NDR Info Nachrichten vom 21.11.2016:

Berlin: Angela Merkel will im kommenden Jahr zum vierten Mal Bundeskanzlerin werden. Sie kündigte am Abend ihre erneute Kandidatur für die volle Amtszeit von vier Jahren an und betonte zugleich, dass sie sich die Entscheidung nach elf Amtsjahren nicht leicht gemacht habe. Außerdem wird Merkel Anfang Dezember auf dem CDU-Parteitag in Essen erneut für den Vorsitz der Christdemokraten kandidieren. Mit Blick auf den Bundestagswahlkampf erklärte die Kanzlerin, ihr Ziel sei es, für den Zusammenhalt in Deutschland zu arbeiten. Sie setze trotz aller Polarisierung auf einen Wahlkampf ohne Hass, Herabsetzungen und Ausgrenzungen.| 21.11.2016 01:00 Uhr

Berlin: Die Linke hat die Kandidatur Angela Merkels als Stillstand in Deutschland gewertet. Parteichef Riexinger erklärte, die Entscheidung der Kanzlerin sei ein Signal dafür, dass sich nichts im Land ändern solle. Es drohten erneut eine Große Koalition und die Fortsetzung der sozialen Spaltung. Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Hofreiter, äußerte Skepsis, ob Merkel die Union zusammenhalten könne. CSU-Chef Seehofer stellte aber die Unterstützung seiner Partei in Aussicht. Es sei gut, dass Klarheit herrsche. Auf dieser Grundlage könnten CDU und CSU jetzt klären, mit welchen politischen Themen sie gemeinsam in den Wahlkampf gingen und wo eine eigene Position der Christsozialen erforderlich sei. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann, rief im Berliner "Tagesspiegel" die SPD auf, in der Frage nach dem Kanzlerkandidaten ebenfalls für Klarheit zu sorgen.| 21.11.2016 01:00 Uhr

Paris: Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy hat seine Niederlage im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Konservativen eingestanden. Bei der Vorwahl der bürgerlichen Rechten landete er nach Auszählung eines Großteils der Stimmen nur auf dem dritten Platz. Daraufhin kündigte Sarkozy seinen Rückzug aus der Politik an. In der Stichwahl um die Präsidentschaftskandidatur der französischen Konservativen am kommenden Sonntag treten die beiden Ex-Regierungschefs Fillon und Juppé an. Umfragen zufolge hat der Sieger dieser Vorwahl gute Chancen, die Präsidentenwahl im kommenden Mai zu gewinnen.| 21.11.2016 01:00 Uhr

Neu-Delhi: Nach dem schweren Zugunglück in Indien ist die Ursache weiter unklar. Aus dem Bahnministerium hieß es, dass baufällige Schienen den Zug zum Entgleisen gebracht haben könnten. Der zuständige Minister kündigte eine umfassende Untersuchung des Unglücks an. Im Norden Indiens war gestern ein Schnellzug entgleist. Den Behörden zufolge kamen fast 120 Menschen ums Leben, mehr als 150 wurden verletzt. Indien hat das viertgrößte Bahnnetz der Welt. Die Sicherheitsstandards gelten allerdings als niedrig. Jedes Jahr kommen Tausende Menschen bei Unfällen ums Leben.| 21.11.2016 01:00 Uhr

Berlin: Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Oktober deutlich gestiegen. Sie lagen mit 44,4 Milliarden Euro mehr als acht Prozent über den Einnahmen des Vorjahresmonats, wie das Bundesfinanzministerium erklärte. Gründe dafür seien neben der guten Konjunktur die Tariflohnerhöhungen in diesem Jahr. So seien allein die Lohnsteuereinnahmen um neun Prozent auf 14,2 Milliarden Euro gestiegen. Insgesamt nahmen Bund und Länder in diesem Jahr bereits knapp 517 Milliarden Euro ein. Das sind 4,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2015. Für das Gesamtjahr 2016 hatte die Steuerschätzung ein Plus von 3,6 Prozent vorhergesagt; dieser Wert wird voraussichtlich übertroffen.| 21.11.2016 01:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen erneut verloren. Die Mannschaft unterlag am Abend im Weserstadion Eintracht Frankfurt mit 1:2 und steht damit in der Tabelle weiter auf dem Relegationsplatz 16. Für die Bremer war es die vierte Bundesliga-Niederlage in Folge. Im ersten Sonntagsspiel hatten sich zuvor der Hamburger SV und Hoffenheim 2:2 getrennt. Trotz des Punktgewinns bleiben die Hamburger das Tabellenschlusslicht.| 21.11.2016 01:00 Uhr

Das Wetter: Im Nordosten aufgelockert und meist trocken, im Westen wolkig und gebietsweise Regen, Tiefstwerte 11 Grad in Köln, 8 Grad entlang der Unterelbe bis 5 Grad an der Uecker. An der Nordsee Gefahr von Sturmböen, im Laufe der Nacht nachlassend. Am Tage nach Westen hin viele Wolken und zeitweise Regen, nach Osten hin freundlicher, Höchstwerte 10 Grad auf der Halbinsel Wittow, 14 Grad in Bremen bis 15 Grad in Paderborn und Geilenkirchen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag weitgehend trocken, 10 bis 16 Grad. Am Mittwoch teils trüb, teils etwas Sonne bei 7 bis 15 Grad.| 21.11.2016 01:00 Uhr