgabe aber häufig nicht eingehalten.| 21.11.2016 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht häufig trocken, in Richtung Ems und Nordsee gebietsweise etwas Regen. Tiefstwerte 12 bis 5 Grad. Morgen weitgehend trocken, 10 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch weitgehend trocken bei 7 bis 14 Grad.| 21.11.2016 19:45 Uhr