NDR Info Nachrichten vom 20.11.2016:

Agenturen: Merkel verkündet erneute Kandidatur

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel will bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr offenbar wieder als Kanzlerkandidatin der Union antreten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat sie ihre Entscheidung bereits dem CDU-Vorstand mitgeteilt. Für 19 Uhr hat die CDU eine Pressekonferenz angekündigt. Den Informationen zufolge strebt Merkel auch eine weitere Amtszeit als Parteichefin an. Sie ist seit fast 17 Jahren CDU-Vorsitzende und seit 11 Jahren Kanzlerin. Auf der zweitägigen Vorstandsklausur will die CDU auch erste inhaltliche Fragen für den Wahlkampf klären. Beraten wird ein Leitantrag mit dem Titel "Orientierung in schwierigen Zeiten". Damit will die Partei vor allem Wähler ansprechen, die sich selbst als Modernisierungsverlierer sehen.| 20.11.2016 15:00 Uhr

Steinmeier appelliert an Jemen

Berlin: Außenminister Steinmeier hat die Konfliktparteien im Jemen dazu aufgerufen, die vereinbarte Waffenruhe einzuhalten. Nur wenn die Kampfhandlungen aufhörten, könne humanitärer Zugang gewährleistet und die notleidende Bevölkerung mit den so dringend benötigten Hilfslieferungen versorgt werden, sagte der SPD-Politiker. Dann seien auch wieder Fortschritte im politischen Prozess möglich. Im Jemen gilt seit gestern eine Feuerpause, die aber nicht in allen Landesteilen befolgt wird. Dennoch meldete die Armee, die Waffenruhe werde weitgehend eingehalten. Seit März 2015 kämpfen schiitische Huthi-Rebellen gegen jemenitische Regierungstruppen. Die Rebellen werden vom Iran unterstützt, die Regierung von Saudi-Arabien. Seit Beginn der Kämpfe wurden fast 7.000 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten.| 20.11.2016 15:00 Uhr

Indien: Mehr als 100 Tote bei Zugunglück

Neu-Delhi: Die Zahl der Todesopfer bei dem schweren Zugunglück in Indien ist auf 116 gestiegen. Mehr als 200 wurden der Polizei zufolge verletzt. Rettungskräfte suchen in den Trümmern nach Überlebenden. Ein Sprecher der indischen Bahngesellschaft sprach von einem komplizierten Einsatz. 14 Waggons seien aus den Schienen gesprungen. Warum der Fernzug im Bundesstaat Uttar Pradesh entgleiste, ist noch nicht geklärt. Medien spekulieren, dass baufällige Schienen der Grund sein könnten. Das Bahnnetz stammt größtenteils aus der Zeit der britischen Kolonialherrschaft. Seit der Unabhängigkeit Indiens vor knapp 70 Jahren wurden kaum neue Gleise verlegt.| 20.11.2016 15:00 Uhr

Sturmtief: Englischer Frachter kentert vor Dover

Dover: Vor der englischen Südküste ist ein Frachtschiff auf Grund gelaufen. Die britische Küstenwache versucht, mit Booten und Hubschraubern die 23 Besatzungsmitglieder in Sicherheit zu bringen. Das 200 Meter lange Schiff war mit einem Lastkahn zusammengestoßen. Es liegt mit mehreren Lecks und ohne Steuerung auf einer Sandbank in der Nähe von Dover. Die Bergung ist wegen der Wetterbedingungen schwierig. Über dem Ärmelkanal toben schwere Stürme. Die Auswirkungen sind auch auf dem europäischen Festland zu spüren. In Frankreich sind mehr als 100.000 Haushalte ohne Strom. In Belgien wurden mehrere Menschen verletzt. Die Notrufnummern sind überlastet.| 20.11.2016 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zeitweise Regen, in Vorpommern etwas Sonne, später von Westen her trockene Phasen, Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Auffrischender Südostwind mit stürmischen Böen, zur Nordsee hin und im westlichen Niedersachsen teils schwere Sturmböen. In der Nacht aufgelockert, im Nordwesten gebietsweise Schauer, Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Morgen im Osten freundlich, nach Westen hin viele Wolken und zeitweise Regen, 10 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig mit Aufheiterungen bei milden 10 bis 16 Grad. Am Mittwoch teils heiter, teils länger trüb, 7 bis 13 Grad.| 20.11.2016 15:00 Uhr

Luftdruck

Der Luftdruck betrug um 14 Uhr in Kiel und Hamburg 995 hPh Rostock 1.000 und in Hannover 996 hPa, Tendenz überall fallend. Die relative Luftfeuchtigkeit betrug in Kiel 81 Prozent Rostock 68 Hamburg 77 und in Hannover 60 Prozent.| 20.11.2016 15:00 Uhr

UNWETTERWARNUNG

Heute Nachmittag und Abend besteht auf den Ostfriesischen Inseln, auf Helgoland und an der Küste Nordfrieslands die Gefahr orkanartiger Böen um 110 km/h (Stärke 11) aus Süd bis Südwest.| 20.11.2016 15:00 Uhr